Wenn du mit dem Rucksack nach China reist und – wie die meisten – nur begrenzt Zeit hast, musst du zwangsläufig harte Entscheidungen treffen, welche Orte du besuchst.
Es kann schon schwierig sein, sich überhaupt auf eine Region in diesem riesigen Land festzulegen.
Eine Stadt, die auf jeder Must-See-Liste für China-Reisen stehen sollte, ist die 3000 Jahre alte Kaiserstadt Xi’an.
Diese besondere Stadt hat ihren eigenen Charakter und bietet viel zu erkunden.
Die Sehenswürdigkeiten in Xi’an erzählen eine bewegte Geschichte – von der beeindruckenden Terrakotta-Armee und der muslimischen Hui-Kultur bis zu den buddhistischen Pagoden.
Und nicht zu vergessen: In der alten Kaiserstadt Xi’an bekommst du fantastisches Streetfood serviert.
Für mich ist Xi’an – neben Peking – die chinesische Metropole, die ich immer wieder gerne aufsuche.
Besonders, wenn ich Appetit bekomme!
1. Xi’an Karte | Sehenswürdigkeiten & Anreise
Eisenbahnroute von Shanghai nach Xi’an – und Sehenswürdigkeiten in Xi’an.
2. Per Zug nach Xi’an | Anreise & Bahnhöfe
2.1 Ankunft aus Shanghai
Bei meinem ersten Besuch im Juni 2016 komme ich mit dem Nachtzug aus dem tropisch-feuchten Shanghai am zentralen Bahnhof Xi’an Railway Station an und werde von einer Mitarbeiterin meines Hostels abgeholt.
Ich genieße das relativ trockene Klima und erreiche nach einer kurzen Busfahrt von vier Stationen das Gebäude der Provinzverwaltung im Bezirk Xincheng.
Von hier aus sind die meisten Hostels im Stadtkern fußläufig zu erreichen.
Auch meine Unterkunft liegt in der Nähe.
Ohne vorherige Recherche habe ich zufällig die richtige Verbindung zum richtigen Bahnhof gewählt.
2.2 Nicht zum falschen Bahnhof fahren!
Denn für meine Weiterfahrt nach Chengdu habe ich weniger Glück. Ich buchte einen Nachtzug, der vom Südbahnhof (Xi’an South Railway Station, 西安南站) abfährt.
Im Hostel erkundige ich mich über einen günstigen Transfer zu meiner Abfahrt. Die Mitarbeiterin geht zunächst davon aus, dass ich vom Nordbahnhof (Xi’an North Railway Station, 西安北站) fahre und empfiehlt mir die Metro. Als ich ihr mein Ticket zeige, wechselt ihr freundliches Gesicht in ein verzweifeltes.
Sie weist auf die Distanz hin und meint, ich müsse einen Fahrer nehmen. Schlecht angebunden. Alles klar. Aufwendig, teuer und eine Erfahrung für sich. Die Fahrt dauert über eine Stunde und führt mich an einen eher provinziellen Bahnhof.
Denn für meine Weiterfahrt nach Chengdu habe ich weniger Glück.
Dafür habe ich einen Nachtzug gebucht, der vom Südbahnhof (Xi’an South Railway Station) abfährt.
Im Hostel erkundige ich mich nach einem günstigen Transfer zu meiner Abfahrt. Die Mitarbeiterin geht zunächst davon aus, dass ich vom Nordbahnhof (Xi’an North Railway Station) fahre und empfiehlt mir die Metro.
Als ich ihr mein Ticket zeige, wechselt ihr freundliches Gesicht in ein verzweifeltes.
Sie weist auf die große Distanz zum Südbahnhof hin und meint, ich müsse einen Fahrer nehmen.
Der Südbahnhof ist schlecht angebunden. Alles klar. Aufwendig, teuer und eine Erfahrung für sich.
Die Fahrt dauert über eine Stunde und führt mich zu einem eher provinziellen Bahnhof.
2.3 Die 3 großen Bahnhöfe von Xi’an
Du kannst mit dem Zug aus verschiedenen Himmelsrichtungen nach Xi’an anreisen.
Es gibt in und um Xi’an drei Fernbahnhöfe, die ziemlich weit voneinander entfernt liegen.
Achte daher auch darauf, welchen Bahnhof du für deine Ankunft und Abreise buchst, da sie nicht alle gleich gut an das Stadtzentrum angebunden sind.
- Xi’an Railway Station
- Dieser Hauptbahnhof liegt praktisch nahe dem Nordtor, hinter der alten Stadtmauer. Hier enden die Nachtzüge aus Peking und Shanghai – perfekt für die erste Ankunft in Xi’an.
Zudem fahren von hier die Busse zur legendären Terrakotta-Armee ab.
- Dieser Hauptbahnhof liegt praktisch nahe dem Nordtor, hinter der alten Stadtmauer. Hier enden die Nachtzüge aus Peking und Shanghai – perfekt für die erste Ankunft in Xi’an.
- Xi’an North Railway Station
- Der moderne Nordbahnhof, etwa 13 km vom Stadtzentrum entfernt, ist für Schnellzugverbindungen in Chinas große Metropolen, wie Peking und Shanghai, ideal. Er ist bequem über die Metrolinien 2 und 4 erreichbar.
- Xi’an South Railway Station
- Der Südbahnhof liegt 30 km außerhalb des Stadtzentrums und bedient verschiedene Nachtzug-Strecken nach Chengdu und Chongqing.
Du solltest besser alternative Verbindungen über die anderen Bahnhöfe buchen, da dieser Bahnhof schlecht angebunden und weit entfernt ist.
- Der Südbahnhof liegt 30 km außerhalb des Stadtzentrums und bedient verschiedene Nachtzug-Strecken nach Chengdu und Chongqing.
2. Xi’an|Die alte Hauptstadt Chinas
Die Geschichte der alten Kaiserstadt Xi’an reicht weit zurück.
Gegründet während der Westlichen Zhou-Dynastie im 11. Jahrhundert v. Chr. als Siedlung Zongzhou, stellten Xi’an und die umliegenden Siedlungen über 1.100 Jahre hinweg die Hauptstädte von insgesamt 13 Dynastien.
Ein wesentliches, einschneidendes Ereignis war die Vereinigung der streitenden Reiche zum Chinesischen Kaiserreich im Jahr 221 v. Chr. unter der Führung von Qin Shi Huang, dem ersten Kaiser von China.
Die Ausgrabungen der unglaublichen Terrakotta-Armee nordöstlich der Stadt erzählen seine Geschichte – diese Stätte ist vielleicht der spektakulärste künstlerische Nachlass einer historischen Ära.
Unter dem Namen Chang’an erwachte die alte Kaiserstadt während der prägenden Han-Dynastie (206 – 220 v. Chr.) sowie später zu Zeiten der Tang-Dynastie (618 – 907 n. Chr.) jeweils zu neuer Blüte.
Als östlicher Endpunkt der Seidenstraße gelangte sie zu der damals wohl größten Metropole der Welt.
3. Xi’an Sehenswürdigkeiten
3.1 Bell Tower & Drum Tower | Im Zentrum Chinas
Wenn du nach Xi’an reist, wirst du sehr wahrscheinlich in einem Hostel oder Hotel innerhalb der alten Stadtmauer wohnen.
Bei meinen Besuchen in den Jahren 2016 und 2017 erlebte ich hier eine belebte, traditionsreiche Alltagskultur, aber auch ein angenehmes Maß an touristischem Komfort.
Ich fand mich gut zurecht und traf auf sehr freundliche und offene Menschen.
Die heutige Grundstruktur der Stadt und einige der altertümlichen Wahrzeichen stammen aus der Ming-Dynastie.
Das geografische Zentrum der Stadt bildet der beeindruckende Glockenturm (Bell Tower), der inmitten einer Verkehrsinsel steht.
Von hier aus strahlen die vier großen Hauptstraßen ab, die durch die vier Haupttore der gut erhaltenen Stadtmauer führen.
Ursprünglich im Jahr 1384 als Zeitgeber und Alarmglocke bei feindlichen Angriffen erbaut, wurde der Glockenturm 1582 örtlich versetzt – ein echter Aufwand, um wieder in den Mittelpunkt der wachsenden Stadt zu rücken.
Tatsächlich ist der Glockenturm auch heute noch eine Landmarke in der Innenstadt.
Für mich dient er immer als Orientierungspunkt auf dem Weg in und aus der Altstadt.
Nachts ist der Glockenturm hell beleuchtet und gehört zu den größten seiner Art landesweit – ein wahres Highlight in China und Xi’an.
Zudem ist er mit der anliegenden Metrostation (Zhonglou, Linie 2) ein guter Ausgangspunkt für weitere Sightseeing-Touren, etwa zu den Wildganspagoden im Süden der Stadt.
Nicht weit vom Glockenturm entfernt und durch den gleichnamigen Platz getrennt, befindet sich seine kongeniale Schwester, der Trommelturm (Drum Tower).
Dieses ebenfalls beeindruckende Wahrzeichen Xi’ans markiert quasi den Eingang zum Muslimischen Viertel.
Im Altertum signalisierte der Trommelwirbel das Ende des Tages – quasi der Soundtrack zum Feierabend.
Heute sind beide Gebäude touristische Anziehungspunkte, und zu Feierabend werden wahre kulinarische Feste eingeläutet.
📌 Glocken- & Trommelturm | Besichtigung
Hauptsaison
(März–November)
08:30‒21:30 Uhr
Ticketverkauf bis 21:00 Uhr
Nebensaison
(Dezember–Februar)
08:30‒18:00 Uhr
Ticketverkauf bis 17:30 Uhr
Einzelticket
je 30 Yuan
(ca. 3,80 EUR)
Kombiticket
50 Yuan
(ca. 6,40 EUR)
Kinder bis 6 Jahre
freier Eintritt
📌 Reisebegegnung
RoboCop am Trommelturm
Bei meinem ersten Trip nach Xi’an habe ich das Vergnügen, im Bereich der Innen- und Altstadt mehrfach von kleinen Gruppen junger Leute angesprochen zu werden.
Es handelt sich um Studierende, die mich fragen, ob sie mit mir ein wenig plaudern können, um ihr Englisch zu trainieren.
Ihre Professor:innen fordern sie sogar dazu auf, westliche Touristen anzusprechen.
Obwohl Xi’an wegen der Terrakotta-Armee ein in Europa und Nordamerika relativ bekanntes Reiseziel ist, ist die Anzahl ausländischer Touristen recht gering und nicht mit der in Peking oder Shanghai vergleichbar.
Daher falle ich durchaus auf – offenbar auch als potenziell guter Tänzer. Eine Gruppe fordert mich daher selbstverständlich zum RoboCop-Tanz auf – vor laufender Smartphone-Kamera.
Angeblich auch ein Uni-Projekt.
Nun gut, warum nicht? Ich bekomme die Schritte gezeigt und liefere ab!
3.2 Muslimisches Viertel in Xi’an
Ich erwähne gerne ungefragt, dass ich allein des Essens wegen nach China reisen würde.
Die Küche ist vielfältig, reich an Aromen und Gewürzen, und es gibt eine unkomplizierte Kultur des Streetfoods und der Garküchen.
Xi’an ist meiner Erfahrung nach quasi die Speerspitze der orientalischen Streetfood-Kultur in China.
Hier hat sich eine einzigartige Küche entwickelt, in der traditionelle fernöstliche Elemente mit zentralasiatischen Spezialitäten verschmelzen.
📌 Hintergrund | Hui-Chinesen
Während der Tang-Dynastie ab dem 7. Jahrhundert kamen zahlreiche arabische und persische Händler über die Seidenstraße nach China und gründeten – besonders im Nordwesten – muslimische Gemeinschaften.
Deren Nachfahren bilden die Gruppe der Hui-Chinesen, eine der 56 ethnischen Minderheiten Chinas.
Im Muslimischen Viertel von Xi’an leben etwa 20.000 Hui, die hier das Straßenleben und vor allem die Straßenküche prägen.
Unterwegs im Muslimischen Viertel ‘Huimin’
Selbst unabhängig von den kulinarischen Köstlichkeiten lohnt sich ein ausgiebiger Spaziergang durch die Straßen und Gassen des muslimischen Viertels nordwestlich des Trommelturms von Xi’an.
Besonders in den Morgenstunden gefällt es mir, das geschäftige Markttreiben zu beobachten.
Ein wenig Vorsicht ist geboten, denn vielerorts teilen sich Fußgänger und motorisierte Fahrzeuge die Straßen.
Ich bevorzuge es, mich defensiv zu verhalten.
Am Straßenrand verteilen sich Marktstände mit orientalischen Gewürzen, frischen Nudeln und viel Gemüse – darunter auch beeindruckendes Riesengemüse:
- Früchte, die ich für Zucchini oder Gurken halte, prahlen mit einem geschätzten Durchmesser von einem halben Meter.
- Auch kopfgroßer Kohl wird direkt von der Ladefläche der Transportfahrzeuge verkauft.
Kulturell ist das Viertel, das auch Huimin Jie genannt wird, deutlich von den Hui geprägt.
Die Männer tragen meist eine weiße Kopfbedeckung, die Taqiyah, während einige Frauen mit Kopftuch bekleidet sind.
Ein besonderes Gemeinschaftsgefühl ist spürbar, wie es typisch ist für Orte, an denen Menschen täglich rege miteinander interagieren – auf der Straße, auf Märkten und in Gebetshäusern.
In Xi’an gibt es insgesamt zehn Moscheen, darunter die Große Moschee und die etwas weiter westlich gelegene Daxuexixiang Moschee.
Beide sind sehr sehenswert und laden zur Besichtigung ein.
Hier erhältst du einen authentischen Blick auf das alltägliche Leben der Menschen im Viertel – offensichtlich hat noch keine vollständige Verwandlung in eine Touristenattraktion stattgefunden.
Tatsächlich nehme ich den Hof der Daxuexixiang Moschee bei meinem Besuch im Jahr 2017 eher als eine Oase der Ruhe wahr.
Die Kombination aus traditionellem Tang-Baustil (frühes 8. Jahrhundert) und Palmen-Kulisse vermittelt einen Hauch von Seidenstraßen-Ambiente.
Beiyuanmen | Streetfood & Night Market
Die Beiyuanmen-Straße ist eine etwa 500 Meter lange Fußgängerzone, die hinter dem Trommelturm beginnt und besonders am Abend sehr belebt ist.
Hier findest du nicht nur lokale Speisen, sondern auch traditionelles Kunsthandwerk und andere interessante Souvenirs.
Während es in China generell nicht immer einfach ist, ausgewiesenes vegetarisches oder veganes Essen zu finden – auch wegen der Sprachbarriere – ist Xi’an fast ein Eldorado für fleischfreie Kost.
Nun, ganz so simpel ist es dann doch nicht, aber die Auswahl ist beeindruckend.
Denn auch hier wird reichlich Fleisch verzehrt: in Döner-artigen Sandwiches, in Suppen und Dumplings oder an den beliebten Lamm-Spießen.
An den Verkaufsständen geht es oft rustikal zu – nicht nur das Aufstecken der Spieße findet auf der Straße vor versammeltem Publikum statt, sondern auch die Metzger-Arbeit.
Es hängen also vollständige (geschlachtete) Schafe und Lämmer über der Straße, und am Abend bleiben deren Skelette zurück.
So weit, so unvegetarisch… Wenn du diesen Anblick jedoch nicht scheust und nach pflanzlicher Kost suchst, kannst du auf der anderen Straßenseite tolles Streetfood aus Kartoffeln, Tofu, Nudeln und Reis genießen.
3.3 Vegetarisches Streetfood in Xi’an
Zugegebenermaßen habe ich einen großen Teil meiner Zeit während meiner Xi’an-Besuche auf dem Beiyuanmen Markt sowie in deren Seitengassen verbracht – und nicht nur, um zu gucken, sag ich mal.
Vermutlich habe ich noch lange nicht alles erkundet, was die fleischfreien Köstlichkeiten im Streetfood-Angebot angeht.
Bei meinen kulinarischen Streifzügen durch Xi’an haben sich jedoch einige klare Favoriten herausgebildet, wie zum Beispiel die kalten Nudeln.
Hier sind einige Gerichte, die du dir nicht entgehen lassen solltest. Oder vielleicht doch?
Natürlich bin ich mir nicht immer zu 100 % sicher, ob in einigen Fällen nicht auch ‘unsichtbare’ tierische Zutaten verwendet werden.
Würzige Bratkartoffeln
Die würzigen Mini-Bratkartoffeln sind für mich der Klassiker unter den vegetarischen Streetfood-Spezialitäten Xi’ans.
Und nicht nur hier.
Auf meiner ersten China-Reise war ich überrascht, wie weit verbreitet die Kartoffel in den Straßenküchen des Landes ist, besonders im Südwesten.
Tatsächlich ist China der ➟weltweit größte Produzent von Kartoffeln. Sowohl Wissenschaft als auch Politik sehen die Knolle als Teil der Lösung zur Bekämpfung von ➟ländlicher Armut und Wasserknappheit.
Mit solch köstlichen und vielseitigen Zubereitungen wie diesen, bin ich mir sicher, dass der Siegeszug der Kartoffel noch weitergehen wird.
Die Kartöffelchen werden entweder ganz oder in Spalten in reichlich Öl frittiert und anschließend mit einer exquisiten Auswahl an Gewürzen bestreut.
Die Gewürze variieren je nach Stand, aber Kreuzkümmel, Chilipulver und Frühlingszwiebeln fehlen selten.
Manchmal wird auch ➟Szechuanpfeffer verwendet. Wegen seiner leicht betäubenden Wirkung auf der Zunge finden ihn manche etwas zu ausgefallen – aber ich liebe diesen zitronigen Pfeffer.
📌Info für Vegetarier*innen
Ich habe teilweise gesehen, dass die Kartoffeln in chinesischen Straßenküchen mit Hühnerbrühe gewürzt werden – das war allerdings nicht in Xi’an.
Scharfer Gebratener Tofu
Ganz ähnlich wie die Kartoffeln wird auf dem Streetfood-Markt in Xi’an auch gerösteter Tofu in scharfer Marinade angeboten (Spicy Fried Tofu).
Der Tofu wird als Block auf einem öligen Blech zubereitet und mit Zwiebeln, Frühlingszwiebeln, Chilis und Sesam getoppt.
Für die Portionierung wird er handwerklich beeindruckend zu Würfeln gehackt und mit reichlich Chilipulver aufgepeppt.
Auf Nachfrage kannst du natürlich auch eine mildere Variante wählen, wenn dir das Chilipulver zu feurig ist.
Alternativ zu den üblichen Tofu-Blöcken gibt es auch scharf zubereitete Tofu-Haut (Spicy Bean Curd Skin).
Diese Spezialität hat jedoch eine relativ zähe Konsistenz und einen sehr intensiven Geschmack.
Während die Tofu-Stücke erst ganz zum Schluss gewürzt werden, ist die dünnere Tofu-Haut stärker von den Aromen durchtränkt.
Du hast die Wahl zwischen spicy und not spicy – ich probierte natürlich die scharfe Variante.
Die milde Würzvariante dürfte aromatisch zwar etwas zurückhaltender sein, deck dich aber für alle Fälle am Nachbarstand zur Neutralisierung mit einem frischen Granatapfelsaft ein!
Gehämmerter Nuss-Candy
Eine große Touristenattraktion in der Beiyuanmen-Straße sind die Candy-Manufakturen. Hier werden Nüsse in süß-schmackhafter Form konserviert.
Die Handwerker verdrehen und strecken zunächst wiederholt heißen Zuckerteig, der an einem Haken hängt.
Anschließend wird der Teig auf einen großen Holzstumpf gelegt und mit Nüssen bestreut.
Mehrere Kolleg:innen schlagen schließlich in sichtlicher Entspanntheit rhythmisch mit einem Holzhammer auf die werdenden, nussigen Süßigkeiten, bis sie portionierbar sind.
Klebreis-Jujube-Kuchen
Ein weiterer toller Snack für Naschkatzen ist der gedämpfte Klebreis-Kuchen am Stiel.
Der Reis wird mit chinesischen Datteln (Jujube) geschichtet in einem speziellen Topf gedämpft, über Kopf gestülpt und schließlich blumenförmig zugeschnitten.
Die Portionen werden am Holzstiel gereicht und mit etwas Sirup getoppt. Stände, die diesen Kuchen verkaufen, findest du praktisch an jeder Ecke im Muslimviertel von Xi’an.
Die dekorative Erscheinung dieser Süßspeise macht an sich schon einiges her.
Interessanterweise ist der Kuchen gar nicht so süß, wie man meinen würde, aber er schmeckt gut und ist durchaus sättigend.
Frittiertes Stärke-Gelee – ‘Lianfeng’
Eine kleine Überraschung erlebe ich, als ich glaube, eine Portion Bratkartoffeln bestellt zu haben.
Die satt gerösteten Würfel sehen aus wie Bratkartoffeln, werden zubereitet wie Bratkartoffeln und riechen wie (chinesische) Bratkartoffeln, aber sie haben einen Biss wie – sagen wir mal – halbgares Eiweiß.
Es handelt sich um Lianfeng, ein aus Mungbohnen gewonnenes Stärke-Gelee. Das Konzept herzhafter Gelee-Zubereitungen ist in Ostasien weitverbreitet, und die Speisen werden meist kalt genossen.
Diese sehr scharf-würzig angebratene Variante aus der Pfanne ist eine besondere Spezialität im Norden und Westen Chinas.
Für mich persönlich war es eine interessante Erfahrung. Bevorzugen würde ich jedoch immer die ähnlich gewürzten Kartoffeln.
Kalte Nudeln (Cold Skin Noodles) – ‘Liangpi’
Mein absoluter Favorit – und für sich bereits ein Grund nach Xi’an anzureisen – sind die hier servierten kalten Nudeln.
Der Genuss beginnt beim Zusehen während der Zubereitung und endet bei der Vorfreude auf die nächste Portion.
Die Nudeln werden meist aus Weizenmehl-Stärke hergestellt, nachdem das Gluten herausgewaschen wurde.
Daher sind sie auch etwas fester und elastischer als herkömmliche Weizennudeln.
Die Nudeln werden per Hand in Schälchen portioniert und anschließend löffelweise mit verschiedenen Soßen und Toppings garniert:
Schwarzer Reisessig, Chiliöl, Sesampaste, Knoblauch, Gurkenstreifen… offenbar gibt es etliche Variationen dieses Gerichts.
Mich begeistert besonders die einzigartige und erfrischende Kombination aus Sesam und Chili.
In einigen Küchen werden die Nudelschalen in Plastiktüten eingepackt und die Nudeln darin serviert.
Das ist nicht unbedingt nachhaltig, spart aber gewiss den ein oder anderen Spülgang und ist durchaus hygienisch.
Vegetarische Dumplings (Baozi) mit Cyanobakterien
Vielleicht nicht unbedingt typisch Xi’an, aber immer und überall ein großer Genuss: gedämpfte Dumplings.
Mich persönlich begeistern besonders die hefekloß-artigen Baozi. Es existieren zahlreiche Variationen mit unterschiedlichen Füllungen, die vielerorts zum Frühstück verzehrt werden.
Leider gibt es nicht immer vegetarische Optionen.
In Xi’an bin ich jedoch auf eine etwas außergewöhnliche Variante gestoßen: gefüllte Dumplings mit Nostoc commune.
💡 Mikroalgen – Unsere Ernährung der Zukunft (?)
Nostoc commune ist ein Cyanobakterium – ein grüner, faseriger Mikroorganismus, der kleinen Algen recht ähnlich ist.
Mit diesen Mikroalgen habe ich jahrelang beruflich im Labor gearbeitet. Und plötzlich liegt das alte Forschungsobjekt praktisch auf meinem Teller.
Besonders spannend finde ich, dass es mittlerweile (2024) in Europa Initiativen und Forschungsprojekte gibt, wie zum Beispiel die EU-Plattform „EU4Algae“, die sich mit Mikroalgen als Ressource für innovative Ernährungskonzepte beschäftigen.
Während die Gemüse-Baozi an diesem Tag nicht verfügbar sind, lasse ich mir also die Cyano-Dumplings auf einem traditionellen Dampfgar-Einsatz servieren.
Neben dem “Grünzeug” ist scheinbar auch gekrümelter Tofu enthalten – geschmacklich okay, aber unspektakulär.
Das Highlight ist ohnehin der Dip: eine feine, sauer-scharfe Zubereitung mit gehackten Frühlingszwiebeln.
Eine klare Empfehlung für alle, die auf der Suche nach vegetarischen Hefeklößen sind – und natürlich für alle Biotech-Nerds.
3.4 Mit dem Fahrrad auf der Stadtmauer
Das ganze tolle Essen in Xi’an will natürlich auch verdient werden. Und ein kleines Work-out während des Sightseeings schadet ohnehin nicht, um auf Reisen in Form zu bleiben.
Warum nicht mal Kultur mit körperlicher Ertüchtigung verbinden?
Während die City nicht unbedingt fahrradfreundlich ist, gibt es die Möglichkeit, den Stadtkern mit dem Mountainbike auf der alten Stadtmauer zu umrunden.
Die Stadtmauer von Xi’an – die Xi’an City Wall – umschließt die gesamte Altstadt mit einer Länge von insgesamt 13,74 Kilometern in rechteckiger Form.
Ihre besondere Merkmale sind ihr gepflegter Zustand und ihre Reputation als die am besten und vollständigst erhaltene Festungsmauer Chinas.
Der heutige Grundriss der Mauer geht auf die späte Ming-Dynastie zurück, wenige Jahre vor dem Bau der Glocken- und Trommeltürme im späten 14. Jahrhundert.
Teilweise diente die alte kaiserliche Palastmauer von Chang’an als Basis für den damaligen Neubau.
Obwohl davon heute nicht mehr viel zu sehen ist, bleibt die gesamte Festungsanlage unglaublich beeindruckend: allein ihre Höhe von 12 Metern, die emporragenden Tore und Wachttürme und die heterogene Einbettung in das moderne Stadtbild.
Abgesehen von den jüngst integrierten Durchfahrtsstraßen, die dem hohen heutigen Verkehrsaufkommen gerecht werden, sowie von einigen Nebentoren, ist die Mauer durch vier altertümliche Haupttore passierbar – je ein Tor zu jeder Himmelsrichtung.
Den attraktivsten Zugang samt Außenvorplatz bietet das Südtor (Yongning), unweit des Glockenturms und in unmittelbarer Umgebung des Stelenwald-Museums.
Hier kannst du dir ein Fahrrad mieten und – wenn du magst – einmal die komplette Mauer umrunden.
Eine komplette Umrundung dauert etwa zwei Stunden. Ich persönlich entscheide mich für eine halbe Runde: vom Süd- zum Nordtor (Anyuan).
Dafür brauche ich tatsächlich etwa eine Stunde und stelle fest, dass die Tour bei den sommerlichen Temperaturen und der heute herrschenden hohen Luftfeuchtigkeit recht anstrengend ist.
Der holprige Weg tut sein Übriges. Dennoch macht der Ausflug Spaß, und beim nächsten Besuch nehme ich bestimmt die zweite Hälfte in Angriff.
Entlang des Weges schmücken insgesamt 98 Türme die Aussicht. Die noch viel zahlreicher aufgestellten Laternen sind mit roten Lampions verziert und rücken die streckenweise emporragende Plattenbau-Skyline in ein angenehm ambivalentes Licht.
Neben den modernen Elementen erhältst du auf dem Weg entlang der Peripherie der Altstadt auch eine tolle Aussicht auf ältere Flachbauten.
Die Häuser-Kompositionen, deren Dachkonstruktionen an die Hutongs in Peking erinnern, bieten einen faszinierenden Kontrast.
Bauliche Symbole des modernen Wachstums treffen hier auf die alte Tang-Architektur.
Altes China und neues China auf einen Blick – aus vielen, wechselnden Blickwinkeln und Perspektiven.
📌 Stadtmauer Xi’an | Besichtigung
Südtor
8:00‒22:00 Uhr
Fahrradrückgabe
bis 22:00 Uhr
Nord-, Ost-, Westtor
8:00‒20:00 Uhr
Fahrradrückgabe
bis 20:00 Uhr
Eintritt Einzelticket
54 Yuan
(ca. 6,90 EUR)
Kinder < 1,2 Meter
freier Eintritt
Eintritt Kombiticket
100 Yuan
(ca. 12,70 EUR)
Kombiticket für Stadtmauer und Stelenwald-Museum
Fahrradverleih
45 Yuan für 3 Std
+ 100 Yuan Kaution
Kindern unter 12 Jahren & Senior:innen über 65 Jahren ist das Radfahren auf der Mauer nicht gestattet!
3.5 Kleine Wildganspagode | Buddhistischea Erbe von Xi’an
Die Tang-Dynastie gilt als eine Ära, in dem das Chinesische Kaiserreich nicht nur expandierte, sondern sich auch intern weltoffen und multikulturell zeigte.
Nicht nur die umfangreiche Etablierung muslimischer Gemeinschaften ereignete sich in dieser Zeit.
Auch die großflächige und nachhaltige Verbreitung des Buddhismus in China hat ihren Ursprung im 7. Jahrhundert n. Chr., als Mönche auf Geheiß von Chang’an ihre inspirierenden Reisen nach Indien unternahmen und begannen, dort erworbene buddhistische Schriften zu übersetzen.
Dies ging einher mit der Errichtung von Tempeln, Pagoden und der Sammlung buddhistischer Reliquien in der kaiserlichen Hauptstadt, dem heutigen Xi’an.
Auch heute gibt es noch einige beeindruckende buddhistische Relikte und Stätten aus dieser Zeit innerhalb des Stadtgebiets zu besichtigen.
Von besonderer Bedeutung sind der Da Ci’en-Tempel mit der Großen Wildganspagode und der Jianfu-Tempel mit der Kleinen Wildganspagode.
Beide Tempel befinden sich südlich der Altstadt von Xi’an.
Während der Da Ci’en-Tempel etwas weiter außerhalb der Stadtmauern liegt, lässt sich der Jianfu-Tempel in etwa einer halben Stunde zu Fuß (alternativ: zwei Metro-Stationen mit der Linie 2) vom Glockenturm aus erreichen.
Ein kleiner Fußmarsch, der sich unbedingt lohnt, zumal du an normalen Tagen auch freien Eintritt zu dieser Sehenswürdigkeit erhältst.
Für Besucher:innen dieses Tempels ist die Pagode sicher die größte Attraktion.
Ich finde, dass die Kleinen Wildganspagode sich mit ihrer sachlich-kargen Ziegelstein-Optik deutlich von vielen anderen Pagoden in China unterscheidet.
Allerdings sind die Baustile dynastieübergreifend ohnehin recht vielseitig.
Eine Besonderheit der Kleinen Wildganspagode ist vielleicht ihre Rustikalität.
Infolge mehrerer Erdbeben sind die Spitze – das heißt, die obersten zwei Stockwerke – der Pagode stark beschädigt, was ihr durchaus einen eigenen Charakter verleiht.
Dank stabiler altertümlicher Baukunst am Fundament konnte jedoch keines der Erdbeben dem Gesamtbauwerk den Garaus machen.
Eine beeindruckende Überlebenskünstlerin, deren Überdauerung sinnbildlich zu der Stadt der Terrakotta Armee passt.
Für 30 Yuan kannst du die 43 Meter hohe Pagode auch hinaufsteigen – über das Treppenhaus im Inneren des Turms.
Für meine latente Klaustrophobie ist das etwas zu herausfordernd.
Ist es für Dich vielleicht eine Option?
Neben der Pagode befinden sich auf dem Gelände noch das informative Xi’an Museum, sowie einige Pavillons und Hallen aus späteren Dynastien. Diese Gebäude kannst du auch betreten und den Blick aus den oberen Stockwerken über den Park schweifen lassen.
Abgesehen von den Sehenswürdigkeiten siehst du eine schöne Grünanlage, inklusive Seen, Stelengarten und hübscher Bepflanzung. Leider ist der Himmel bei meinem Besuch im Frühjahr 2017 ziemlich bewölkt.
Ein starker Regenschauer fordert die Besucher phasenweise zum Unterstellen auf.
Besonders viel ist nicht los. Vielleicht ein kleiner Vorteil der Kleinen gegenüber der prominenteren Großen Wildganspagode.
Durch das geringe Aufkommen fühlt es sich eher nach einem Parkspaziergang, als nach einem Sightseeing-Programm an.
Ein kleines Highlight für interaktive Besucher:innen ist die riesige Morgenglocke. Obwohl es sich um ein Replikat des Originals handelt, ist sie nach wie vor ein beeindruckendes Klanginstrument.
Mit einem hängenden Holzpflock kannst du die Glocke hell erklingen lassen. Diese Möglichkeit wird von einigen tatkräftigen Tourist:innen gerne genutzt.
Das Original hing einst in einem Tempel, der von einem Hochwasser verschlungen wurde. Die Glocke lag über 400 Jahre lang im Fluss ‘Weihe‘ begraben, der nördlich der heutigen Stadt Xi’an verläuft.
Heute ist sie eines der Schmuckstücke des Jianfu-Tempels.
Quelle: travelchinaguide.com
📌 Jianfu-Tempel & Wildganspagode | Besichtigung
Hauptsaison
(15. März–31. Oktober)
09:00‒18:00 Uhr
Ticketverkauf bis 17:00 Uhr
Nebensaison
(1. November–14. März)
09:00‒17:30 Uhr
Ticketverkauf bis 16:30 Uhr
Eintritt
Jianfu Tempel
normal
kostenlos
Eintritt
Jianfu Tempel
zur Tempelmesse*
20-25 Yuan
(ca. 2,50–3,20 EUR)
*1.‒15. Tag
des ersten Mondmonats
(Chinesisches Neujahr)
Aufstieg
Wildganspagode
30 Yuan
(ca. 3,80 EUR)
4. Meine Tipps für Xi’an
Wenn du nach Xi’an kommst, um die Terrakotta-Armee zu besichtigen, solltest du dir auch etwas Zeit für die Sehenswürdigkeiten in der Stadt gönnen.
Die alte Kaiserstadt liegt zudem ziemlich zentral im Landesinneren von China und eignet sich für Zugreisen super als verkehrstechnisches und kulturelles Drehkreuz.
Xi’an empfinde ich als eine Art Schnittstelle zwischen dem modernen Norden bzw. Osten des Landes und dem etwas abgeschiedeneren Westen.
Und dabei ist Xi’an weit mehr als ein Zwischenstopp ins tibetische Hochland oder nur die Stadt der Terrakotta Armee.
4.1 Anreise mit dem Nachtzug
Mit dem Schnellzug (CRH) kannst du bereits in weniger als 5 Stunden von Peking und in etwa 6 Stunden von Shanghai nach Xi’an reisen.
Das kostet in der 2. Klasse etwa 80 Euro (von Peking) bzw. 110 Euro (von Shanghai). Deutlich günstiger ist die Anreise mit einem der Nachtzüge.
Natürlich ist das weniger effizient, aber dafür bietet es ein besonderes Reiseerlebnis.
Ein Schlafplatz im Hard Sleeper (Großraum) kostet etwa 40 Euro (von Peking) bzw. 50 Euro (von Shanghai).
Besonders die Route von Shanghai führt durch die Wiege des Landes und weitere altertümliche Sehenswürdigkeiten Chinas, sodass sich einige Zwischenstopps in den Reiseplan integrieren lassen.
4.2 Städtetrip Xi’an | Die Highlights an 3 Tagen
Wie viele Tage brauche ich für Xi’an?
Wenn du die entsprechende Zeit hast, solltest du für einen Besuch von Xi’an mindestens zwei Tage einplanen, sowie einen weiteren Tag für den Ausflug zu den Terrakotta-Kriegern.
Reiseplan für deinen Xi’an-Trip
- | Tag 1 | Ausflug mit dem Bus zur Terrakotta Armee
- Die Busfahrt zu der nordöstlich gelegenen Ausgrabungsstätte dauert etwa 1–1 ½ Stunden.
- Tickets kannst du vor Ort kaufen.
- Früh am Morgen losfahren, um ausreichend Zeit für dieses außergewöhnliche Museum zu haben.
- Auf dem Museumsgelände gibt es auch gute Restaurants und Garküchen.
- | Tag 2 | Fahrradtour auf der Mauer & Ausflug zur Wildganspagode
- Am Morgen am Südtor aufs Bike steigen und 2–3 Stunden die Aussicht von der Mauer genießen.
- Mittagessen in der Beiyuanmen Straße im muslimischen Viertel
- Mit der Metro oder zu Fuß zum Jianfu Tempel und der kleinen Wildganspagode – Besichtigung in 1–2 Stunden.
- Am Abend wieder entspannt eine (oder mehrere) der anderen Köstlichkeiten im Muslimischen Viertel ausprobieren.
- | Tag 3 | Moschee-Besichtigung im Muslimischen Viertel
- Kein Zeitplan – lass dich entspannt treiben.
- Morgens ist noch etwas weniger los, und du kannst ziellos über den Markt schlendern
- In den Höfen der Moscheen kannst du zur Ruhe kommen.
- Hier und da ein leckerer Snack und die zahlreichen Seerosen im Lianhu-Park bestaunen.
5. Fazit
In Xi’an, der alten Kaiserstadt Chinas und Heimat der weltberühmten Terrakotta-Armee, tauchte ich bei meinen Reisen in eine Stadt ein, die mit zahlreichen Sehenswürdigkeiten und einer beeindruckend vielseitigen Geschichte aufwartet.
Erzählt wird die Geschichte unter anderem von den muslimischen und buddhistischen Relikten aus den Glanzzeiten der Tang-Dynastie.
Die Altstadt von Xi’an ist noch immer von einer muslimischen Alltagskultur geprägt.
Dies zeigt sich besonders in der unglaublichen Streetfood-Szene im muslimischen Viertel ‒ mit der einzigartigen Schlemmermeile am Beiyuanmen-Markt.
Außerhalb der Altstadt gibt es zudem uralte, widerstandsfähige buddhistische Stätten wie die beiden Wildganspagoden zu entdecken.
Ein großes und ganz besonderes Highlight in Xi’an ist die Fahrradtour auf der imposanten Stadtmauer.
Das findet man definitiv nicht überall ‒ und es ist nicht einmal teuer.
📌 Warst du auch schonmal in Xi’an oder China?
- Welches sind deine Lieblingsorte und Top-Sehenswürdigkeiten in Xi’an? Hast du interessante Tipps für die Anreise nach Xi’an❓
- Hast du weitere interessante Tipps für eine Reise nach China❓
- Ich bin gespannt, 👇 in den Kommentaren 👇 von deinen Erfahrungen zu lesen und freue mich auch auf deine Fragen.
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FAQ
Wie heißt die Stadt der Terrakotta-Armee in China?
Xi’an ist die Stadt, die weltweit für das Mausoleum Qin Shihuangdis, des ersten Kaisers von China, bekannt ist. Dort befindet sich auch die beeindruckende Terrakotta-Armee als Grabbeigabe, welche als einer der bedeutendsten archäologischen Funde des 20. Jahrhunderts gilt.
Wie alt ist Xi’an?
Xi’an hat eine 3000-jährige Geschichte und zählt zu den ältesten Städten Chinas. Die Stadt war unter dem antiken Namen Chang’an von 1046 v. Chr. bis ins 10. Jahrhundert n. Chr. die Hauptstadt mehrerer Dynastien der altertümlichen chinesischen Zivilisation, darunter die wegweisenden Qin-Dynastie, die Han-Dynastie und die Tang-Dynastie.
Wofür ist Xi’an, China bekannt?
Xi’an ist bekannt für die Terrakotta-Armee des Kaisers Qin Shihuangdi, seine Rolle als östliches Ende der historischen Seidenstraße und seinen multikulturellen Charakter. Außerdem ist die Stadt heute ein Hotspot für köstliches, orientalisches Streetfood.
Wie viele Tage sollte ich für Xi’an einplanen?
Plane mindestens 2–3 Tage ein, um die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und Highlights wie die Terrakottaarmee, die alte Stadtmauer, die Große und Kleine Wildganspagode sowie das muslimische Viertel zu erleben.
In welchem Teil von China liegt Xi’an?
Xi’an liegt im zentralen Nordwesten Chinas, im Herzen der Provinz Shaanxi, wo es als kulturelles und wirtschaftliches Zentrum fungiert.
Wie heißt die Stadt der Terrakotta in China – mit 4 Buchstaben?
Die Stadt heißt Xi’an, eine der historisch bedeutendsten Städte Chinas und ein Must-See für Geschichtsinteressierte und Streetfood-Liebhaber:innen.
❗Hinweis
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