Über mich
Meine Geschichte
Willkommen
Hej Hej,
ich freue mich, dass du dich auf meinem Reiseblog East Rail Stories umschaust und dich für meine persönliche Geschichte dazu interessierst! 😊
In meinen Blogbeiträgen möchte ich dich für coole Zugreisen durch Europa und Asien begeistern, dich inspirieren und dir nützliche Tipps für deine Reise mit auf den Weg geben.
Mein großer Antrieb ist meine Liebe für das langsame Reisen – tiefgehende Seelenpflege durch die Entschleunigung auf Gleisen.
Neben dem Zugfahren habe ich aber auch meine Leidenschaft für Fährfahrten entdeckt.
Achtsamkeit auf Schienen und Wellen!
Egal, ob im hohen Norden, in der Stockholmer Schärenlandschaft oder im traumhaften kroatischen Archipel der Adria.
Denn auch der frische Fahrtwind und der weite Horizont vor mir bringen mich jedes Mal zurück in die Gegenwart und lassen jedes negative Gedankenkarussell sicher entgleisen.
1 – Das bin ich in 10 Notizen
Ich bin inzwischen seit über 15 Jahren mit dem hartnäckigen Reisevirus infiziert und nutze jede freie Minute, Stunde oder Woche, um mit meinem Rucksack auf die nächste Tour zu gehen.
- Meine Lieblingsreiseziele liegen in Osteuropa und Ostasien, was zur Idee von “East Rail Stories” führte – denn im Osten geht bekanntlich die Sonne auf!
- Viel bereiste Länder sind Kroatien, Bosnien, Montenegro, Schweden, China und Kambodscha.
- Zu Hause fühle ich mich in Berlin, Stockholm, Hannover, Düsseldorf und Sarajevo
- Beruflich habe ich als promovierter Molekularbiologe jahrelang in der Biotechnologie und auch mal als Medizinjounalist gearbeitet.
- Ich war international viel unterwegs und habe tatsächlich bei einer Dienstreise nach České Budějovice das langsame Reisen im Abteilwagen für mich entdeckt.
- Bei all den harten Fakten, Hypothesen und Evidenzen der Wissenschaft gleichen die Reisen mein Bedürfnis nach spiritueller Wohltat aus – und stillen meinen kulturellen Hunger.
- Am liebsten reise ich ganz alleine oder zusammen mit meiner Partnerin.
- Gruppenreisen sind die (sehr) seltene Ausnahme, denn ich brauche viel persönlichen Raum für die Reflexion der Eindrücke und Erfahrungen.
- Für mich ist “Me Time” auf Reisen der Standard – und das steht keineswegs der Knüpfung interessanter Kontakte im Wege.
- Immer auf der Suche nach etwas Neuem, reise ich eine lange Weile gegen die Langeweile an.
2 – Das ist mir wichtig
Meine Wege gehen
Ich möchte Menschen in erster Linie für das besondere Erlebnis des Zugreisens begeistern, dabei aber auch das kostbare Privileg der Freiheit im Auge behalten.
Ich habe zuletzt viel über den Zusammenhang zwischen Achtsamkeit und Selbstwert gelernt.
Das ist aktuell natürlich auch ein großes Trendthema – aber ich habe das Reisen im Nachtzug schon als “meine Form der Meditation” bezeichnet, bevor mir das Konzept der “Achtsamkeit” bekannt war.
Cool, oder?! 😁 (“…ja, total cool, Dennis!”🙄)
Wenn mehr Achtsamkeit zu einem verbesserten Selbstwert führt, eröffnet sich mir auch die Freiheit, unkonventionellere Wege zu gehen.
Meine Werte
Mit einem neuen, achtsameren Blick auf mich und meine Umwelt, versuche ich, meine persönlichen Ziele im Einklang mit meinem Wertekompass zu verwirklichen:
- Individuelle Freiheit mit gemeinschaftlicher Verantwortung
- Authentizität und Selbstbestimmung
- Konventionen überwinden und neu denken, statt quer zu denken
- Open Mindedness für Veränderung in allen Lebensbereichen
- Mehr Fragen stellen als Antworten geben
- Kulturelle Diversität und Geschlechtervielfalt
- Einfach Neugierig bleiben
Als Biologe mit einem akdemischen Hintergrund liegt mir natürlich – und ganz besonders – das Thema Nachhaltigkeit am Herzen.
Neben all meinen egoistischen Beweggründen, mit dem Zug zu reisen, überzeugt mich die Eisenbahn als Reiseoption auch mit ihrem überschaubaren ökologischen Fußabdruck.
Ohne übertriebenen moralischen Fingerzeig schaue ich daher auch gerne mal genauer auf Komfort und Kosten von Zugreisen im Vergleich zu Flugreisen.
Denn ich finde, dass es durchaus Spaß machen kann, mit dem Zug nach Barcelona oder Zagreb zu reisen. ☝️ (“…jaja, und wieder mal schön mit dem erhobenen Zeigefinger!”🙄)
3 – Meine Geschichte
Seit 2008 bin ich nun schon mit wachsender Begeisterung auf den Schienen dieser Welt unterwegs.
Was einst kurze Ausflüge in den Balkan oder Osteuropäische Metropolen waren, hat sich zu Wochen und Monaten auf Reisen bis nach Fernost entwickelt.
Asienreise als Augenöffner
Meine längste Reise führte mich 2016 von Berlin nach Saigon – in den Süden Vietnams.
Dort lernte ich nicht nur die vielfältigen Kulturen Ost- und Südostasiens kennen und lieben, sondern auch mich selbst auf eine ganz neue Weise.
Meine Geschichte mag etwas klischeehaft klingen …
Aber die lange Reise in sibirischen Nachtzügen, chinesischen Hochgeschwindigkeitsbahnen und tibetischen Fernbussen hat mein Selbstbild nachhaltig verändert.
Ich wurde mir meiner individuellen Position und Rolle in der Welt bewusster – sowohl kulturell als auch wirtschaftlich.
Ich erkenne meine Privilegien und bemühe mich, achtsam damit umzugehen, ohne sie überzustrapazieren.
Von der Inspiration zum Reiseblog für Bahnreisen
Es gibt unzählige spannende Geschichten zu erzählen und viele wunderbare Dinge zu zeigen.
Aus beruflichen Gründen fehlte mir oft die Zeit, alles aufzuschreiben und zu teilen.
Doch dann tauchte bekanntermaßen ein Virus auf, das die Welt und meine Reisepläne auf den Kopf stellte.
Ich machte aus der Not eine Tugend und reiste durch meine Fotoarchive zurück in die Zeit.
Und so kann ich Ende 2021 endlich meine ersten Reiseberichte und Geschichten im Zugreiseblog East Rail Stories teilen und mit weiteren Erlebnissen ergänzen.
4 – Meine Zugreisen: Wo geht die Reise hin?
Mein Reiseblog
Meine Berichte erzählen von meinen Erlebnissen und Reflexionen während der Zugfahrten sowie meiner Aufenthalte an den besuchten Orten.
Es geht vor allem um meinen persönlichen Blick auf die Dinge, eingebettet in gut recherchierte Hintergründe.
Und natürlich biete ich neben meinen Erfahrungen auch einen übersichtlichen Leitfaden und praktische Tipps für die Reisevorbereitung an.
Zugreisen und Kultur
Auf meinen Zugreisen Ich möchte Kulturen erleben, verstehen und von ihnen lernen.
Dabei sind eine positive Einstellung, Offenheit gegenüber Land und Leuten sowie eine Loslösung von Klischees und medial geprägten Bildern für mich entscheidend.
Ich möchte für Reisen zu weniger konventionellen Zielen werben, Horizonte erweitern und für orientalische Kultur und Natur begeistern.
Ich stehe mit meinem Blog für Diversität, Interaktion und Freundschaft – für Reisebegegnungen, die mir und dir die Augen öffnen oder zumindest unsere kulturelle Sehkraft stärken.
Mit dem Zug in die Nähe reisen
Vor allem möchte ich euch für die Nutzung langsamer Reisemittel begeistern.
Nachtzüge, Langstreckenzüge, Fährfahrten – ich möchte den Mehrwert und Komfort der Langsamkeit hervorheben.
Natürlich hat nicht jeder die Zeit, auf dem Landweg nach China zu reisen.
Doch auch vor unserer Haustür gibt es vieles auf Schienen zu entdecken.
Schnelle Verbindungen nach Prag, Warschau, Budapest und in andere pulsierenden Ost-Metropolen.
Fahrten durch traumhafte alpine Landschaften in Kroatien, Bosnien oder Montenegro…
Mit dem Regionalzug durch den verwunschenen Norden Rumäniens, oder einfach mal mit dem Zug bis nach Lissabon reisen…
5 – Achtsames Reisen
Für mich liegt der Zauber des Reisens mit dem Zug zunächst in der damit verbundenen Romantik – etwa im rhythmischen Klackern der Schienen unter dem schweren Gewicht des rollenden Nachtzugs.
Irgendwie ist es manchmal wie eine Zeitreise – meine ganz persönliche Version von “Früher war alles besser!”.
»Resilienz statt Effizienz…
Andererseits geht es aber auch um den Mehrwert der Langsamkeit – um das Fine-Tuning der Selbstwahrnehmung in der großen, weiten Welt.
Einfach durch die beständig unbeständige Einbettung der Gedanken in die ständig wechselnden Landschaften und Kulturräume.
Slow Travel bedeutet auch, den Gefühlen genug Raum und Zeit zu geben, um dich auf deine nächste Reise – auch zurück in den Alltag – vorzubereiten.
Denn gerade in letzter Zeit komme ich oft von einer Reise nach Hause und verbinde mich mit einem weiteren ausgelutschten Lebensmotto: “Alles kann, nichts muss…!”.
Und wenn jemand fragt “…und wo haste das jetzt wieder aufgegabelt?”🙄, antworte ich “Yo, das hat mir mein Bauch verraten…”.
6 – Nachhaltig reisen mit der Bahn…?
Doch auch für das effiziente Reisen stellen Züge eine zunehmend attraktive Option dar – speziell mit Blick auf die Suche nach CO2-neutralen Mobilitätskonzepten.
Ich möchte hier die Balance finden zwischen kulturellem und ökologischem Fußabdruck.
Natürlich möchte ich den positiven Blick auf die Essenz des Reisens wahren.
Aber die Wissenschaftler:in in mir wünscht sich auch eine konstruktive Betrachtung der dafür nötigen Ressourcen.
Denn nie war es wichtiger, dass wir uns als Gesellschaft mit dem Thema Nachhaltigkeit beschäftigen – bei politischen Entscheidungen, im Alltag, und eben auch auf Reisen.
Und nie war das Reisen so leicht in unseren Alltag integrierbar. Fliegen ist für viele erschwinglich geworden – effizient ist es eh.
Der Flugverkehr macht derzeit fast 3 % der weltweiten CO2-Emissionen aus.
Das mag nicht wie die Hauptquelle des Problems erscheinen, ist jedoch ein signifikanter Beitrag – mit steigender Tendenz.
Bis 2040 wird weltweit mit einer Verdopplung der Passagierzahlen gerechnet.
Die vergleichsweise gute Klimabilanz des Reisens mit der Bahn (und dem Bus) ist mehr als nur eine Binsenweisheit.
Je nach Distanz, Flughöhe, Land und Art der Stromerzeugung kann man grob von einer 5- bis 10-fach positiveren Pro-Kopf CO2-Bilanz der Reise mit dem Zug ausgehen (vgl. Beispiel Deutschland).
Nichtsdestotrotz sind auch Zugreisen (noch) nicht CO2-neutral.
In unserer modernen Welt werden Menschen reisen.
Menschen suchen und brauchen den interkulturellen Austausch.
Wir müssen uns fragen, wie wir die nötigen Ressourcen dabei nachhaltig nutzen und alternative Lösungen attraktiv gestalten.
7 – Barrierefrei reisen
Ich achte auch zunehmend darauf, ob meine Reisen für jede Person gleichermaßen zugänglich sind. Ich selbst habe keine körperliche Beeinträchtigung, die mich in meinen Reisemöglichkeiten einschränkt.
Dennoch fällt mir auf, dass etwa Nachtzüge älterer Bauart nicht besonders einladend für Menschen mit Rollstuhl sind.
Und Tipps für die Platzwahl im Schlafwagen können auch für Menschen mit leichteren Bewegungseinschränkungen hilfreich bei der Reiseplanung sein.
Insofern gebe ich mir Mühe, auch diese Aspekte in meinen Berichten und Empfehlungen zu berücksichtigen.
Ebenso möchte ich auch auf Sorgen zur Reisesicherheit, besonders für alleinreisende Frauen und LGBTQIA+ eingehen.
Reisemittel und Reiseziele, die für bestimmte Personengruppen nicht sicher sind, erfüllen eben auch nicht alle Kriterien der Barrierefreiheit.
In diesem Zusammenhang kann ich natürlich meistens nicht auf eigene Erfahrungen zurückgreifen.
Aber ich lerne auch von weiblichen Bloggern und recherchiere zu gruppenbezogenen Sicherheitsaspekten vor Ort und an Bord.
8 – Vegan reisen
Für mich persönlich gehört die bevorzugte Wahl pflanzlicher Lebensmittel und Rohstoffe genauso zu einem ökologisch und ethisch nachhaltigen Lebensstil wie die Nutzung der Bahn als Hauptverkehrsmittel.
Das Konzept des Veganismus ist allerdings nicht immer und überall leicht umzusetzen.
Ist es denn auch immer sinnvoll? Und ist es überhaupt immer nachhaltig?
Das hängt tatsächlich von der Region und den ökologischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ab.
In Zentralasien lässt sich vielerorts praktisch nichts anderes anbauen als Gräser.
In der Mongolei etwa können nur wenige Prozente der Gesamtfläche für den Anbau von Getreide und Kartoffeln genutzt werden.
Obst und Gemüse werden größtenteils aus China importiert.
Die Mehrheit der Bevölkerung ist (derzeit) auf tierische Produkte angewiesen – auf Herdentiere, die die Früchte des Graslands in Milch und Fleisch umwandeln.
Und es stellt sich immer die Frage, mit welchem Maß an kultureller Verantwortung wir uns als westliche Reisende in orientalischen Kulturkreisen zu präsentieren haben?
Ist es unhöflich, traditionelle Speisen abzulehnen?
Auch Nicht-Veganer:innen werden nicht völlig ekelfrei vergorene Stutenmilch und sämigen Buttertee schlürfen – oder genussvoll an gekochten Hühnerfüßen und gerösteten Skorpionen am Stiel knabbern.
In Korea kann es durchaus passieren, dass man von der Reiseleitung eine erfrischende Hundesuppe zum Abendessen empfohlen bekommt.
In einem solchen Fall dürften sich selbst Markus Söder, Carolin Kebekus und Mario Barth für die fleischfreie Minestrone (bzw. Doenjang Jjigae) entscheiden.
Wir bewegen uns hier also immer auf einem interkulturellen Spannungsfeld der kulinarischen Gewohnheiten und bioethischen Werte.
Oft sind die Gastgebenden bereits sensibilisiert und wissen, dass sich die Geschmäcker und ethischen Richtlinien unterscheiden.
Nicht überall aber können Extrawünsche realisiert werden.
Für mich bedeutet das:
Ich reise As Vegan As Possible (AVAP😉) – so vegan wie möglich.
In meinen Berichten versuche ich immer, einen tatsächlich besuchten Ort, das heißt ein Restaurant oder Bistro zu empfehlen, in dem veganes Essen angeboten wird.
Oft sind dies spektakuläre Erfahrungen, manchmal aber eben auch eher durchschnittliche kulinarische Offenbarungen.
Möglichkeiten gibt es meistens irgendwie schon. Und ich halte die Augen offen und werde berichten.
Bei East Rail Stories stehen Offenheit, Toleranz und Akzeptanz im Mittelpunkt.
Ich freue mich darauf, gemeinsam mit dir die Welt des Slow Travel zu erkunden!