1 – Warum nach Barcelona reisen?
Barcelona gehört zu den ganz großen Stars unter den Reisezielen für Städtetrips in Europa.
In den Besucher-Statistiken findet sich die elegante Hauptstadt Kataloniens jedenfalls immer unter den Top 10 wieder.
Mit ihrer gotischen Altstadt, der ausgefallenen Jugendstil-Architektur, den monumentalen Plätzen, ihrem langen Stadtstrand und den leicht zugänglichen Hausbergen Montjuïc und Tibidabo lockt sie jährlich Millionen von Besucher:innen an.
Das wollte ich mir einmal genauer ansehen und herausfinden, ob es möglich ist, die Sehenswürdigkeiten Barcelonas an einem Tag zu Fuß zu erkunden.
Und wie gelingt wohl die Anreise mit dem Zug nach Barcelona über Paris?
Mit dem Zug nach Barcelona – eine echte Alternative?
In etwas mehr als 2 Stunden und für wenig Geld kannst du etwa von Düsseldorf aus im Billigflieger anreisen. Das ist natürlich bequem und jederzeit spontan planbar.
Mit dem Auto bist du schon 13 Stunden unterwegs, und mit dem Fernbus satte 24 Stunden.
Doch wie sieht es mit der Anreise mit der Eisenbahn aus?
Ist die Zugreise nach Barcelona günstig, effizient, romantisch und/oder schnell?
Und welche Optionen gibt es?
Die Anreise mit der Bahn dauert von zentralen Abfahrtsorten wie Köln, Frankfurt und Zürich etwa 12 – 13 Stunden. Von Stuttgart aus schaffst du es sogar in nur 10 ½ Stunden per Zug nach Barcelona.
❓Sind die internationalen Züge eine echte Alternative zum Fliegen?
☞ Für mich als leidenschaftlicher Zugfahrer ist die Antwort eindeutig. Und für dich❓
Kurz und Zügig
In diesem Artikel findest du…
- allgemeine Infos zur Anreise mit dem Zug nach Barcelona
- einen Überblick über Zugverbindungen von Deutschland, Österreich und der Schweiz
- einen Einblick in meine eindrucksvollen Streifzüge durch Barcelona
✔ Zentrale Sehenswürdigkeiten zwischen Sagrada Familia und Parc de la Ciutadella
✔ Wanderung zum Hausberg Montjuïc
✔ ein Fazit mit praktischen Informationen & Reisetipps zur Unterkunft
- meine empfohlenen Routen mit Recherche-basierten Preis-Schätzungen
2 – Anreise mit dem Zug nach Barcelona
Von Deutschland, Österreich und der Schweiz aus führt die Anreise mit dem Zug nach Barcelona in den meisten Fällen über Paris. Es gibt aber auch interessante Verbindungen über Strasbourg (oder Mulhouse) und das südfranzösische Montpellier (oder Nîmes).
Diese Route ist besonders attraktiv, wenn du dich von Österreich oder Süddeutschland aus auf den Weg machst.
Endstation ist immer der Bahnhof Barcelona-Sants, im gleichnamigen Stadtteil, südwestlich des Stadtzentrums.
Teilweise stellt sich natürlich die Frage, ob du eher schnell oder bequem zum Ziel kommen möchtest.
Für die Fahrt ab Berlin und Leipzig wird in der Grafik (sowie in der Tabelle unten) zunächst die schnellste – aber nicht komfortabelste – Verbindung (über Karlsruhe) empfohlen (“schnell”).
Die bequemere Alternative könnte es jedoch sein, eine Fahrt im Nachtzug in die Route einzubauen.
Daher findest du für Berlin und Leipzig jeweils auch eine Verbindung, die nach Umstieg in Wien, mit dem ÖBB Nightjet nach Strasbourg führt – mit einem weiteren Umstieg in Montpellier (“komfort”).
Diese Fahrten über Nacht dauern insgesamt zwar mehr als 30 Stunden, sind aber eben inklusive Nachtruhe an Board.
Alternativ kannst du, wenn du vom Osten Deutschlands aus reist, z.B. auch eine Nacht Zwischenstopp in Köln oder Frankfurt machen, und die direkte Route über Paris am nächsten Tag von dort aus in Angriff nehmen.
Zugverbindungen nach Barcelona
(Stand Juli 2023)
In der Tabelle findest du Vorschläge für die aktuell optimalen Zug-Verbindungen nach Barcelona. Diese Daten dienen vor allem der Inspiration und sind ohne Gewähr.
Die angegebenen Preise sind die günstigsten Optionen zum Zeitpunkt meiner Recherche (Juli 2023).
In der Regel sind die Ticketpreise bei früher Buchung am günstigen. Ich empfehle, die Fahrkarten bis zu 3 Monate im Voraus zu kaufen.
Welche Züge fahren direkt von Frankreich nach Barcelona?
✔ Täglich fahren drei TGV-Schnellzüge vom Pariser Bahnhof Gare de Lyon nach Barcelona-Sants.
✔ Täglich fahren drei TGV-Schnellzüge von Montpellier (1 x von Saint-Roch, 2 x von Sud de France) nach Barcelona-Sants.
✔ Ab Juli 2023 verkehren zwischen Freitag und Montag zudem je 1 x täglich AVE-Schnellzüge von Lyon bzw. Marseille (via Montpellier) nach Barcelona
✔ Alternativ kannst du mit Zwischenstopp in Südfrankreich (Montpellier, Perpignon) und Portbou (Katalonien) etappenweise nach Barcelona reisen.
Fahrplan mit dem Zug nach Barcelona – *beachte (eventuell) abweichende Fahrpläne ab Oktober 2023, **fährt vom 29. Juli bis 18. Aug 2023 und vom 27. Nov bis 1. Dez 2023, ***an einigen Tagen fährt zwischen Zürich und Paris morgens nur der TGV 9206 um 7:34 zwischen Zürich und Paris. Für exakte Fahrpläne gehe auf ➟tgv-lyria.com
☞ Zur PDF-Version: Fahrplan ausgewählter Zugverbindungen nach Barcelona
Fahrplan TGV Paris – Barcelona
(Stand Juli 2023)
Für die meisten Reisen mit dem Zug nach Barcelona dürfte die Route über Paris am attraktivsten sein. Damit habe ich selbst gute Erfahrung gemacht. Der TGV verkehrt je dreimal pro Tag in beide Richtungen zwischen Paris und Barcelona und bietet phasenweise spektakuläre Aussichten auf die Landschaft.
Die unten stehenden Fahrpläne stammen von der Seite der französischen Bahnbetreiberin SNCF: ➟sncf-connect.com
Fahrplan TGV Barcelona – Paris
(Stand Juli 2023)
Neue Zugverbindungen
Lyon-Barcelona & Marseille-Barcelona (-Madrid)
Auch die spanische Eisenbahngesellschaft Renfe erweitert aktuell sein internationales Streckennetz um zwei neue Verbindungen im AVE-Schnellzug:
1. Marseille – Montpellier – Barcelona – Madrid ☛ AVE INT 09730/ 09725
2. Lyon – Montpellier – Barcelona ☛ AVE INT 09742/ 09737
Beide Routen führen über Montpellier und gehen im Juli 2023 ihren Betrieb. Der AVE Barcelona-Lyon startet am 13. Juli und verkehrt rund um die Wochenenden (Freitag bis Montag).
Die Strecke Madrid-Barcelona-Marseille beginnt am 28. Juli und ist ebenfalls an den Wochenenden aktiv.
Die unten stehenden Fahrpläne stammen von der Seite der spanischen Bahnbetreiberin RENFE: ➟renfe.com
☞ Fahrplan Barcelona: zu den PDF-Versionen der Zugverbindungen ⬇️Download⬇️
So kaufst du Tickets für den Zug nach Barcelona?
Ich empfehle aus guter, persönlicher Erfahrung die Buchung der Tickets direkt bei den jeweiligen Bahnunternehmen.
✔ Die meisten der angegebenen Verbindungen aus Deutschland kannst du online (oder am Schalter) der DB buchen ➟bahn.de
☞ Beachte besonders die (Super) Sparpreise Europa! Wenn du flexibel bist, lohnt es sich unbedingt, nach einem alternativen Reisedatum zu suchen. Je früher du buchst, desto mehr günstige Tickets sind verfügbar.
✔ Die Verbindungen in und aus Österreich buchst du am besten auf der Website der Österreichischen Bundesbahnen ÖBB ➟shop.oebbtickets.at
☞ Beachte besonders die Spar-Tarife “Sparschiene”. Auch hier lohnen sich frühes Buchen und zeitliche Flexibilität.
✔ Die TGV- und Eurostar-Züge buchst du entweder zusammen mit den ICEs auf ➟bahn.de, oder separat auf den Websites
der Anbieter: ➟sncf-connect.com/de-de/ bzw.➟eurostar.com
☞ Beachte auch hier die kontingentierten Sparpreise. Frühes Buchen ist von Vorteil!
✔ Den direkten TGV-Zug zwischen Zürich und Paris kannst du auch auf der Website der Schweizerischen Bundesbahnen SBB
➟sbb.ch/de oder ➟tgv-lyria.com buchen. “Lyria” ist eine gemeinsame Tochtergesellschaft der SNCF und der SBB.
✔ Die direkten Züge von Lyon bzw. Marseille nach Barcelona buchst du am besten auf der Website der Spanischen
Eisenbahngesellschaft RENFE ➟renfe.com/es/en
3 – Meine Erfahrung im Zug Paris-Barcelona
» Reisebericht
Ich selbst bin im März 2023 von Düsseldorf – über Paris – mit dem Zug nach Barcelona gefahren.
Auf der ersten Etappe fahre ich mit dem Thalys von Düsseldorf – über Köln – nach Paris Gare du Nord. Dauer: 3:55 h.
Vom Pariser Gare de Lyon geht es dann nach zwei Tagen Aufenthalt in der Stadt der Liebe im zweistöckigen TGV Duplex weiter nach Barcelona. Dauer: 6:56 h.
Eine tolle Tour. Mit dem längeren Aufenthalt in Paris lässt sich die Reise in zwei entspannte Abschnitte mit humanen Fahrtzeiten aufteilen.
Diese beiden Fahrten sind für mich Teil einer längeren Zugreise bis nach Lissabon.
Über meine Erlebnisse und Eindrücke auf diesen Streckenabschnitten erzähle ich ausführlicher auf dem folgenden Blog-Beitrag: ➟Mit dem Zug nach Portugal – in 8 Etappen nach Lissabon
Tipp
Bei mir kam es übrigens wegen Streiks in Frankreich zum Ausfall des gebuchten TGV nach Barcelona.
Ich empfehle, dich bei ähnlichen Problemen auch direkt an das Personal in einem der Pariser Bahnhöfe zu wenden. Mir wurde dort (am Gare de Nord) sehr freundlich weitergeholfen.
In meinem Fall konnte ich einfach den Zug am Folgetag ohne weitere Kosten nehmen.
Von dem Streikfall abgesehen läuft alles nach Plan: Die Züge fahren pünktlich los und kommen auch pünktlich an.
Sowohl im Thalys als auch im TGV gibt es freies W-Lan und einen Speisewagen.
Es gibt in beiden Zügen auch ausreichend Stauraum für großes Gepäck.
Der Eurostar ist nach meinem Empfinden der etwas charmantere und bequemere Zug.
Der TGV ist Komfort-mäßig dem ICE recht ähnlich und bietet auch genügend Bewegungsfreiheit.
Bei 7 Stunden Fahrtzeit finde ich es sehr angenehm, mich immer mal an ein Fenster zwischen den Abteilen zu stellen.
Für die Fahrt entlang der Lagunen-Seen in Südfrankreich, und beim Passieren der mächtigen Pyrenäen gönne ich mir einen Kaffee im Bordbistro, um dort die Landschaft durch die breiten Bistro-Fenster komplett aufzusaugen.
Dieser Abschnitt an der Grenze zwischen Frankreich und Spanien ist wirklich das Highlight dieser Route. Besonders für alle Gebirgs-Fans. Aber wer ist das nicht …?!
Nur die Einfahrt in Barcelona ist eher nüchtern, da der Zug recht schnell in den Untergrund geleitet wird.
Mit vielen ersten Eindrücken ist daher nicht zu rechnen. Das gilt auch für den Bahnhof Barcelona-Sants, den aktuellen Hauptbahnhof der Stadt.
Das Gebäude und die Infrastruktur sind hier komplett auf Funktionalität getrimmt.
Kein schmückender Firlefanz.
Den gibt es dafür andernorts in Barcelona zur Genüge.
4 – Mein Rundgang | Barcelona an einem Tag
Barcelona zu Fuß erkunden
Genau genommen bin ich insgesamt 20 Stunden in Barcelona unterwegs – aber auch die eifrigsten Backpacker müssen sich bisweilen dem Schlaf widmen.
Insofern habe ich also einen Abend und einen Vormittag zur Verfügung, um mir die schönsten Barcelona Highlights effektiv und natürlich möglichst ohne Stress anzusehen.
In Barcelona hat man ja die Qual der Wahl, wenn es um eine Stadtbesichtigung geht. Und das Ganze in weniger als einem Tag …
Also habe ich mir erstmal die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt herausgesucht und dann Entscheidungen getroffen.
Was liegt dicht beieinander und lässt sich idealerweise zu Fuß – im Spaziergang – erkunden?
Tipp
Du möchtest dich noch umfassender auf deine Reise nach Barcelona vorbereiten?
Dann schau dir doch mal Mikes Beitrag ➟”Barcelona Städtetrip” auf gooutbecrazy.de an!
Karte der besuchten Orte in Barcelona
Mein Hotel liegt ganz in der Nähe des Bahnhofs Barcelona-Sants – nach 5–10 Minuten Fußweg stehe in der Lobby und kann bequem einchecken und mich frisch machen.
Ebenfalls nicht weit entfernt befindet sich die Metro-Station “Plaça de Sants“, welche die Metro-Linien L1 und L5 bedient.
Die Metro L5 bringt mich innerhalb von 12 Minuten zur Haltestelle “Sagrada Familia” – direkt vor die gleichnamige Basilika.
Von hier aus starte ich schließlich meine abendliche Tour zu Fuß durch Barcelona.
Viel Zeit bis zum Sonnenuntergang ist nicht mehr – um ca. 20:00 Uhr dämmert es Ende März. Aber stressen muss ich mich auch nicht.
Basilika Sagrada Família
Sie ist wohl das eine große Wahrzeichen Barcelonas: die beeindruckende Basilika Sagrada Familia.
Das unvollendete Vermächtnis des Antoni Gaudí.
Der Star-Architekt der katalanischen Modernisme-Bewegung gestaltete auch einige andere Sehenswürdigkeiten in Barcelona – etwa den skurrilen Park Güell.
Das Projekt der Sagrada Familia übernahm er im Jahr 1883 und widmete den größten Teil seines späten Lebens dieser außergewöhnlichen Kirche – bis zu seinem tragischen Tod im Jahr 1926.
Gaudis Vision
Gaudí strebte nach einem Meisterwerk, das die Natur, Spiritualität und Symbolik vereinte. Er kombinierte verschiedene architektonische Stile und schuf eine einzigartige Fusion aus Modernismus, Gotik und Naturinspiration.
Die Unvollendetheit der Sagrada Família hat sie zu einem faszinierenden und kontroversen Meisterwerk gemacht.
Sie ist zu einem Symbol für die Geduld, Hingabe und Ausdauer geworden.
Über die Jahre haben zahlreiche Architekt:innen, Künstler:innen und Handwerker:innen daran gearbeitet, Gaudís ursprüngliche Vision umzusetzen.
Die Fortsetzung der Bauarbeiten basiert auf den vorhandenen Plänen und Skizzen Gaudís, während gleichzeitig zeitgenössische Technologien und Bautechniken einbezogen werden.
Noch heute – im Jahr 2023 – sind die Türme von Baugerüsten umfasst. Und auch der Plan, Gaudis Meisterwerk zu dessen 100. Todestag im Jahr 2026 fertigzustellen, wird aufgrund von Verzögerungen durch die Corona-Pandemie wohl nicht aufgehen.
(Quelle: ➟heritagetribune.eu)
Entsprechend ihrer Sagenhaftigkeit ist rund um die Basilika viel los.
Fotografierende Touris an allen Ecken – insbesondere in den beiden angrenzenden Parks. Gaudi selbst wurde auf dem Weg hier her fatalerweise von einer Straßenbahn erfasst.
Ich bin extra vorsichtig, denn die Straßen sind geschäftig. Ich versuche, alle Perspektiven auf die Kirchtürme einzufangen und weiter geht’s.
Leider muss ich gestehen, dass ich mir diese Grazie selbst nur von außen ansehe. Vor allem aus Zeitgründen.
Allerdings ist der Eintritt auch nicht ganz billig. Für Architektur-Fans ist dieses besondere Erlebnis sicher seinen Preis wert.
Hier geht’s lang…
📍 La Sagrada Família
Adresse C/ de Mallorca, 401, 08013 Barcelona
Koordinaten 41.403611° 2.174444°
Plus Code C53F+FP Barcelona, Spanien
Öffnungszeiten:
Nov – Feb Mo. – Sa. 9:00 – 18:00 h, So. 10:30 – 18:00 h
Mär & Okt Mo.-Sa. 9:00 – 19:00 h, So. 10:30 – 19:00 h
Apr – Sep Mo. – Sa. 9:00 – 20:00 h, So. 10:30 – 20:00 h
25. – 26. Dez & 1. + 6. Jan 9:00 – 14:00 h.
Eintritt:
Standard
26 Euro mit Audioguide
30 Euro mit Audioguide und Führung
Senior:innen
21 Euro mit Audioguide
23 Euro mit Audioguide und Führung
U30 & Studierende
24 Euro mit Audioguide
28 € mit Audioguide und Führung
☞ die Besichtigung der Türme kostet je 10 € extra
Kinder unter 11 J. und Menschen mit Behinderung
kostenlos
Ⓜ️Metro:
Die Station Sagrada Família wird von den Linien L2 (lila Linie) und L5 (blaue Linie) der Metro Barcelona bedient.
Parc de la Ciutadella
Nach der kleinen Umrundung der unvollendeten Basilika mache ich einen Spaziergang hinunter zum Parce de la Ciuitadella. Die Sonne ist bereits untergegangen, der Park ist aber nach wie vor gut besucht.
Von Joggenden, Feiernden, Tanzenden und Spaziergänger:innen mit Gassi zu führenden Hunden. Eine angenehme Atmosphäre mit Feierbandstimmung, wie ich finde.
Der Parc de la Ciutadella ist eine grüne Oase nahe dem Strand von Barcelona.
Er wurde im 19. Jahrhundert auf dem Gelände einer ehemaligen Festung, der verhassten und längst abgerissenen Ciutadella, angelegt.
Besonders im Vorfeld der Weltausstellung 1888 wurde der Parc de la Ciutadella umgestaltet und mit zahlreichen Gebäuden im Stile des katalanischen Jugendstils (Modernisme) versehen.
Der Park erstreckt sich über eine riesige Fläche und wartet mit seinen rustikalen, Sehenswürdigkeiten auch bei Nacht auf.
Darunter etwa das spritzige Cascada-Monumental, das Parlament von Katalonien, oder das imposante Castell dels Tres Dragons, das ein zoologisches Museum beherbergt.
Ein toller Ort, um den Abend ausklingen zu lassen, oder auch, um sich in der Nachtfotografie ein wenig zu üben.
Leider habe ich ja nicht viel Zeit mitgebracht und kann diesem Park nur einen viel zu kurzen Besuch schenken.
Denn gleich um die Ecke wartet quasi ein Pflichtbesuch auf mich – und auf alle anderen Railroadies.
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📍Parc de la Ciutadella
Adresse: Passeig de Picasso, 21, 08003 Barcelona
Koordinaten: 41.388111° 2.187517°
Plus Code: 95QP+6C Barcelona, Spanien
Ⓜ️Metro: Der Park liegt 10 Minuten südöstlich der Station Arc de Triomf: dort hält die Linie L1 (rote Linie).
Bahnhof Barcelona – Estació de França
Praktisch auf der anderen Straßenseite an der Südspitze des Parc de Ciutadella befindet sich ein historischer Bahnhof, der dem eher funktionell gestalteten Barcelona-Sants ästhetisch mehr als den Rang abläuft.
Der französische Bahnhof Estació de França wurde im Jahr 1848 erbaut und schließlich 1929 anlässlich der Weltausstellung feierlich in seine heutige Erscheinung überführt.
Die Fassade und der Haupteingang sind noch recht bescheiden gehalten – für Barcelona-Verhältnisse.
Bisweilen liest man jedoch von einer gewissen Ähnlichkeit zum ehemaligen Pariser Bahnhof Musee d’Orsay.
Nun gut … in der Empfangshalle werde ich jedenfalls von stilvollen Gewölbedecken empfangen. Nicht übermäßig pompös – aber das ein oder andere Foto wert.
In der Halle mit den sieben Bahnsteigen herrscht die übliche, magische Atmosphäre eines alten, kleinen Sackbahnhofs.
Stilistisch tatsächlich an die Pariser Bahnhöfe erinnernd. Eben nur in klein.
Auf einer Miniatur kann man sich die Architektur etwas genauer anschauen. Offenbar ist das nicht nur für mich interessant.
Auch einige andere offensichtliche Touris wurden von dem Charme des Gebäudes und seiner Geschichte angelockt.
Ein wenig schade finde ich es schon, dass dieser Bahnhof nur mehr im Regionalverkehr und bei Mittelstrecken-Zügen eine Rolle spielt, und nicht Teil meiner Reiseroute ist. Diesmal jedenfalls nicht.
Immerhin in Richtung Valencia machen sich hier Züge auf den Weg.
Vielleicht beim nächsten Mal …
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📍 Barcelona-Estació de França
Adresse: Av. del Marquès de l’Argentera, S/N, 08003 Barcelona
Koordinaten: 41.384°, 2.186°
Plus Code: 95MP+Q4 Barcelona, Spanien
Ⓜ️Metro: Der Bahnhof liegt 5 Minuten nördlich der Station Barceloneta: dort hält die Linie L4 (gelbe Linie).
Hintergrund – Barcelonas Weltausstellungen
Barcelona hat sich im Laufe der Geschichte zweimal in die Schaukel des globalen Rampenlichts gewagt, um Weltausstellungen zu veranstalten und Besucher aus aller Welt willkommen zu heißen.
Weltausstellung Barcelona 1888
Diese legendäre Ausstellung, die vom 8. April bis zum 9. Dezember 1888 stattfand, zeigte Barcelonas beeindruckende Wiederbelebung nach turbulenten Zeiten.
Von majestätischen Bauten wie dem “Arc de Triomf” bis hin zum faszinierenden “Castell dels Tres Dragons”, hat die Expo die Stadt architektonisch geprägt.
Barcelona hat sich im Laufe der Geschichte zweimal in die Schaukel des globalen Rampenlichts gewagt, um
Weltausstellungen zu veranstalten und Besucher aus aller Welt willkommen zu heißen.
Weltausstellung Barcelona 1888
Diese legendäre Ausstellung, die vom 8. April bis zum 9. Dezember 1888 stattfand, zeigte Barcelonas beeindruckende Wiederbelebung nach turbulenten Zeiten.
Von majestätischen Bauten wie dem “Arc de Triomf” bis hin zum faszinierenden “Castell dels Tres Dragons”, hat die Expo die Stadt architektonisch geprägt.
Arc de Triomf und Passeig de Lluís Companys
Nicht weit entfernt vom Bahnhof Barcelona-Estació de França und dem Parc de la Ciutadella befindet sich der katalanische Triumphbogen: Arc de Triomf.
Er wurde einst als Eingangstor zur Weltausstellung 1888 aus rotem Backstein errichtet und bildet an der Nordseite stilistisch den Eingang für eine Vielzahl verschiedener Länder.
Er gilt als Allegorie auf den Respekt, den Barcelona den teilnehmenden Ländern und Provinzen zeigte.
Auf der von Palmen gesäumten Promenade herrscht ausgelassene Stimmung. Hier und da haben sich harte Jungs niedergelassen und chillen zu Reggae & Dancehall-Klängen. Sportliche Menschen recken und strecken sich bei ihrem Workout an den Bänken.
Eine Tanzgruppe übt sich in einer Art Square Dance, und ein Straßenmusiker macht Stimmung.
Einige Touris lassen sich von ihm zum ausgelassenen Tänzchen verführen.
Hier merke ich schließlich, dass ich in der mediterranen Welt angekommen bin.
Damit ist mein abendliches Programm in Barcelona so weit abgeschlossen. Unter dem Platz vor dem Bogen steige sich direkt in die Metro-Linie L1, die mich zurück zum Plaça de Sants und zu meinem Hotel bringt.
Insgesamt freue ich mich über eine schönen Rundgang durch Barcelona mit vielen spannenden Eindrücken in kurzer Zeit.
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📍 Arc de Triomf
Adresse: Passeig de Lluís Companys, 08003 Barcelona, Spanien
Koordinaten: 41.391111°, 2.180556°
Plus Code: 95RJ+C7 Barcelona, Spanien
Ⓜ️Metro: Station Arc de Triomf: dort hält die Linie L1 (rote Linie).
Montjuïc zu Fuß
Morgenrunde zum Cementiri Montjuïc
Am nächsten Morgen habe ich ca. 3 Stunden Zeit, um vom Plaça de Sants zum Hausberg Montjuïc zu gelangen, diesen hinauf und wieder hinabzusteigen.
Und dabei noch das ein oder andere zu sehen zu bekommen.
Ich mache mich zu Fuß auf den Weg zum Montjuïc und brauche ca. 1 Stunde zur ersten kleinen Sehenswürdigkeit.
Ich bewältige den Aufstieg am südlichen Fuße des Montjuïc, auf einer endlos scheinenden Treppe, hinauf zum ersten Mirador, der mir eine tolle Aussicht auf Barcelona im Weitwinkel gewährt.
Hier habe ich einen schönen Überblick über das Olympiagelände von Barcelona, inklusive des Fernsehturms Torre de Comunicacions, der anlässlich der Olympischen Spiele 1992 vom Star-Architekten Santiago Calatrava entworfen wurde.
Dieser hat mich ja bereits an ganz anderer Stelle mit dem Bahnhof Liège-Guillemins auf meinem ➟Tagesausflug nach Lüttich begeistert.
Nicht weit von dort finde ich den Cementiri Montjuïc, auf den ich bereits in anderen Blogs aufmerksam wurde (z.B. auf ➟www.freibeuter-reisen.org).
Eine Art Geheimtipp, da es die meisten Besucher:innen direkt zum berühmten Castell de Montjuïc zieht.
Dennoch ist auch das riesige Areal des Friedhofs überwältigend.
Es handelt sich um ein besonders schönes Beispiel für einen Felsengartenfriedhof.
Solche Friedhöfe findest du besonders häufig auf felsigen Hügeln im Mittelmeer-Raum – erkennbar an den imposanten Grabstätten, die in die Felswände eingebaut sind.
Anstelle traditionelle Erdgräber auszuheben, werden hier Grabnischen in den Felsen geschaffen, in denen die Verstorbenen beigesetzt werden.
Auf dem Cementiri Montjuïc spaziere ich in morgendlicher Stille auf den weitläufigen Terrassen, entlang der zumeist sonnigen Wege und prächtigen Gräber.
Darunter auch die letzten Ruhestätten einiger berühmter Persönlichkeiten, wie jene des katalanischen Nationalhelden Lluís Companys und des Künstlers Joan Miró.
Daneben bietet der Friedhof Montjuïc einen tollen Blick auf die Stadt – insbesondere auf den Hafen. Allerdings ist diese Besichtigung zu Fuß auch in den frühen Morgenstunden eine kleine körperliche Herausforderung.
Die Wege sind zwar straßenartig asphaltiert – das Friedhofs-Personal verkehrt hier mit Autos – und scheinbar barrierefrei, aber es geht eben konsequent bergauf.
Wanderweg zur Burg Montjuïc
Für mich lohnt sich der schweißtreibende Fußmarsch – und weit bis zum Castell de Montjuïc ist es auch nicht mehr … oder?!
Luftlinie ist es der sprichwörtliche Katzensprung. Allerdings führt der Weg zum Schloss erst einmal um den Friedhof herum.
Eine ordentliche Schleife, sodass selbst Google Maps eine Stunde Fußweg veranschlagt.
Und dann wird es nach 10:00 h auch im März in Barcelona schon deftig warm.
Immerhin geht es über einen nicht überall schattigen Wander-Trail in Richtung der großen Hauptsehenswürdigkeit auf dem Montjuïc.
Und weil ich immer alles besser weiß, verlaufe ich mich natürlich auch ein wenig.
Schließlich werde ich aber fündig.
Ich schaue mir das mittelalterliche Spektakel jedoch nur von außen an – der Eintritt ist mit 5 Euro zwar erschwinglich, aber die Zeit rennt.
Ich habe noch ca. 1 Stunde, um zurück zu meiner Unterkunft zu kommen. Der ➟Zug nach Madrid wird sicher nicht auf mich warten.
Ich frage zunächst bei der Seilbahn-Station am Schloss, ob mir die Fahrt in einer Gondel der Telefèric de Montjuïc den Weg beschleunigt.
Dem ist offenbar nicht so.
Und die 10 € für ein Einzelticket machen diese Option auch nicht attraktiver.
Abstieg zum Plaça d‘Espanya
Also zu Fuß bergab zwischen den botanischen Gartenanlagen. Etwas unerwartet laufe ich an einem Garten mit dem Namen “Jardi Petra Kelly” vorbei.
Der Name wurde dem Park im Jahr 1993 als Hommage an die deutsche Friedensaktivistin und Mitbegründerin der Grünen gegeben.
Dort findet man auch eine kleine Skulptur zu ihren Ehren.
Am Ende des Weges bergab wartet noch ein nahezu kolossales Ensemble des schmuckvollen Städtebaus auf mich. Spätestens hier werde ich zum Barcelona-Fan.
Ich erreiche das stolz emporragende Gebäude des Palau Nacional de Montjuïc.
Der Nationalpalast wurde ursprünglich für die Weltausstellung von 1929 erbaut und beherbergt heutzutage das Nationalmuseum von Katalonien (Museu Nacional d’Art de Catalunya, MNAC).
Viel besser ist aber der Blick hinunter – in Richtung des Plaça d’Espanya.
Denn entlang der Avinguda de la Reina Maria Cristina reihen sich mehrere kleinere Wasserreservoirs mit Springbrunnen, die auf die beiden 47 Meter hohen venezianische Türme (Torres Venecianes) zuführen, die einst den Eingang zur Weltausstellung von 1929 markierten.
Vor der Treppe zum Nationalpalast begeistert der magische Brunnen “Font Màgica” Besucher:innen mit spritzigen Farbenspielen.
Mit den vier katalanischen Säulen im Panorama. Bei meiner Runde ist allerdings “Wasser sparen” angesagt.
»Das bunte Wasser-Spektakel findet – je nach Jahreszeit – zwischen 21:00 und 22:30 h statt.
Mit dem Blick auf dieses tolle Ensemble findet mein kleiner Rundgang zu Fuß durch Barcelonas Sehenswürdigkeiten dann schließlich sein Ende. Oder fast.
Am Plaça d’Espanya nehme ich die Metro in Richtung Hotel, mache mich noch etwas frisch und dann auf den Weg zum Bahnhof Barcelona-Sants.
Um 13:25 h fährt mein Zug nach Madrid ab …
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📍 Castell de Montjuïc
Adresse: Carretera de Montjuïc, 66, 08038 Barcelona
Koordinaten: 41.363333, 2.166111
Plus Code: 9578+52 Barcelona, Spanien
Öffnungszeiten (Schloss)
1. Okt – 31. Mär Mo. – So. 10:00 – 18:00 h
1. April – 30. September: Mo. – So. 10:00 – 20:00 h
Geschlossen: 25. Dez. + 1. Januar
Eintritt:
Standard: 5 Euro
Senior:innen/Arbeitslose: 3 Euro
Kinder unter 16 J.: kostenlos
Ⓜ️Metro: Linie L1 (rot) bis Plaça d’Espanya.
Dort die Bushaltestelle “Pl Espanya – Fira Barcelona” aufsuchen.
Der Bus 150 bringt dich bis zur Haltestelle “Castell”. Von dort sind es noch 5–10 Minuten zu Fuß zum Schloss?.
5 – Fazit
Barcelona ist natürlich alles andere als ein Geheimtipp für Städtetrips in Europa.
Im Gegenteil.
Wenn du den Massentourismus und die zum Teil sehr kostspieligen Eintrittspreise zu Barcelonas Sehenswürdigkeiten jedoch nicht scheust, ist ein klassisches Barcelona Sightseeing Programm die Reise auf jeden Fall wert.
Sicher kannst du dich hier über eine ganze Woche hinweg vergnügen.
Aber auch mein kurzer Stopover von ca. 20 Stunden hatte es bereits in sich.
Nach meinem Rundgang zu Fuß durch Barcelona konnte ich mich mit zahlreichen spannenden Eindrücken im Kopf wieder auf den Weg machen.
Barcelona an einem Tag erkunden? Ja, das geht ganz offensichtlich – aber empfehlen würde ich schon einen Besuch von mindestens 2 Tagen.
Die direkte Anreise mit dem Zug nach Barcelona ist aktuell vor allem noch etwas für Genießer:innen und CO₂-bewusste Reisende.
Zwar braucht man z.B. von Stuttgart aus nur 10:30 h bis Barcelona, aber gerade mit dem Bahnhofswechsel in Paris wird diese Option einigen Menschen (speziell mit Kindern an Bord) etwas zu stressig erscheinen.
Eine gute, direkte Alternative wäre hier die Nutzung des Nachtzugs (ÖBB Nightjet 468) zwischen Wien und Paris.
So kannst du während der ersten Teilstrecke entspannt schlummern und dich am Morgen frisch ausgeschlafen auf den TGV nach Barcelona freuen.
Ich persönlich habe einen schönen, mehrtägigen Aufenthalt in Paris eingebaut und würde diese Variante auch empfehlen, sofern die Zeit es zulässt.
Denn auch Paris ist immer einen Besuch wert.
Dank der neuen AVE-Schnellzüge gibt es nun auch die Möglichkeiten zum Zwischenstopp in Lyon, Marseille oder Montpellier.
6 – Reisetipps
Zugtickets nach Barcelona buchen
Für die Buchung der Zugtickets empfehle ich den direkten Online-Kauf bei den Bahnunternehmen. Ich habe bei allen staatlichen Betrieben gute Erfahrung mit dem Ticketkauf.
» Du solltest am besten schon mehrere Wochen oder Monate im Voraus nach günstigen Tarifen schauen.
Und beachte, dass die Züge TGV, Eurostar (Thalys), AVE und Nightjet allesamt reservierungspflichtig sind.
Das heißt, dass die Fahrkarten ausverkauft sein können, wenn alle Sitz- oder Schlafplätze belegt sind.
Die Zugfahrten von Düsseldorf/ Köln nach Paris und weiter nach Barcelona bieten einen guten Komfort, mit freiem WLAN, ausreichend verfügbaren Steckdosen und Speisewagen für die kleine oder große Erfrischung.
Mein Tipp für die Zugfahrt
Für die Fahrt im TGV nach Barcelona solltest du – wenn du die Möglichkeit hast – einen Platz auf der linken Seite auswählen.
Von dort hast du den besten Blick auf die südfranzösischen Küstenabschnitte mit ihren großen Lagunen-Seen.
Teilweise sieht man diese aber auch auf der rechten Fahrtseite.
Die Fahrt durch die Pyrenäen ist für mich das Highlight der Zugfahrt nach Barcelona.
Ich persönlich habe es mir dazu mit einem Getränk im Bordbistro gemütlich gemacht, um einen schönen Ausblick in beide Richtungen genießen zu können.
Übernachten in Barcelona
Für mich sollte es wegen des kurzen Aufenthaltes zwischen den 2 Zugfahrten eine Unterkunft nahe dem Bahnhof Barcelona-Sants sein.
Das kleine Hotel Live & Dream im Stadtteil Sants-Montjuïc ist in 10 Minuten vom Bahnhof aus erreichbar.
Die ca. 70 € pro Nacht (Ende März 2023) empfand ich für Barcelona-Verhältnisse okay.
Zur Hochsaison im Sommer dürfte die Übernachtung noch etwas mehr kosten.
Dafür bekam ich ein kleines, bescheidenes, und sehr sauberes Zimmer mit Fenster zum Hinterhof und ausreichend ausgestattetem Badezimmer. Das Hotel liegt in einer kleinen Fußgängerzone und ist nachts entsprechend ruhig.
Aber ich habe auf Reisen ohnehin immer Stöpsel im Ohr.
Schräg gegenüber gibt es einen kleinen Supermarkt für das Nötigste und den Reiseproviant.
☞ Es gibt im Live & Dream jedoch kein Frühstück!
☕Dafür stehen in der Lobby Wasserkocher, Instant-Kaffee und Tee zur Verfügung.
Allerdings möchte ich darauf hinweisen, dass man nur bis zu 7 Tage vor Anreise kostenlos stornieren kann.
Etwas unglücklich für Backpacker.
Wegen eines streikbedingten Zugausfalls konnte ich erst einen Tag später anreisen und bekam entsprechend nichts erstattet. Ärgerlich.
Wusste ich aber auch vorher.
Hier geht’s lang…
📍 Hotel Live & Dream
Adresse: Rossend Arús 23, Sants-Montjuïc, 08014 Barcelona
Koordinaten: 41.373143, 2.137539
Plus Code: 94FQ+73 Barcelona, Spanien
Website: ➟liveanddream.com
Bist du auch schonmal mit dem Zug nach Barcelona gefahren?
❓Bist du selbst auch über Paris mit dem TGV nach Barcelona gereist? Hast du Erfahrungen mit einer anderen Eisenbahnroute?
❓Oder hast du eine ähnliche Reise vor und möchtest dich näher informieren?
❓Ich bin gespannt, in den Kommentaren von deinen Erfahrungen zu lesen und freue mich auch, dich bei deinen Fragen zur Reiseplanung zu unterstützen. ?
☞ Kontaktiere mich auch gerne auf meinen Social Media-Kanälen oder per E-Mail: hello@east-rail-stories.de
Wie geht es weiter mit dem Zug?
☞ Schau doch mal in diesem Youtube-Video, wie ich mit dem Zug von Barcelona – über Madrid – nach Santiago de Compostela gefahren bin.
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Danke: Einige Ideen dieses Artikels konnte ich auch dank der regen Diskussionen und Inspirationen von den lieben Mitgliedern der Facebook-Gruppe ➟Zugreise Community – Mit der Bahn durch die Welt! umsetzen und präzisieren.
Hinweis: Alle in diesem Artikel beschriebenen Reisen wurden privat finanziert. Ich erhalte keine finanziellen Zuwendungen von in diesem Artikel genannten Unternehmen oder anderen Organisationen.
9 Kommentare
Hallo Dennis
Danke für den informativen Bericht. Ist eine wundervolle Alternative zum Flugzeug. Und, Barcelona lohnt sich wirklich. Eine tolle Stadt, die man nicht schnell vergessen wird.
Hallo Mike,
Ja, Barcelona ist toll – da hätte ich auch durchaus noch länger aushalten können. 🙂
LG
Dennis
Hallo Dennis, vielen Dank für den interessanten Beitrag über die Zugfahrt nach Barelona und die schöne Stadt selbst. Ich bin vor langer Zeit mit dem Zug nach Barcelona gefahren, das war damals etwas mühsam – teilweise Bummelzüge -, aber trotzdem interessant, die abwechslungsreiche Landschaft vorbeiziehen zu sehen. In der Nähe von Barcelona war ich längere Zeit beruflich und kenne die Stadt sehr gut. Auch später habe die Stadt öfter besucht. Auch die anderen Beiträge finde ich sehr interessant, das Reisen “auf andere Art” zeigt einem Aspekte, die man sonst nicht zu sehen bekommt.
Hallo Marie,
vielen Dank, dass du deine Erfahrungen teilst. Ein bisschen Romantik schwingt bei Fahrten mit Bummelzügen natürlich auch mit. Auch, wenn es ein wenig mühsamer ist. Ein bisschen neidisch bin ich daher schon …?
Liebe Grüße
Dennis
Hallo Dennis,
ich bin in meiner Jugend mal mit dem Zug nach Salou an der Costa Dorada gefahren. Lange her, in den Achtzigern. Damals gab es noch Liegewagen und wir konnen die lange Fahrt einigermaßen ausruhen. Allerdings wurde der Zug in Frankreich mit französischen Soldaten belegt. Der Zug war die ganze Nacht so voll, dass die armen Kerle auf den Gängen schlafen mussten.
Vielen Dank für den ausführlichen Bericht! Ist ja sehr spannend!
Herzliche Grüße
Renate
Hallo Renate,
vielen Dank für deine spannende Rückblende. Manchmal würde ich auch gerne in die 80er zurückreisen, um solche Zugfahrten zu unternehmen. Aber für einen solchen Liegewagen wäre es auch heute wieder an der Zeit. 🙂
Liebe Grüße
Dennis
Wow, was für ein umfassender und informativer Artikel! BCN mit dem Flugzeug habe ich schon oft genug hinter mir und will nächstes Mal unbedingt mit dem Zug fahren. Mich schreckt auch die lange Fahrzeit nicht ab, weil ich solche Touren immer gerne mit anderen Städten verbinde. 🙂
Viele Grüße
Christian
Hallo Dennis, klasse Bericht mit vielen Infos. Erinnert mich daran, dass ich ja Ende September auch nach Barcelona will und vielleicht mal buchen sollte… ich werd wahrscheinlich erst mal mit dem Auto bis in die Provence fahren (campen) und dann den Zug ab Marseille nehmen. Und könnte ja dann noch weiter bis Madrid fahren…
Da kommt Vorfreude auf!
Grüße Heike
Hallo Heike,
vielen Dank. 🙂
Das klingt nach einem tollen Plan. Wenn du noch Zeit hast, würde ich tatsächlich empfehlen, noch bis Madrid weiterzufahren. Ich mochte die karge Landschaft auf der Zugstrecke dort sehr.
Liebe Grüße
Dennis