1. Die Hauptstadt der Mongolei
Ulaanbaatar (улаанбаатар), das im Westen in Anlehnung an das russisch-kyrillische Transkript hauptsächlich als Ulan Bator (Улан-Батор) bekannt ist, ist ein besonderer Ort in einem besonderen Land.
Es ist die Hauptstadt der Mongolei, des Landes mit der weltweit niedrigsten Bevölkerungsdichte, und beherbergt nahezu die Hälfte aller Einwohner.
Also einen Großteil jener 70 % der mongolischen Bevölkerung, die den nomadischen Lebensstil bereits hinter sich gelassen hat.
Das Nomadenleben ist hart und die Lebensbedingungen in der Steppe werden zunehmend schwieriger.
Der Klimawandel hat auch ‒ und ganz besonders ‒ die Mongolei getroffen.
Ulaanbaatar (oft auch UB genannt) entwickelt sich zwischenzeitlich zu einer modernen Metropole mit westlichem Antlitz ‒ zeigt sich aber auch von seiner stolzen, traditionellen Seite: als Zentrum des mongolischen Buddhismus und als Hüterin des Erbes des großen Dschingis Khan.
Die Hauptstadt liegt auf der Route der ➟Transmongolischen Eisenbahn in Richtung Peking.
👉 Für viele Reisende ist Ulan Bator das ➟Tor ins Abenteuer Mongolei ‒ dem Land der Nomaden.
Der Ausgangspunkt für wilde Touren mit dem UAZ Buchanka oder dem Motorrad in der Steppe und Wüste.
2. Reisebericht Ulaanbatar
Mein Besuch in Ulaanbaatar ist Teil einer Reise auf der transmongolischen Route der ➟Transsibirischen Eisenbahn, und damit mein erster Stopp in der Mongolei.
Im Mai 2016 startet mein Abenteuer im Land der Nomaden am Hauptbahnhof Ulaanbaatar.
2.1 Ankunft in Ulan Bator
Ankunft und Empfang in der mongolischen Hauptstadt nach einer besonders eindrucksvollen Zugfahrt. Der Weg vom südlich der Innenstadt gelegenen Bahnhof zum Golden Gobi Hostel ist nicht weit.
Ich erreiche gegen 6:00 Uhr am Morgen meine Unterkunft und bin überrascht, dass der Laden brummt.
Der Gemeinschaftsraum ist voll von Reisenden, die gerade ihr Frühstück genießen.
Es handelt sich sowohl um einige Leute, die ebenfalls gerade eingetroffen sind, als auch um Gruppen, die alsbald zu einer Gobi-Tour aufbrechen, oder soeben von einer eben solchen zurückgekehrt sind.
Die Stimmung unter den Backpackern ist locker und familiär.
Viele kennen sich bereits, und es werden Erfahrungen, Tipps und Planungen ausgetauscht.
Ü50er planen gemeinsame Wüstentouren mit U25ern. Alle sind sehr leidenschaftlich im Thema. Der Flavor meiner Reise hat einen neuen Ton angenommen.
In Russland habe ich mich auf der ➟Reise mit der Transsibirischen Eisenbahn noch weitgehend als den einsamen Solisten, den merkwürdigen Kultur- und Eisenbahnreisenden wahrgenommen.
In der Mongolei erscheine ich mir nun als Teil eines erlesenen Zirkels von wilden Abenteurern.
Das Hostel selbst veranstaltet Touren mit professionellem Fahrer und einer ortskundigen Reiseführerin.
Ich hatte mir vorgenommen, während meines 12-tägigen Aufenthalts in der Mongolei mehrere 1-bis 2-tägige Kurztrips mitzumachen, um hier und dort das Land zu erkunden.
Ich neige nicht dazu, mich über längere Zeiträume von mehr als 2 Tagen an eine Reisegruppe zu binden, da ich nach einer Weile eine Art passiven, sozialen Stress verspüre, für den es keinen bestimmten Auslöser braucht.
Man empfiehlt mir dringend eine geführte ➟8-tägige Gruppentour im UAZ Buchanka durch die Zentralmongolei.
Ich stimme zu und buche den Trip…
2.2 Eine Stadt zwischen Armut und Aufbruch
Sommerdürren bieten dem Vieh nicht ausreichend Nahrung, um sich Vorräte für die harten Winter anzufressen.
Die Abstände zwischen den Dsud (Зуд) genannten, extremen Kälteperioden werden kürzer.
Viele Tiere, die elementare Lebensgrundlage der nomadischen Hirten, verhungern und erfrieren.
Zusammen mit den Regeln und Verheißungen der sich entfaltenden Marktwirtschaft hatte und hat dies eine massive Landflucht zur Folge.
Und so zieht es immer mehr Familien samt ihres “Gers”, jener traditionellen zentralasiatischen Jurte, in die eingezäunten Wohnquartiere (Chaschaa) am Stadtrand Ulaanbaatars.
Diese ausgedehnten Bereiche der Stadt, die sogenannten Jurtenviertel, sind durch das Zugfenster zu sehen, wenn man in die Stadt ein- oder aus ihr rausfährt. Einen gewissen Kontrast dazu lerne ich im Stadtkern Ulan Bators kennen.
Eine Stadt, in der die architektonischen Relikte der kommunistischen Ära mit den modernen Vorzeige-Fassaden der Geschäftstüchtigkeit zu einer nicht schönen, nicht hässlichen Melange der Zeiten verschmelzen.
Sehenswürdigkeiten sind rar.
Die mongolische Hauptstadt lockt vor allem mit den abenteuerlichen ➟Touren aus ihr heraus.
Doch Ulaanbaatar erzählt auch gerne von seiner Geschichte und dem nationalen Erbe der Mongolei.
Genau genommen mit einigen Jahrhunderten Geschichte, die sich vor Ort gut und in Kürze erkunden lässt.
Denn im Grunde befinden sich die wichtigsten Sehenswürdigkeiten innerhalb eines kleinen Radius im inneren Stadtzentrum.
Die City von Ulan Bator ist dank des 105 Meter hohen Blue Sky Tower als Orientierungspunkt auch aus der Ferne kaum zu verfehlen.
Ebenso wie die Hauptsehenswürdigkeit mit seinen landes- und stadthistorischen Referenzen.
2.3 Politisches & historisches Zentrum Ulan Bator
Das Historische Erbe der Mongolei
Ulaanbaatar wurde im Jahre 1639 als Hauptsitz des lamaistischen Oberhaupts der Mongolei, des Bogd Gegen, gegründet und zunächst mit dem prägnanten Namen Örgöö versehen.
Der Ort fungierte lange Zeit gewissermaßen als nomadisches Kloster.
Der Standort wurde immer wieder verlegt, über Distanzen von mehreren hundert Kilometern hinweg.
Schließlich hat sich der heutige Standort im Jahre 1778 nachhaltig etablieren können.
Erst infolge der Befreiung von der chinesischen Manchu-Herrschaft zu Beginn des letzten Jahrhunderts, und der folgenden Revolution unter Führung Damdiny Süchbaatars (Дамдины Сүхбаатар), wurde Ulaanbaatar 1924 zur Hauptstadt der Mongolischen Volksrepublik erklärt, und erhielt in diesem Zuge auch seinen schillernden Namen, der auf Deutsch mit “Roter Held” bedeutet.
Das Heldentum als solches spielt in der mongolischen Geschichte und in der hiesigen, repräsentativen Selbstdarstellung eine große Rolle.
In vielerlei Hinsicht.
2.4 Der Süchbaatar-Platz & das Parlament
Nicht zuletzt durch die erlangte (weitgehende) Unabhängigkeit, nach dessen Protagonisten der zentrale Platz in der Hauptstadt benannt ist.
Auf dem riesigen Süchbaatar-Platz steht die Reiterstatue des populären Revolutionsführers Damdiny Süchbaatar.
Der Platz ist ein typisches real-sozialistisches Betonfeld und zugleich entspannter Treffpunkt inmitten des Stadtzentrums.
Flankiert ist er von einem repräsentativen Bauwerk, dessen Silhouette ein wenig an den Berliner Reichstag erinnert.
Tatsächlich handelt es sich bei diesem beflaggten Gebäude um den Regierungspalast der Mongolei.
Hier tagt das mongolische Parlament, das Staats-Chural (Улсын Их Хурал).
Bewacht wird das Haus von niemand geringerem als dem Über-Volkshelden schlechthin, Dschingis Khan (Чингис Хаан).
2.5 Das Mongolische Großkhanat
Dschingis Khan, jener Kriegsherr und späterer Khagan (etwa: Kaiser), der es nicht nur schaffte, gegen Ende des 12. Jahrhunderts die Sippen der mongolischen Steppe zu einem einigen Nomadenstaat zusammenzuführen, sondern auch ‒ davon ausgehend ‒ ein in seiner Ausdehnung bis dahin beispielloses Riesenreich zu formieren.
Sicherlich nicht ganz gewaltfrei, versteht sich.
Ob der Tod Dschingis Khans im Jahre 1227 gewaltsam erfolgte, ist dagegen nicht hundertprozentig geklärt.
Geklärt wurde jedoch seine Nachfolge. Unter seinem Sohn Ögedei Khan (Өгөөдэй) wurde das Reich weiter geografisch ausgedehnt, was unter seinen Nachfolgern im bis heute größten zusammenhängenden Weltreich der Menschheitsgeschichte gipfelte.
Während Dschingis Khan in der Mitte der Palastfront thront, gebührt Ögedei immerhin ein Platz an dessen Rechten, während Dschingis´ Enkel und späterer Kaiser von China, Kublai Khan (Хубилай), zu dessen Linken mit wacht.
Interessanterweise, so werde ich später von meiner Reiseleiterin erfahren, ist Kublai Khan wohl vergleichsweise wenig populär in der mongolischen Bevölkerung.
Obwohl er jener Nachfolger Ögedeis war, der das Reich maximal zu vergrößern wusste.
Der Grund für die eingeschränkte Zuneigung sei, dass er den Regierungssitz des mongolischen Reiches von dem durch Dschingis Khan gegründeten Karakorum (Хархорум) im Orchon-Tal ins ➟chinesische Beijing (Peking) verlagerte, und sich zudem als großer Freund der chinesischen Kultur zeigte.
Schließlich gilt er mitunter auch als großer Wiedervereiniger Chinas.
Das ließ Kublai Khan zwar offenbar zu einem Teil der exquisiten Riege der großen Khagane werden.
Seinem Großvater, Dschingis Khan, kann er indessen nicht das Wasser reichen.
Denn Dschingis besticht mit symbolischer Omnipräsenz in Ulaanbaatar.
Das genannte Dreiergespann der Khagane vereint also die wohl prominentesten und bedeutendsten historischen Persönlichkeiten des Landes.
Und deren Geschichten sind nun an diesem einen Ort ‒ dem Hauptplatz der mongolischen Hauptstadt ‒ bereits vollständig erzählt.
2.6 Das Nationalmuseum: Geschichte im Überblick
Nun, nicht ganz. Denn eine fantastische und umfassenden Übersicht über die mongolische Geschichte, mit ‒ man mag es den Kurator:innen nachsehen ‒ gewissem Fokus auf Dschingis Khan und den mongolischen Buddhismus, bekommt man im Nationalmuseum der Mongolei hinter dem Parlamentsgebäude aufbereitet.
Von außen wirkt der kubische Betonklotz jedoch wenig schillernd.
Im Inneren warten jedoch zahlreiche Schätze, tolle Exponate, und viel zu lesen. Sehr viel zu lesen.
Von den ersten nomadischen Siedlungen, der Siedlungs- und Einfalls-Dynamik, über die Staatsgründung, bis hin zu dem brutalen Joch der Manchu-Herrschaft und schließlich dem wechselhaften 20. Jahrhundert.
Ich verbringe hier mehrere kurzweilige Stunden. Bis es nicht mehr geht.
Bis ich während des post-kommunistischen Sprungs in die neue Freiheit durch die aufmarschierende Putzkolonne in passiv-aggressiver Manier zum Verlassen des Gebäudes aufgefordert werde.
Um 18:00 Uhr schließt das Haus.
2.7 Shopping in Ulaanbaatar | Konsum und Äpfel
Ich begebe mich zurück ins “Hier und Jetzt”.
Ich habe relativ viel Zeit mitgebracht, um mich in Ulaanbaatar umzusehen. Eigentlich zu viel Zeit.
Aber diese Art der Entschleunigung ist nach dem doch eher raschen Durchfahren Russlands etwas Balsam für die Backpacker-Seele.
Ich kann mir einfach mal Zeit nehmen und lassen. Spaziergänge entlang der zentralen Peace Avenue, mit dem stolzen State Department Store, quasi dem mongolischen Gegenstück zum ➟Moskauer Kaufhaus GUM.
Wenn man so will ‒ ein Handelsplatz für systembedingte Mangelware.
Gegründet wurde es 1924, was stets nebst der aktuellen Jahreszahl auf dem Dach dokumentiert ist. Heute ist es eigentlich ein ganz normales Kaufhaus, mit Supermarkt, Spezialgeschäften und Dachrestaurant, von welchem aus man einen guten Blick auf den Süden der Stadt genießt, mit dem leicht überdimensioniert wirkenden Nationalzirkus vor dem Bogd Khan Uul (Богд хан уул) Berg.
Für uns Tourist:innen ist das Kaufhaus freilich die erste Anlaufstelle, um uns für unsere Touren in die Steppen und Wüsten mit den “nötigsten” Komfortzonen-Artikeln einzudecken.
Was wäre eine Woche in der romantisierten Authentizität der Abgeschiedenheit ohne einen großzügigen Vorrat an Coke Zero und Nutella …?
Ehre den Beatles
Direkt vor dem Großen Laden, wie man das Kaufhaus im Volksmund nennt, befindet sich eine auf mich hier skurril wirkende Sehenswürdigkeit. Skurril hinsichtlich ihrer Größe und zentralen Lokalisierung in der mongolischen Hauptstadt: das apfelförmige Beatles-Monument, mit den Fab Four in Bronze gegossen.
Dahinter verbirgt sich die Geschichte, dass sich in den wilden 70er Jahren junge Menschen in diesem Teil der Stadt zusammen fanden, um von der sowjetisch-kommunistischen Aufsicht geächtetes Liedgut aus dem Westen zu zelebrieren.
Es heißt, diese Umtriebe wären später Inspiration für den Freiheitskampf der Wendezeit gewesen.
Nachdem dieser schließlich zum allseits gefeierten Erfolg geführt hatte, wurde kurzerhand Lenin durch Lennon ersetzt, und der zukunftsweisenden Vergangenheit ein fruchtiges Denkmal gesetzt.
Mein Eindruck der Skurrilität ist dem einer gehaltvollen Banalität gewichen. Die politische Wirkkraft der Popkultur, dokumentiert in einem geziegelten Apfel.
Frisches Obst in Ulaanbaatar
Und des Apfels nicht genug … Entlang der Hauptstraßen sehe ich zunächst vornehmlich kleine Geschäfte, Straßen- und Kofferraum-Handel, Cafés und eben das übliche urbane Treiben.
Und schließlich stoße ich auch auf exotische Verkaufsstände.
Die sich anbahnende Woche in der Steppe wird mich lehren, exotische Speisen wie Obst und Gemüse schätzen zu lernen.
Die Mongolei mag reich an Bodenschätzen sein. Sie ist es jedoch nicht an fruchtbarem Land.
Praktisch alle pflanzlichen Lebensmittel ‒ außer Weizen ‒ sind exotische Produkte, importiert aus China oder Russland.
Ich entdecke einen Obststand, wo mit Äpfeln und anderen für Europäer langweiligen Früchten gehandelt wird.
Hier kann man für eine Handvoll Äpfel schon mal 3 Euro bezahlen. Das kann sich hier nicht jeder regelmäßig leisten.
Die Durchschnittsverdienste sind niedrig. Viele Menschen leben an der Armutsgrenze, viele leben mit anderen Nöten.
In Ulan Bator begegne ich einigen alkoholisierten Männern, worauf ich durch meine Reiselektüre schon vorbereitet war.
Man solle sich ‒ besonders in der Nacht ‒ für wankenden Kerlen in Acht nehmen.
📌 Reisebegegnung ‒ “Just Boys”
Als ich mich auf dem Weg zum sehenswerten Gandan-Kloster befinde, werde ich von einem angetrunkenen Mann in fast akzentfreiem Englisch angesprochen.
Er fragt zunächst nach einer Zigarette, die ich ihm gerne geben würde, jedoch nicht anbei habe.
Er bietet an, dass wir zu einem naheliegenden Kiosk gehen, wo ich Zigaretten für uns beide kaufen könne. Ich willige ein und rechne damit, dass ich eine Schachtel Marlboro zu erwerben hätte. Tatsächlich bestellt er lediglich zwei einzelne Kippen, eine für ihn, eine für mich.
Wir teilen uns die erstandene Ware brüderlich, und er begleitet mich meines Weges. Ich erfahre, dass er für einige Zeit in den USA lebte und arbeitete, in Buffalo, was auch seine Sprachsicherheit erklärt. Zurück in der Mongolei habe er nun wenige Perspektiven auf ein würdiges Auskommen.
Er gewährt mir Einblicke in sein Leben, und wird nicht müde, mir zu erzählen und mich zu fragen. Nach Geld. Ich gebe ihm einige Tugrik, und gehe davon aus, dass er jetzt zufrieden seines Weges gehen würde. Doch dem ist nicht so. Als wir schließlich kurz vor meinem Ziel sind, fragt er mich erneut.
Mir wird das bereits etwas unangenehm, und ich verweise auf die wachsamen Augen der Polizisten, die nur wenige Meter von uns entfernt wandeln.
Denn auch angesichts unserer beiden Outfits ließe sich eine dubiose Geldübergabe an der Hauptstraße ‒ mit dem entsprechenden Willen ‒ als etwas anderes interpretieren als es tatsächlich ist. Er meint, er hätte eh keinen Respekt vor den jungen Polizisten. “They are just boys!“.
Okay, Boys. Mit Knüppeln.
Ich warte, bis die Jungs außer Sichtweite sind und reiche meinem Freund einige weitere Scheine.
Er möchte mich aber weiterhin begleiten. Ich lüge, dass ich in wenigen Minuten in einem naheliegenden Restaurant verabredet sei, und mich nun verabschieden müsse. Tatsächlich akzeptiert er diese Entschuldigung, lässt sich nochmal ein paar Tugrik aushändigen und verabschiedet sich gut gelaunt.
2.8 Das Gandan Kloster | Mongolischer Buddhismus
Was ist Mongolischer Lamaismus?
Die aus Tibet stammende buddhistische Glaubensrichtung gehört (für mich als Besucher) zur Mongolei wie Dschingis Khan und die Nomaden in der Steppe.
Während der große Volksheld im 12./13. Jahrhundert bereits eine gewisse Toleranz gegenüber der sich in Ostasien ausbreitenden Religion zeigte, war es im Jahre 1578 schließlich ein gewisser Altan Khan (Алтан хан), der eine Allianz mit Sönam Gyatsho (བསོད་ནམས་རྒྱ་མཚོ་), einem führenden tibetischen Mönch der buddhistischen Gelug-Schule, schmiedete und somit das bislang schamanistisch geprägte Land vollständig zum Lamaismus konvertierte.
Altan Khan übertrug dem Gelehrten die missionarische Autorität sowie den eigens für ihn erdachten Ehrentitel Dalai Lama (далай лам, etwa: “Ozean der Weisheit”), und sicherte dadurch beiden Führern den wechselseitigen spirituellen und politischen Einfluss auf die Mongolei und Tibet.
Dalai Lama, die vielleicht einzige spezifische Bezeichnung und/oder Person aus dem tibetischen Kulturkreis, mit der wohl jeder Mensch im Westen etwas assoziiert, stammt also aus der Mongolei! Checked!
Die Gründung des Gandan-Klosters
Ulaanbaatar wurde also einst als Zentrum des mongolischen Buddhismus, als Wanderkloster gegründet und hat sich im 18. Jahrhundert als Stadt manifestiert. In diesem Zeitraum wurde auch das wohl beständigste aller mongolischen Klöster ins Leben gerufen, das Gandan-Kloster (Гандантэгчинлэн хийд).
Seine Beständigkeit betrifft nicht zuletzt auch dessen Bedeutung während der kommunistischen Zeit im 20. Jahrhundert, als der Buddhismus in der Mongolei in stalinistischer Manier “beseitigt” wurde.
Einzig das Gandan-Kloster war in der zweiten Jahrhunderthälfte für Gläubige zugänglich. Im ganzen Land. Zeugnisse gewaltsamer, stalinistischer Gründlichkeit würde ich später auf der Outdoor-Tour zu sehen bekommen.
In Ulaanbaatar ist die Glaubensfreiheit längst zurückgekehrt, und das Kloster bietet einen authentischen Einblick in die Atmosphäre und Rituale der Gelug-Schule (schau mal im ➟Reisebericht über Ulan-Ude in Burjatien nach).
Gebetshallen, Gebetsmühlen, Stupas….
… und eine Menge Tourist:innen.
Die Kulisse des Hauptgebäudes lädt zu entspannten Selfie-Sessions und Hochzeitsfotos ein. Wie erwähnt ist Ulaanbaatar im Gesamten keine besonders schöne oder atmosphärische Stadt.
Das Kloster-Gelände wirkt hier wie eine kleine romantische Oase der Spiritualität und weltlichen Wonne.
Ich hatte ja zuvor im burjatisch-russischen Ulan-Ude ‒ in der Nähe des ➟Baikalsees ‒ bereits in die mongolisch-buddhistische Welt hineinschnuppern können.
Doch dieser Ort wirkt auf mich nochmal etwas realer.
Meine erste Gebetsmühlen-Runde trete ich noch mit einer gewissen Unsicherheit an.
Zuvor lasse ich mir von einer Kloster-festen Reisenden aus dem Hostel erklären, dass man insgesamt drei Runden um einen Gebetsmühlen-Zirkel dreht.
Dabei wiederholt man stetig ein Mantra, einen spirituellen Vers.
Ich beschränke mich auf die drei Runden in der verbal passiven Variante und atme die Atmosphäre und Klänge ein, an die ich mich ➟später in der tibetischen Kulturregion tatsächlich erinnert fühlen werde.
Ein schönes Erlebnis, an einem schönen Tag.
Bei Sonnenschein und blauem Himmel sind eigentlich die meisten Orte den verbrachten Tag wert, welchen man ihnen zuweist.
So auch Ulaanbaatar ‒ so auch das Gandan-Kloster. Ein weiterer Meilenstein auf meiner langen Reise.
2.9 Das Pyongyang Restaurant | Ausflug nach ‘Nordkorea’
Kulinarische Trends
In Ulaanbaatar war es überraschenderweise sehr einfach, Restaurants mit einem veganen Angebot zu finden.
Es gab sogar reichlich vollständig vegane Lokale, inklusive der Restaurantkette “Loving Hut”.
Ein Grund hierfür ist wohl die zunehmende Änderung des Lebensstils vom körperlich aktiven Hirtenleben, hin zum eher stationären, urbanen Büroleben.
Die landestypische, an ersteres angepasste, fettreiche tierische Kost bringt da auf Dauer mitunter gesundheitliche Schwierigkeiten mit sich.
Eine Mischung aus Gesundheits– und Lifestyle-Trend … wenn man so will.
Ein anderer Grund sind vorherrschende buddhistische Wesenszüge, die traditionell eine gewisse Ethik hinsichtlich des Wohls und des Tötens von Tieren enthalten.
Neben diesen, angesichts der nicht lokal verfügbaren Rohstoffe nicht unbedingt preisgünstigen Veggie-Lokale gibt es in der Stadt auch eine gelungene Auswahl an koreanischen Restaurants.
Ein spezielles Restaurant ‒ Pyongyang
Darunter findet sich ein ganz besonderer Exot ‒ das Pyongyang Restaurant.
Dabei handelt es sich um eine Devisen-affine Kette, die von einer nordkoreanischen Regierungsbehörde betrieben wird und deren Lokale sich mit ihrem nordkoreanischen Personal über weite Teile Ostasiens verteilen.
Eine Attraktion für Südkoreaner und westliche Touristen gleichermaßen.
Es stellt sich bei dem Konsum dieses Angebots natürlich auch die ethisch-moralische Frage hinsichtlich der Arbeits- und Lebensbedingungen der Angestellten.
Eine Frage, die sicher einen eigenen Blog-Artikel verdient.
Im Restaurant wird man mit typischen koreanischen Spezialitäten versorgt, inklusive des originalen Hauptstadtbräus, dem Taedonggang (대동강맥주), welches den Namen des durch das Stadtzentrum Pjöngjangs fließenden Flusses trägt, und auch mit dessen Wasser gebraut wird. Eine Flasche wird hier zu einem stolzen Preis von etwa 7 Euro (!) angeboten.
Man gönnt sich ja sonst nix …
Knocking on Heaven’s Door
Neben Speis und Trank gehört es zur nordkoreanischen Restaurant-Kultur, die Gäste mit einem live-musikalischen Angebot zu verwöhnen.
Am Abend schnappen sich die Kellnerinnen das Mikrofon und geben heimische Gassenhauer zum Besten. Im Form einer Karaoke Performance.
Letzteres bedeutet jedoch auch, dass man als Gast freundlich aber bestimmt zum Mitmachen aufgefordert wird. Nun gut.
Der Laden ist nicht besonders voll, nur eine kleine koreanische Gruppe am Nachbartisch.
Ich sage zu, und suche mir “Knocking on Heaven´s Door” aus. Die Guns N’ Roses Version.
Am Anfang ist die Crowd noch begeistert. Jedoch endet das Stück bekanntermaßen in einer langen, monotonen, sich wiederholenden Sequenz der Titelzeile …
Ich verliere mein Publikum, und habe noch etwa 2 Minuten und circa 12 x “Knock-knock-knockin’ on heaven’s door” vor mir …
Ich werde meine Karaoke-Songauswahl für das nächste Event dieser Art überdenken.
Nach dieser kleinen Exkursion kehre ich zurück in die mongolische Realität und stürze mich ins nächste, größere Abenteuer.
3. Auf in die Steppe ‒ Start ins Abenteuer Mongolei
Schließlich ist es soweit, und ich trete die ➟8-tägige Tour durch die zentrale Mongolei an.
Auf diesen Ausflug begebe ich mich zusammen mit einem Mitreisenden, einer Reiseleiterin sowie einem Fahrer.
Die Tour startet am frühen Morgen, und hat zunächst ein schnelles Ziel am südlichen Stadtrand Ulaanbaatars.
Die Dsaisan-Gedenkstätte (Зайсан), welche den gemeinsamen sowjetisch-mongolischen Anstrengungen zur Erlangung der Unabhängigkeit, sowie den im Zweiten Weltkrieg gefallenen sowjetischen Soldaten gedenkt.
Ein Monument der Freundschaft und Verbundenheit.
Ich frage mich, wie viel von dieser speziellen Verbundenheit nach dem in der Mongolei feierlich begrüßten Zusammenbruch des Sowjetregimes übrig geblieben ist.
Vielleicht eine gewisse Portion Nonchalance, gepaart mit dem Pragmatismus, dieses Stück gelungener realsozialistischer Kunst samt der tollen Aussicht auf Stadt und Umgebung als Ausflugsziel zu schätzen.
Es handelt sich um ein 360° Panorama, mit den typischen heldenhaften Darstellungen der Harmonie zwischen Menschen aller Klassen.
Definitiv einen Besuch wert.
Die Aussicht ist freilich auch fantastisch. Der vielleicht umfassendste Blick auf die Mongolische Hauptstadt.
Eine Besonderheit sind die sichtbaren Inschriften auf einigen Hügeln in der Umgebung.
Etwa das mongolische Nationalsymbol, das Sojombo, eingebracht mit weißen Steinen.
Dieses Symbol steht für die Einigkeit der vielen philosophischen Merkmale mongolischen Kultur, die menschliche Orientierung in der Gesellschaft, der Natur, auf Erden, im Universum.
Wir verlassen die Hauptstadt im UAZ Buchanka und begeben uns in die Abgeschiedenheit der mongolischen Weiten.
Das Abenteuer Mongolei beginnt.
Ohne fließend Wasser, ohne Zentralheizung, ohne Strom… wirklich ohne Strom? Ich freue mich mit einem gewissen Respekt auf eine spannende Woche im Reich der Nomaden.
4. Reisetipps Ulaanbaatar
4.1 Übernachten in Ulan Bator
Golden Gobi Hostel
- Zentral gelegenes Hostel mit Dorms und Privatzimmern.
- Gemeinschaftsraum mit angenehmer Atmosphäre
- Überwiegend Abenteurer und Backpacker aus aller Welt.
- Organisation von geführten Touren durch die Mongolei
📍Golden Gobi Hostel
Adresse: Peace Avenue 1-40000, Bldg 13
Koordinaten: 47.91765373224259, 106.90837826419546
Code: WW95+377, Ulaanbaatar 15170, Mongolei
4.2 Kultur Tipps in Ulaanbaatar
- Nationalmuseum der Mongolei
➟zur Website des Museums - The Fine Arts Zanazabar Museum
➟zur offiziellen Website
4.3 Vegan essen in Ulan Bator
Loving Hut
- Vegane, internationale Küche
- Hohe Qualität
- 7 Filialen in Ulan Bator
➟zur offiziellen Loving Hut Website
Luna Blanca
- Vegane, internationale Küche
- Hohe Qualität und preisgekrönt
- Mein besonderer Tipp
Bosco Verde
- Vegane, italienisch inspirierte Speisen
- Bio-Zutaten und hohe Qualität
➟Instagram-Account von Bosco Verde
Pyongyang Restaurant*
*laut verschiedener Quellen ist dieses Lokal mittlerweile geschlossen (Stand: Oktober 2024)
5. Fazit | Ulan Bator
Ulaanbaatar ist keine Schönheit. Auch finden sich hier nur wenige wirkliche Sehenswürdigkeiten.
Dennoch lohnt sich eine Reise in die mongolische Hauptstadt unbedingt.
Nicht nur, um von hier aus eine Tour ➟durch die Wüste Gobi zu unternehmen.
In Ulaanbaatar bekam ich einen authentischen Eindruck von der Lebensrealität der modernen Mongolen ‒ jedenfalls durch meine Touristenbrille.
Ich habe mich nicht in die Armenviertel am Stadtrand begeben oder andere Haushalte besucht.
Dennoch zeigte sich mir in der Stadt ein Land im Umbruch.
Eine Dynamik weg vom Nomadentum, hin zum urbanen, teilweise mondänen Leben: Fancy Restaurants und Karaoke-Bars zwischen Plattenbauten und industrieller Luftverschmutzung.
Vor allem aber tauchte ich in die beeindruckende Geschichte der Mongolei ein und bekam einen tollen Einblick in die mongolische Identität.
Für einen Besuch in Ulaanbaatar reichen zwei entspannte Tage völlig aus. Je nachdem, wie mobil und zeitlich flexibel man ist, lässt es sich hier auch länger aushalten.
Individualisierte Gruppentouren ins Outback werden teilweise spontan und über Tage hinweg geplant.
Bei der Buchung von Tickets für die ➟Transmongolische Eisenbahn solltest du einen entsprechenden Zeitpuffer einplanen, wenn du einen Aufenthalt und eine ➟Rundreise in der Mongolei in Betracht ziehst.
📌 Bist du auch schonmal in Ulaanbaatar gewesen?
- In welchem Jahr warst du in Ulan Bator und was hat dich beeindruckt❓
- Bist du auch auf eine Tour durch die mongolische Steppe oder in die Gobi Wüste aufgebrochen❓
- Ich bin gespannt, in den Kommentaren von deinen Erfahrungen zu lesen und freue mich auch auf deine Fragen.
☞ Kontaktiere mich auch gerne auf meinen Social Media-Kanälen oder per E-Mail: hello@east-rail-stories.de
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FAQ
Wo liegt Ulaanbaatar?
Ulaanbaatar liegt im nördlichen Zentrum der Mongolei, eingebettet in das Tal des Tuul-Flusses. Sie ist das politische, wirtschaftliche und kulturelle Herz des Landes.
Wie komme ich nach Ulaanbaatar?
Ulaanbaatar ist über den Chinggis Khaan International Airport gut erreichbar. Alternativ kann man auch mit der Transsibirischen Eisenbahn aus Russland oder China anreisen – eine ziemlich coole Erfahrung!
Welche Sehenswürdigkeiten gibt es in Ulaanbaatar?
Einige der bekanntesten Sehenswürdigkeiten sind:
Gandan-Kloster: Ein buddhistisches Kloster, das mit seiner faszinierenden Architektur und Spiritualität beeindruckt.
Sukhbaatar Platz: Das zentrale Stadtzentrum mit einer imposanten Reiterstatue von Damdin Sukhbaatar.
Nationalmuseum der Mongolei: Hier erhältst du wertvolle Einblicke in die Geschichte und Kultur des Landes.
Wann ist die beste Reisezeit für Ulaanbaatar?
Die beste Reisezeit ist von Juni bis September. In diesen Monaten ist das Wetter angenehm warm und es gibt viele kulturelle Festivals und Aktivitäten.
Welche Aktivitäten kann ich in Ulaanbaatar unternehmen?
Bummeln durch den Naran Tuul Markt: Hier kannst du nach traditionellen mongolischen Waren und Souvenirs stöbern.
Ausflug in den Gorkhi-Terelj Nationalpark: Buch dir am besten einen Fahrer, um in den nahegelegenen Nationalpark zu kommen. Hier kannst warten Outdoor-Aktivitäten wie Wandern, Reiten und Zelten auf dich.
Erlebe das traditionelle Naadam-Festival: Das Highlight des mongolischen Kulturkalenders findet jährlich vom 10. bis zum 13. Juli statt. Hier kannst du dir traditionelle Ringkämpfe, Bogenschießen und Pferderennen ansehen.
Ist Ulaanbaatar sicher für Alleinreisende?
Ja, Ulaanbaatar ist prinzipiell sicher für Alleinreisende. Es ist dennoch ratsam, die üblichen Vorsichtsmaßnahmen zu treffen und sich über lokale Gegebenheiten zu informieren. Die Mongolen sind bekannt für ihre Gastfreundschaft und Weltoffenheit.
❗Betrunkenen Männern solltest du lieber aus dem Weg gehen und dich abends an die beleuchteteten Hauptstraßen halten. Und der Naran Tuul Markt ist berüchtigt für Taschendiebstahl.
❗Hinweis
Alle in diesem Artikel beschriebenen Reisen wurden privat finanziert. Ich erhalte keine finanziellen Zuwendungen von in diesem Artikel genannten Unternehmen oder anderen Organisationen.
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Mit dem Nachtzug nach BUDAPEST | Erfahrungen & Tipps 2024
Wie kommt man am besten von Berlin nach Budapest? Für mich ist die Antwort klar: mit der Bahn! Tägliche Zugverbindungen durch Tschechien und die Slowakei machen die Fahrt in die ungarische Hauptstadt wahlweise entspannt oder erlebnisreich. Und wie ist es, diese Strecke im komfortablen Nachtzug zu erleben? Ich machte mich im Liegewagen des EuroNight Metropol…