Kurz und Zügig
In diesem Artikel berichte ich von …
- Meiner Anreise mit dem Zug nach Chengdu
- Überblick zur Anreise im Schnell- und Nachtzug aus Peking, Shanghai und Xi’an
- Meiner Tour zu den Sehenswürdigkeiten von Chengdu
- Wir folgen den Spuren Marco Polos am Jin Jiang
- Wir besuchen den lebhaften Volkspark und den Wuhou Tempel
- Wir begrüßen den Goldenen Sonnenvogel
- Meiner Tagestour zur Chengdu Panda Base
- Meiner Tour zum riesigen Buddha in Leshan
Immer wieder China.
Das Reich der Mitte mit Zügen und Fernbussen zu erkunden zählt für mich zu den spannendsten Erfahrungen während meines gesamten Reiselebens.
Am besten einfach drauf los, Zugticket kaufen und eine neue Welt entdecken.
Als ich das erste Mal in China war, hat es mich auf diese Weise unter anderem nach Chengdu verschlagen.
Bekannt ist Chengdu vor allem für das Panda-Aufzuchtstation. Mehr wusste ich nicht über die Stadt am Rande des tibetischen Hochlands.
Nach meiner ersten Reise im chinesischen Nachtzug entdeckte ich schließlich eine der coolsten Städte Chinas.
1 – Warum nach Chengdu reisen?
Chengdu (成都) ist die Hauptstadt der Provinz Sichuan im Westen von China und für Rucksackreisende ein zentraler Anlaufpunkt, um Bustouren in die tibetische Hochebene zu unternehmen.
Daneben gibt es hier die Gelegenheit, Große Pandas aus nächster Nähe beim Bambus-Knabbern zu beobachten oder einen Abstecher zum weltweit größten Felsbild eines Buddhas nach Leshan zu machen.
Aber auch die Stadt Chengdu selbst hat einiges an Kultur, Geschichte und vor allem feurigem Essen zu bieten. An spannenden Aktivitäten mangelt es hier nicht. Aber ganz easy!
Denn viele China-Backpacker sind nämlich begeistert von dem besonders entspannten Flair Chengdus.
Trotz des anstrengenden Klimas und des meist vernebelten Himmels kommt auch bei mir sehr schnell ein heimeliges Gefühl auf, als ich mich im Sommer 2016 für ein paar Tage auf eine spannende Entdeckungstour begebe.
2 – Anreise | Mit dem Zug nach Chengdu
Als zentraler Kontenpunkt in West-China ist Chengdu bequem und in hoher Frequenz mit dem Zug aus den unterschiedlichen Landesteilen erreichbar.
In Chengdu halten sowohl die schnellen Hochgeschwindigkeitszüge, als auch die gemütlichen, grünen Nachtzüge.
Wie überall in China solltest du genau hinschauen, an welchem der Bahnhöfe du ankommst.
Anreise Peking – Chengdu
Von den Bahnhöfen Beijing West und Beijing Fengtai fahren täglich mehrere Schnellzüge (CRH) vom G-Typ, die nach 7 ½ bis 9 ¾ Stunden in Chengdu am Bahnhof Chengdu East ankommen.
Es besteht auch die Möglichkeit, ganz gemütlich im langsamen Nachtzug (K-Typ) innerhalb von 21 bis 35 Stunden von Peking aus anzureisen. Diese Züge starten teilweise am Bahnhof Beijing Railway Station und kommenam Bahnhof Chengdu West an.
Die Nachtzug-Variante kostet im Großraum-Schlafabteil (Hard Sleeper) auch nur gut die Hälfte (ca. 60 Euro) im Vergleich zur Reise im Schnellzug in der 2. Klasse (ca. 110 Euro).
» Und der Nachtzug ist für mich auch die komfortablere Variante.
Anreise Shanghai – Chengdu
Von Shanghai aus dauert die Reise im Hochgeschwindigkeitszug etwas länger als von Peking aus.
Die schnellsten Verbindungen (G-Typ) führen vom Bahnhof Shanghai Hongqiao zum Bahnhof Chengdu East und sind zwischen 11 und 13 Stunden unterwegs.
Es gibt auch mehrere tägliche Verbindungen im Schnellzug des D-Typs, die eine Fahrzeit von 14 bis 16 Stunden haben – einige davon starten am Bahnhof Shanghai Railway Station.
Zudem fahren klassiche Nachtzüge in 30 bis 35 Stunden von Shanhgai zur Endstation Chengdu West. Auch auf dieser Route sind die langsamen Züge deutlich günstiger, mit einem Ticketpreis von ca. 64 € für einen Liegeplatz im Hard Sleeper.
Anreise Xi’an – Chengdu
Bei meiner Reise im Jahr 2016 hatte ich zwischen Shanghai und Chengdu einen Zwischenhalt in ➟Xi’an, und bin von dort aus im Nachtzug angereist.
Mittlerweile fahren täglich auch zahlreiche Schnellzüge vom Bahnhof Xi’an North nach Chengdu East, mit einer Fahrtzeit von 3 ½ – 4 ½ Stunden.
»Für die Anreise von Xi’an ist die schnellere Variante auch die bequemere.
📌 Beachte jedoch, dass die Nachtzüge nach Chengdu West nicht am Bahnhof Xi’an North, sondern weit außerhalb am Bahnhof Yinzhen (ehemals Xi’an Süd) halten.
Damals musste ich mich erst mit dem Taxi dorthin fahren lassen, wofür ich fast mehr bezahlt habe als für das Zugticket.
Info
» Bahnhöfe in Chengdu «
Schau mal hier
1. Chengdu Railway Station
(成都火车站)
Im Norden der Stadt gelegen (auch als North Railway Station bezeichnet) werden von hier aus u.a. einige große Metropolen wie Chongqing, Shanghai, Wuhan, Nanning, Lazhou und Lhasa mit Slow Trains bedient.
Der Bahnhof ist über die Metro-Linien 1 und 7 (North Railway Station, 火车北站) angebunden.
2. Chengdu East Railway Station
(成都东站)
Der große, moderne Bahnhof im Osten der Stadt bedient zahlreiche Großstädte wie ➟Peking, Shanghai, Guangzhou, Kunming oder Xi’an mit Hochgeschwindigkeitszügen (CRH).
Der Bahnhof ist über die Metro-Linien 2 und 7 (East Chengdu Railway Station, 成都东客站) angebunden.
»Von Chengdu East aus kannst du auch im Hochgeschwindigkeitszug nach Leshan zum Riesenbuddha reisen.
3. Chengdu West Railway Station
(成都西)
Der jüngste der großen Bahnhöfe liegt im Westen der Stadt und bedient Ya’an und Dujiangyan mit Hochgeschwindigkeitszügen (CRH).
Der Westbahnhof ist über die Metro-Linien 4 und 9 (Chengdu West Railway Station, 成都西站) angebunden.
4. Chengdu South Railway Station
(成都南站)
Auch vom Südbahnhof aus kannst du mit Hochgeschwindigkeitszügen (CRH) bequem auf eigene Faust nach Leshan oder zum heiligen Berg Emeishan reisen.
Der Bahnhof ist über die Metro-Linien 1, 7 und 18 (South Railway Station, 火车南站) angebunden.
Quelle: ➟chinadiscovery.com
Meine Anreise im Nachtzug – Wer ist dieser „Kaffee“?
Bei meiner Anreise nach Chengdu mit dem Nachtzug teile ich mir ein 4er-Schlafabteil (Soft Sleeper) mit einer jungen Familie, deren Vater die ganze Nacht in einem flotten Schnarch-Rhythmus versinkt. Ohne meine Ohrstöpsel hätte ich keine Chance, mich selbst einem tiefen und erholsamen Schlaf hinzugeben.
Am frühen Morgen gehe ich dann einigermaßen fit in den Speisewagen, um mir meine notwendige Koffein-Dosis zu gönnen. Es ist wohlgemerkt meine erste Fahrt im chinesischen Nachtzug – Jungfernfahrt, wenn man so will.
Dort stelle ich fest, dass Kaffee in China – außerhalb der großen Städte – eher ein Randkonzept ist.
Ȇblicherweise wird Tee getrunken.
Ganz überraschend ist das natürlich nicht. Als ich im Speisewagen also doch nach einem Kaffee frage, dauert es eine Weile, bis die Bedienung versteht, was ich meine.
»Sprachbarriere.
Der Zug wird nicht gerade von vielen ausländischen Touristen genutzt. Da ich noch keine Übersetzer-App habe, kommunizieren wir noch auf traditionelle Weise per Körpersprache und einer Mischung aus Chinesisch und Englisch (Chinenglisch).
»Das funktioniert meistens auch ganz gut.
Diesmal scheinbar auch irgendwann – allerdings kann ich nicht wirklich identifizieren, woraus der gereichte „Kaffee“ hergestellt wurde.
Es ist eine warme, braune Flüssigkeit, die eher nach Getreide schmeckt. Nun gut. Fortan bleibe ich lieber beim grünen Tee, es sei denn, es wird ausdrücklich Kaffee angeboten.
»Tee trinken ist hier ohnehin authentischer und eigentlich auch leckerer, wenn ich ehrlich bin.
Ankunft in Chengdu – Erste Eindrücke
Wie immer ist auch in Chengdu das Ankommen einer der schönsten Momente des gesamten Aufenthalts.
Die ersten Eindrücke beim Einfahren des Zuges, auf dem Weg zum Hostel und beim ersten Spaziergang nach dem Einchecken sind unvergesslich.
»Der Klang der Stadt, typische Gerüche und natürlich die Menschen und ihre Kultur tragen vor allem dazu bei.
Nach einer knapp 14-stündigen Fahrt mit dem Nachtzug erreichte ich im Juni 2016 den Ostbahnhof (East Railway Station, 成都东) in Chengdu.
Dieser galt damals als der jüngste und modernste Fernbahnhof der Stadt.
Mit der U-Bahn-Linie 2 gelange ich zügig zur Chunxi Road, wo ich dann eine Station in Linie 3 weiterfahre und schnell die Xinnanmen Station erreiche – den belebten touristischen Knotenpunkt von Chengdu.
»Von hier aus starten auch die ➟Busse in Richtung des Tibetischen Plateaus – zu den kleinen Ortschaften im Westen von Sichuan.
3 – Mein Quartier am Fluss Jin Jiang
Ankunft in Chengdu
Chengdu liegt geografisch in einer Senke inmitten des Sichuan-Beckens, das an das mächtige Hochland Tibets grenzt. Daher ist es ist hier besonders jetzt im Sommer nebelig, schwül und warm. Für eine kleinere Tagestour reicht meine Fitness aber noch aus.
»Kleine Pausen sind bei diesem Wetter aber besonders wichtig!
Durch die Stadt fließt der Fluss Jin Jiang (锦江), an dessen Ufer ich mich hier befinde. Dieser Fluss wird auf der Karte auch teilweise als Fu He (府河) bzw. Nan He (南河) bezeichnet und fließt hier im Süden des Stadtkerns zusammen.
Entlang des Flusses gibt es eine lange Promenade, die viel Platz für die tägliche Naherholung bietet.
Auch die touristische Infrastruktur der Stadt konzentriert sich größtenteils hier. Es gibt Backpacker Hostels, Hotels, Ausgehmeilen mit Bars, Live-Musik und vollen Restaurants …
Peitschen-Kreisel
Bei meinem nicht allzu verkaterten Morgenspaziergang am Fluss nehme ich neben dem Geräusch des Straßenverkehrs noch einen anderen Klang wahr: ein wiederholtes Knallen.
Etwa alle 5 Sekunden höre ich etwas Ähnliches wie gnadenlose Peitschenhiebe.
Es sind tatsächlich Peitschenhiebe, jedoch auf einen leblosen und wenig empfindsamen Körper.
Beim Spiel mit dem Peitschen-Kreisel schlägt der Spieler rhythmisch auf einen Metallkreisel ein, sodass das Um- und Entwinden der Peitschenschnur um den Kreisel diesen in Bewegung hält.
Dieses jahrtausendealte Spiel erfreut sich in China auch heute noch in den Parks und auf den Plätzen großer Beliebtheit, insbesondere bei älteren Männern.
Ich frage mich, ob die Lautstärke dieser körperlichen (und konzentrativen) Übung regelmäßig zu Beschwerden wegen Lärmbelästigung in deutschen Nachbarschaften führen würde.
Ich überlege mir eine Antwort und genieße die innere Ruhe, die das Beobachten dieser rhythmischen Aktivität mir schenkt.
4 – Die Anshun Brücke
Die Hauptattraktion und das beliebteste Fotomotiv am Flussufer ist die Anshun-Brücke, die sich etwa 20 Minuten südlich des Xinnanmen Busbahnhofs von Chengdu befindet.
Die heutige Brücke wurde im Jahr 2002 neu erbaut, aber es wird berichtet, dass ➟Marco Polo bereits im 13. Jahrhundert eine Vorgängerin dieser Brücke in seinem Werk erwähnt hat.
Zu Ehren des legendären China-Reisenden gibt es dort auch eine Steintafel.
Eine weitere Tafel besagt, dass die Stadt während der Qing-Dynastie im Jahr 1746 eine hölzerne Version des Originals wieder aufgebaut hat. Das genaue Errichtungsdatum des Erstlings ist offenbar unbekannt.
Die klassisch-moderne Erscheinung schmückt vor allem das sonst von funktionalen Hochhäusern geprägte Stadtbild Chengdus. Besonders bei Nacht, wenn die Brücke geschmackvoll beleuchtet ist…
Von der Brücke selbst kannst du einen guten Ausblick auf den Flusslauf und die lebendige Umgebung erhaschen.
Die traditionellen Musterungen an den Geländern und Dachkonstruktionen sind hier natürlich aus nächster Nähe zu bewundern.
Ein kleines Stück Tempel-Flair beim Überqueren des Jin-Flusses – und ein Stück Kultur zwischen Peitschen und Kneipen.
5 – Volkspark Chengdu
Freizeitleben im Lichte der Revolution
Ein wahrer Schmelztiegel chinesischer Alltagskultur ist der Volkspark von Chengdu (People’s Park, 人民公园), der im letzten Jahr der Qing-Dynastie, 1911 als Shaocheng Park (少城公园) gegründet wurde und 1950 von der kommunistischen Regierung Chinas seinen heutigen Namen erhielt.
Ich lande hier zugegebenermaßen eher zufällig und habe offenbar auch etwas Glück, direkt mit filigraner gesanglicher Performance empfangen zu werden.
Zunächst aber spiegelt sich hier ein Teil der Geschichte Chinas bzw. auch der Provinz Sichuan wider.
Nahe dem Westtor des Parks sticht ein spitz zulaufendes Monument mit kupferfarbenem Haupt prominent hervor:
Dieses Denkmal erinnert an die Opfer der Eisenbahnschutzbewegung des Jahres 1911, ein Aufbegehren gegen die Politik der Qing und damit ein wesentlicher Vorläufer der Xinhai-Revolution, welche das Ende des chinesischen Kaiserreichs besiegelte.
Jacken für die Sichuan Clique
Am anderen Ende des Parks, in der Nähe des Osttors, wird ein weiteres wichtiges Ereignis der jüngeren Geschichte Chinas gewürdigt: der Widerstandskrieg gegen die japanischen Besatzer während des Zweiten Weltkrieges.
In dieser turbulenten Zeit gab es in der Provinz Sichuan eine Gruppe von fünf Kriegsherren mit ihren Armeen, bekannt als die Sichuan Clique.
Ihre opferreiche Beteiligung am Krieg wird hier durch eine entsprechende Statue geehrt.
Zudem schmücken weitere Bronze-Statuen mit militärisch-heldenhaftem Bezug den Park.
Einige Einheimische nutzen sie pragmatisch als Haken für Jacken und Einkaufstüten.
So haben diese Helden neben ihrer Erinnerung auch noch eine zeitgemäße Funktion, um dem Wohl des Volkes zu dienen.
Xiangqi – Chinesisches Schach
Ein besonderer Teil des Alltags in China, den ich besonders liebe, ist das Zusammenkommen vieler Menschen im Freien, um gemeinsam ihre Freizeit zu gestalten.
Es wird zusammen getanzt, gesungen und gespielt – sei es in Parks, auf städtischen Plätzen oder an Flussufern. Das Gleiche gilt auch für den People’s Park.
Dort wird unter anderem Xiangqi (象棋), das „chinesischen Schachspiel“ gespielt.
Leider fällt es mir vor Ort schwer, dem Spiel zu folgen, da die Spielsteine mit Schriftzeichen markiert sind und nicht wie bei der im Westen bekannten Schach-Variante als Figuren gestaltet sind.
Dennoch ist es ausdrücklich erwünscht, zuzuschauen, und so werde ich auch herbeigewunken, um zumindest die Atmosphäre während des geistigen Duells zweier Männer zu erleben.
Höchste Konzentration und Pokerfaces.
Die kann ich mitunter auch in den Gesichtern der zahlreichen Zuschauer:innen der Szenerie sehen.
Eine anspruchsvolle Form des Müßiggangs, wenn man es so nennen darf. Nein, eigentlich nicht.
»Es ist gelebte Alltagskultur, ein entschleunigender Lifestyle, einfach bei Verstand bleiben…
Dishu – Gedanken in Wasser
Im Park darf ich zudem eine besondere Form der bildenden Kunst erleben – Dishu (地书):
Die Straßen-Kalligrafie ist so etwas wie eine traditionsbewusste Variante der chinesischen Streetart und dabei äußerst umweltfreundlich.
Mit einem dichten, spitzen Pinsel wird Wasser auf den Beton aufgetragen und es entstehen chinesische Schriftzeichen – Poesie, konfuzianische Zitate…
Bedauerlicherweise kann ich sie nicht entziffern und habe auch nicht viel Zeit dafür.
Denn das Wasser verdunstet früher oder später – und mit ihm verschwindet auch die volatile Kunst.
»Was ist schon für die Ewigkeit… ?!
Patriotische Performance
»In Chinas Parks wird viel gesungen.
Auch in Chengdu sehe und höre ich Menschen mit Karaoke-Anlagen am Ufer des Jin Jiang.
Im Volkspark jedoch erlebe ich eine regelrechte Performance mit Gesang und Tanz.
Frauen und Männer in Uniform singen stolz, während Tänzerinnen den Vortrag in bunten Kostümen begleiten.
Manchmal wird die Parteiflagge geschwungen und Fäuste werden geballt.
Stolz und Freude werden gleichermaßen schwungvoll zum Ausdruck gebracht.
Nach jedem Lied kommen Fans aus dem Publikum zu den Künstler:innen und überreichen ihnen Sträuße bunter Plastik-Blumen.
Diese werden in Eimern zu Füßen der talentierten Barden gesammelt.
Ich frage mich, woher die Fans all diese Blumen haben. In Vorfreude auf die Show selbst mitgebracht?
Es scheint, als gäbe es einen Fundus an bunten Bouquets, aus dem sich die Leute bedienen können.
Inwieweit das Ganze möglicherweise einem Kreislauf-Schema folgt, kann ich nicht wirklich sehen und einschätzen.
Allenfalls kann ich es erahnen.
Auf jeden Fall genießt man sowohl die Performance als auch die bunte Wertschätzung gleichermaßen mit Freude.
Den Grund der Veranstaltung kenne ich nicht. Möglicherweise eine Einstimmung auf den 95. Jahrestag der Parteigründung (gefeiert am 1. Juli 2016). Ein großes Event in China!
»Vielleicht ist dies aber auch Alltag in Chengdu – ohne besonderen Anlass … ?
Volkstanz im Park
Ja, und während meiner Tour durch den Chengdu Volkspark freue ich mich natürlich auch darüber, dass das Volk tanzt.
»Paartanz ist angesagt.
Ich liebe es, einfach nur dazusitzen und zuzusehen.
Diese sozialen Tänze strahlen eine besondere Leichtigkeit aus, ohne dass ein spezieller Anlass erforderlich ist.
Die Menschen kommen zusammen, ob mit oder ohne Partner:in.
Die Musik mag manchmal Geschmackssache sein, die Stimmung ist immer entspannt.
📍 Volkspark Chengdu
Adresse – Shaocheng Street 12, Qingyang Bezirk, Chengdu
Eintritt – frei
Öffnungszeiten
April bis November: 6:00 – 22: 00
Dezember bis März: 6:30 – 22:00
6 – Wuhou Tempel und Jinli Street
Reise in die Zeit der Drei Reiche
In Chengdu gibt es einige Tempel, die sicher alle einen Besuch wert sind.
Ich persönlich entscheide mich für den Wuhou-Tempel (武侯祠), der dem Markgrafen Zhuge Liang (诸葛亮) und Kaiser Liu Bei (刘备) des Staates Shu Han (蜀汉) gewidmet ist.
Dieser Besuch führt mich sehr weit zurück in die Geschichte des Landes China. Shu Han war eines der drei Königreiche während der kurzen, danach benannten Ära zwischen 220 und 280 n. Chr.
Diese Epoche entstand durch den Zusammenbruch der bedeutenden kaiserlichen Han-Dynastie, für deren rechtmäßigen Nachfolger sich der Fürst von Shu Han hielt.
Die Han-Dynastie ist noch heute legendär für ihre progressive Bildungspolitik, sowie für ihre kulturellen und technologischen Errungenschaften.
Ein Vermächtnis, das man natürlich gerne für sich in Anspruch nimmt.
»Übrigens besteht kein Zusammenhang zwischen dem Wuhou Tempel und dem noch altertümlicheren Staat Shu, der bereits Jahrhunderte vor Christus im Sichuan-Becken existierte.
Kleine Oase in der City
Der Wuhou-Tempel liegt südöstlich des Stadtzentrums von Chengdu, und ist mit einem Spaziergang entlang des Flusses fußläufig gut zu erreichen.
Vom Xinnanmen aus benötige ich etwa 40 Minuten, und auch der Fußweg lohnt sich auf jeden Fall.
Der Tempel ist hauptsächlich ein ruhiger Kulturpark mit traditioneller chinesischer Gartenarchitektur, Pavillons und Hallen – und natürlich auch Geschichte. In den Tempeln und Hallen sind Statuen und Bilder der Staatsmänner der Shu Han ausgestellt.
Außerdem gibt es dort traditionelles hölzernes Mobiliar und Kalligrafie zu bestaunen.
Bei meinem Besuch ist nicht besonders viel los, daher gibt es wenig Gedränge bei den Statuen und anderen Sehenswürdigkeiten.
Außerdem finde ich leicht einen Platz, um mich hinzusetzen und mich von dem heißen und feuchten Wetter zu erholen.
Neben den scharfen Speisen stellt das „schwere“ Klima eine große körperliche Herausforderung für Besucher:innen aus gemäßigten Klimazonen dar. Daher empfinde ich einen Besuch in einer kleinen Oase wie dieser mitten in der Metropole als sehr erfrischend.
📍 Wuhou Tempel
Adresse – Wuhou Tempel Street 231, Chengdu
Eintritt – 60 Yuan (ca. 8 €)
Öffnungszeiten: 8:00 – 18:30 h
Jinli Ancient Street
Im Osten des Parks befindet sich eine der touristischen Straßen für traditionelles Handwerk und Streetfood, wie sie typisch sind für China.
Die Jinli Ancient Street (锦里古街) lockt mit liebevoll gestalteten Altstadt-Fassaden – gespickt mit hölzernen Elementen, roten Lampions und eben vielen Menschen.
»Ein ähnliches Konzept übrigens wie im Yu Garden Bazaar in ➟Shanghai.
In Chengdu ist das kulinarische Angebot natürlich ganz besonders spektakulär.
Die legendäre Sichuan-Küche mit ihren scharfen Gewürzen und tiefgründigen Aromen betört die Sinne – ein Hauch von Chili und Sichuan-Pfeffer liegt in der Luft.
Und für das kulinarische Auge füllen die heißen Schoten hier die großen weiß-blaue Porzellan-Schalen der Verkaufsstände.
»Ein vollkommenes Erlebnisreise der Sinne – Riechen, Schmecken, Hören, Sehen
Die Jinli Street ist Chengdus antike Einkaufsmeile, die ihre Wurzeln im Königreich der Shu-Han Königreich findet und in der Qing-Dynastie einen Neuaufbau erlebte.
Zuletzt wurde die Jinli Street im Jahr 2004 restauriert und zeigt ihre altertümliche Pracht mitsamt der liebevoll rekonstruierten Holzfassaden heute auf einer Länge von 350 Metern.
» Aus meiner Sicht ist die Jinli Street eine der schönsten Chengdu Sehenswürdigkeiten. Aber eben auch sehr touristisch und entsprechend gut besucht.
Ein Alien auf Stippvisite in Chengdu
Als ich in einem der berühmten Teehäuser sitze und mich an einer lokalen Grüntee-Spezialität erfreue, wird es in der Nähe plötzlich unruhig. Menschenmengen bilden sich.
In der Mitte ist ein großes, stacheliges, leuchtendes Wesen zu sehen…
Ein Alien oder jemand, der als Alien verkleidet ist, zieht die Aufmerksamkeit der Besucher:innen auf sich. Auch die herannahenden Polizisten werden darauf aufmerksam. Sie schauen das Spektakel zunächst etwas verunsichert an. Die offensichtlich westlichen Begleiter:innen des Aliens schauen wiederum die Polizisten etwas verunsichert an.
Einige der Beamten scheint es auch zu amüsieren, was ich aus ihrem erkennbaren Grinsen und den Mimiken ablese. Sieht man ja auch nicht alle Tage… Andere machen dagegen klare Handgesten des Verweises.
Es löst sich am Ende aber irgendwie alles in Wohlgefallen auf. Im Gespräch mit den Alien-Begleiter:innen finde ich heraus, dass das Ganze eine Promo-Aktion für das damals (2016) anstehende ➟Storm Electronic Music Festival (Link zu Wikipedia) ist.
Ich habe den Eindruck, dass die Aktion recht erfolgreich verläuft und möglicherweise werden auch einige Staatsbedienstete aus Chengdu ihre Uniform abstreifen, um lässig das Tanzbein zu schwingen….
📍 Jinli Street
Eintritt – frei ➜ am Chinesischen Neujahr – 30 Yuan
Öffnungszeiten: 5:30 bis 23:00 h
Anfahrt mit der U-Bahn
Die Linie 3 fährt bis zur Haltestelle Gaoshengqiao. Von dort aus sind es noch 600 m zu Fuß zur Jinli Street in Richtung Nordwesten.
7 – Der Tianfu-Platz
Nördlich des Flusses und etwas östlich des Volksparks liegt ein weiterer bedeutender Ort in der Stadt, der eine große Symbolkraft ausstrahlt.
Die Geschichte von Sichuan reicht weit zurück und wird mit viel Stolz repräsentiert, unter anderem auf dem Tianfu-Platz (天府广场).
Bevor ich den Platz betreten kann, muss ich mich zunächst ausweisen.
Die Polizeipräsenz ist dort sehr groß, aber die diensthabenden Polizisten sind sehr freundlich und erklären mir, dass sie meine Daten zu meinem eigenen Schutz aufnehmen.
Das bereitet mir keine größeren Probleme, da ich ja ohnehin nicht anonym unterwegs bin.
Auf den ersten Blick wirkt der Tianfu wie ein typischer zentraler städtischer Platz, umgeben von gläsernen Hochhäusern und mit einer weißen Statue Maos.
Doch bei genauerem Hinsehen entdeckt man, dass der Platz doppelstöckig ist und eine besondere, historisch-schmuckvolle Ausgestaltung aufweist.
In der Mitte befindet sich eine riesige Replik des Goldenen Sonnenvogels (Golden Sun Bird, 太阳神鸟金饰), ein Artefakt aus Goldfolie, das in der nahegelegenen Jinsha-Ausgrabungsstätte gefunden wurde.
Seit 2012 ziert es das Wappen Chengdus und symbolisiert die lange und stolze Geschichte der Stadt und Region, die bis ins Jahr 3000 vor Christus zurückreicht – in die Zeit des Staates Shu.
Die auffälligsten Skulpturen auf dem Tianfu-Platz sind jedoch zwei fontänenartige Säulen, die jeweils von einem goldenen Drachen umwunden sind.
Diese flankieren rechts und links den zentralen Sonnenvogel und symbolisieren den Gelben Fluss bzw. den Jangtse.
»Dieses einzigartige Ensemble stellt gemeinsam die Wiege der chinesischen Kultur dar.
Aus der Fußgängerperspektive ist jedoch weniger leicht ersichtlich, dass dies alles in das Symbol des Yin und Yang eingebettet ist.
Daher solltest du beim Besuch des Tianfu-Platzes auch mal auf den Boden schauen.
Hauptquelle: ➟travelchinaguide.com
Die Museen am Tianfu-Platz
Neben den üblichen Einkaufsmöglichkeiten findest du am Tianfu-Platz auch das großartige Chengdu Museum.
Und daneben auch noch einige weitere bedeutende Einrichtungen für die kulturelle Erquickung.
Das Chengdu Museum liegt an der Westseite des Tianfu-Platzes, in unmittelbarer Nachbarschaft zur Sichuan Provincial Library, dem Sichuan Art Museum, dem Sichuan Science and Technology Museum sowie dem Jincheng Art Palace.
Ein Besuch im Chengdu Museum empfehle ich dir unbedingt.
Hier erfährst du praktisch alles über die Geschichte der Stadt und der Provinz Sichuan, inklusive vieler Informationstafeln in englischer Sprache.
»Und das Beste daran: Der Eintritt ist kostenlos!
📍 Tianfu Square
Anreise– Die Metro-Linien 1 und 2 bedienen die Tianfu Square Station 天府广场
📍 Chengdu Museum
Öffnungszeiten
Dienstag bis Donnerstag und Sonntag – 9:00 – 17:00 h
»letzter Einlass um 16:30 h
Freitag und Samstag – 9:00 – 20:30 Uhr
»letzter Einlass um 20:00 Uhr.
Montag – Geschlossen
(außer an gesetzlichen Feiertagen)
8 – Chengdu Panda Aufzuchtstation
Als Highlight meines Aufenthalts in Chengdu steht schließlich die Kombi-Tour zur Panda Aufzuchtstation und dem Großen Buddha in Leshan an.
Ich zögere zunächst, da die geführte Tour relativ teuer ist, und ich ja auch auf eigene Faust losziehen könnte. Man kann Leshan mit dem Zug in 45 Minuten erreichen und zur Panda-Station gelangt man per Metro und Bus.
Allerdings habe ich nur einen Tag Zeit und die Tour ist effizient organisiert.
Sie startet morgens um 7:30 Uhr. Alle Teilnehmer (insgesamt 6 Personen) werden in einem Minibus von ihren Hostels abgeholt und dann geht es direkt zu den Chengdu Pandas.
»Die Fahrt zur Chengdu Panda Base dauert etwa 1 Stunde.
Was ist die Chengdu Panda Base?
Der offizielle Name der gemeinnützigen Panda Aufzuchtstation lautet „Chengdu Research Base of Giant Panda Breeding“ (天成都大熊猫繁育研究基地).
Hier befindet sich größte in Gefangenschaft gehaltene Brutpopulation des Riesenpandas – aktuell leben dort wohl 215 Tiere (letzter Stand: 2020).
Der Riesenpanda (GiantPanda, Ailuropoda melanolueca) ist uns allen als der flauschige, schwarz-weiß gescheckte Pandabär bekannt, der immerzu Bambus knabbert.
»Das knuffige und durchweg sympathische Symboltier Chinas.
Obwohl er hauptsächlich in Sichuan und einigen angrenzenden Provinzen heimisch ist, gibt es derzeit wahrscheinlich nicht mehr als 2000 wild lebende Exemplare des Großen Pandas.
Aufgrund äußerer Umstände benötigt der Riesenpanda einen besonderen Schutz und ziert daher seit jeher das Logo der Naturschutzorganisation WWF.
Insofern ist die Station natürlich kein rein unterhaltender Zoo, sondern ausdrücklich eine Einrichtung zur Aufzucht und Forschung.
Der touristische Aspekt dient vor allem der Unterstützung der Kernprojekte, zu denen auch die gehört.
»Weil die Panda-Mamas nur das Erstgeborene eines Wurfs (von bis zu 3 Neugeborenen) großziehen, kümmern sich menschliche Pfleger:innen um das Wohlergehen der „verschmähten“ Jungen.
Geführte Tour durch die Chengdu Panda Welt
Die geführte Tour durch die Chengdu Panda Base führt entlang eines Rundwegs, vorbei an den zahlreichen Außengehegen.
Dort haben wir ausreichend Zeit, um die Bären beim Fressen, Knabbern, Klettern, bei einer entspannten Rückenmassage und beim Faulenzen zu beobachten.
»Große Pandas knuspern pro Tag mehr als 10 kg Bambus.
Das kostet viel Zeit – bis zu zwei Drittel des Tages. Die Tiere müssen so viel davon futtern, da sie praktisch ausschließlich Bambus als Nahrung haben, Bambus, Bambus …
Und Bambus ist nicht so schrecklich reich an Nährstoffen.
Diese einseitige Ernährung spiegelt sich auch im Farbton der entsprechenden Ausscheidungen wider.
»Ein dezentes Grün.
Warum Pandabären derart spezialisiert auf Bambus sind, ist nicht vollständig geklärt.
Klar, Bambus wächst hier in der Region reichlich und an jeder Ecke.
Vielleicht wenig Konkurrenz?
Der interessanteste Punkt ist ohnehin, dass Pandas genetisch Karnivoren sind, also Fleischfresser.
Dennoch rühren sie heute kaum noch tierische Nahrung an.
Vor über 5000 Jahren war das noch anders.
Im Laufe der Evolution haben sich die Pandabären sozusagen zu Veganern entwickelt, ohne dabei ihren Verdauungstrakt wesentlich anzupassen.
Lediglich die Ansiedlung Cellulose-verdauender Bakterien scheint ihnen bei der Nutzung der Nahrung behilflich zu sein.
»Auch für uns ein Lebensmodell für die Zukunft???
Quellen
➟science.orf.at | ➟dw.com/de| ➟spektrum.de
Die Baby-Pandas
Wir dürfen auch einen kurzen Blick auf die verworfenen Mini-Riesenpandas werfen, die hier von Hand aufgezogen werden müssen.
Hinter einer Scheibe sehen wir, wie die rosa Panda-Babys in Brutkästen von Pflegerinnen liebevoll versorgt werden.
Ich habe hier auch den Eindruck, dass trotz der touristischen Gestaltung hochprofessionelle Arbeit geleistet wird und der touristische Besuch der Station eine sinnvolle Unterstützung darstellt.
What? Es gibt Rote Pandas?
Und dann erfahre ich, dass ich erst nach China reisen musste, um zu lernen, dass Pandas eigentlich keine Pandas sind.
Genauer gesagt gibt es verschiedene Arten von Pandas, die nicht wirklich miteinander verwandt sind.
Der bekannte Riesenpanda gehört zur Bärenfamilie und ist daher eigentlich ein Raubtier.
Und dann gibt es eben noch den Kleinen Panda (Ailurus fulgens), der in Chinas Bambuswäldern auch als Roter Panda bekannt ist.
Auch er ernährt sich größtenteils von Bambus, ist aber kein Bär, sondern gehört zu der Familie der Katzenbären.
Allerdings ist er auch das einzige noch lebende Mitglied der Katzenbärfamilie.
In seiner Alltagsgestaltung scheint er jedoch viel mit den Riesenpandas gemeinsam zu haben.
Sie teilen sich Lebensraum, Ernährungsstil, Bambus, Namen und offenbar sogar Aufzuchtstationen.
»Leider schwinden auch die Bestände des Kleinen Pandas durch Lebensraumverlust und Wilderei, und die Art ist international als gefährdet eingestuft.
… und wieso heißen nun beide Arten „Panda“?
Der Name „Panda“ leitet sich vom nepalesischen Wort „Ponya“ ab, was so viel wie „Bambusfresser“ bedeutet.
Der Rote Panda ist bereits seit dem Jahr 1821 bekannt und dokumentiert. Wegen seines besonderen Ernährungsstils bekam er diesen Namen – Panda.
Knapp 50 Jahre später entdeckten Forschende den Großen Panda, der wegen seiner ähnlichen Essgewohnheiten dann ebenfalls die Bezeichnung „Panda“ erhielt.
»Trotz anfänglicher Annahmen sind Roter Panda und Großer Panda nicht nah miteinander verwandt.
Im Vergleich bekommen wir jedoch nur wenige dieser buschigen Rotschöpfe zu sehen.
Immerhin während einer Fütterung – mit Kürbisspalten.
Der Bambus scheint dem großen, berühmten Cousin vorbehalten. Wäre mir auch recht.
📍 Chengdu Panda Aufzuchtstation
Adresse
1375 Xiongmao Blvd, Chenghua District, Chengdu, Sichuan, China, 610016
Koordinaten
30.733718, 104.147452
Anreise und Eintritt
Anreise zur Chengdu Panda Base
- Eine gute Option ist die Anreise per U-Bahn und Shuttle Bus
- Abfahrt z. B. an der Metro-Station Xinnanme oder Chunxi Road
1. Zum Südtor (South Gate)
» U-Bahn-Linie 3 bis „Panda Avenue“, Ausgang A, dann 10 m zum “Base Bus” Richtung Südtor.
Preis Hin- und Rückfahrt: 2 Yuan (ca. 0,25 €).
Fahrzeiten: Hin 7:30-16:30 | Zurück 8:00-17:00.
2. Zum Westtor (West Gate)
»U-Bahn-Linie 3 bis „Chengdu Junqu General Hospital“, Ausgang B, dann 280 m Richtung „Yulei Crossing“ zum Bus Richtung West Gate.
Preis Hin- und Rückfahrt: 2 Yuan.
Fahrzeiten: Hin 8:00-17:00 | Zurück 8:30-18:00.
Eintritt zur Pandastation
Öffnungszeiten/ Einlass
Mit Morgen-Ticket: 7:30-12:00
Mit Nachmittagsticket: 12:00-17:00
»Um 18:00 endet der Besuchstag.
Ticketpreise
Erwachsene – 55 Yuan (ca. 7 €)
Jugendliche (7-18Jahre) – 27 Yuan (ca. 3,50 €)
Kinder (unter 6 Jahre) – kostenlos
📌 Wichtig!
Tickets müssen vorher online gebucht werden.
Vor Ort gibt es keinen Ticketschalter!
Quelle: ➟www.panda.org.cn
Beste Reisezeit
Es wird dazu geraten, die Pandas nach Möglichkeit nicht im Hochsommer zu besuchen.
Im Sommer bleiben die Pandas wohl normalerweise drinnen, wo sie dank Klimaanlage cool bleiben.
Die beste Zeit für den Besuch ist demnach der Zeitraum von September bis Juni.
»Ich persönlich war im Juni dort und war mit der „Ausbeute“ an Eindrücken durchaus zufrieden.
9 – Der Große Buddha von Leshan
Tour vom Giant Panda zum Giant Buddha
Nachdem wir das Vergnügen mit den beiden Arten von Pandas voll ausgekostet haben, geht es auf der Tour weiter zur weltgrößten sitzenden Steinstatue eines Buddhas
Der steinerne Gigant, der auch Dafo genannt wird, wacht in seinem tempelartigen Felsthron über die Skyline der 3-Millionen-Metropole Leshan.
Seit ca. 1200 Jahren richtet er seinen freundlich-konzentrierten Blick über das Zusammenfließen der Flüsse Minjiang (岷江), Dadu (大渡河) und Qingyi (青衣江) – eine einzigartige Melange ehemals gefährlicher Wasserwege in der Region von Leshan.
Der Buddha von Leshan ist nicht weniger als 71 Meter hoch und seine Finger, die auf den Knien aufliegen, sind ganze 8,3 Meter lang.
Wir betrachten den Giganten von einem Touristenboot aus, das direkt vor diese riesige Skulptur fährt, die metertief in den Lingyun-Berg eingemeißelt ist.
»Ein wahrhaft massiver Anblick!
Übrigens hätten wir durchaus die Wahl zwischen der Bootstour und einer Besteigung des Buddha-Felsens. Also, entweder oder.
Alle Teilnehmenden sind sich einig, denn die Besteigung kann bei großem Andrang sehr zeitaufwendig und nervenzehrend sein
Mir ist die Entscheidung ohnehin recht, da wir mit dem Boot nun direkt über die Fluss-Konfluenz fahren.
»Zusammenflüsse faszinieren mich ja eigentlich immer.
Meine Favoriten sind die Konfluenz von Save und Donau in Belgrad, die quasi den einstigen Übergang zwischen Okzident und Orient markiert, und das zweifarbige Verschmelzen von Oka und Wolga in ➟Nischni Nowgorod – mit seinen fantastischen Sonnenuntergängen.
Auch hier in Leshan scheinen sich zwei völlig gegensätzliche Ökosysteme, zumindest aber zwei völlig unterschiedlich nuancierte Gewässer zu vereinen. Vielleicht ist es der spirituelle Sog des Riesenbuddhas, der die Flüsse herführt…?
»Zu Füßen des Großen Buddhas höchstselbst…
Die Auswahl dieses Ortes war keineswegs zufällig.
Ein Mönch bettelte um Spenden für die Errichtung des Buddhas, um die wilden Fluss-Strömungen mithilfe dessen Autorität – oder besser gesagt, durch sein spirituelles Eingreifen – zu bezwingen.
»Damals gab es offenbar einige ernsthafte Bootsunfälle.
Das Ganze begann im Jahr 713 und dauerte bis ins Jahr 803 an. Es ist sicher auch kein Zufall, dass dies in der Zeit der Tang-Dynastie geschah, als sich der Buddhismus in China weit verbreitete.
Ob der Buddha damals direkt bei der Vermeidung von Bootsunglücken geholfen hat, weiß ich nicht genau.
Aber heute scheint das Konzept aufzugehen:
»Unser Boot liegt sicher im Wasser – und auch einige der anderen Touristenboote.
Was ist so toll an dem Zusammenfluss?
Die beiden Flüsse bieten auch ohne Unglück ein tolles Schauspiel.
Denn der Dadu He ist der längste Zulauf des Min Jiang, der wiederum der wasserreichste Nebenfluss des mächtigen Jangtse–Flusses ist.
»Diese Ausmaße sind für mich hier natürlich schwer zu erschließen.
Doch faszinierend ist die klare Sichtbarkeit des Zusammenflusses unter den Augen des Großen Buddhas.
Der Dadu He scheint eine beträchtliche Menge an abgetragener Erde mit sich zu führen, während der Min Jiang etwas sauberer erscheint.
Unser Tourguide weist auch auf industrielle Verschmutzungen des Dadu hin, was jedoch einige Bewohner:innen von Leshan nicht davon abhält, darin zu baden.
Der Min Jiang scheint sich etwas schwerer zu tun, sich mit dem rustikalen Dadu He zu vermischen … über eine lange Strecke zeigt sich eine scharfe Flussgrenze, die jedoch langsam dem dominanten Braunton nachgibt.
📍 Riesen-Buddha Leshan
Anreise und Eintritt
Anreise von Chengdu zum Leshan Buddha
1. Mit dem Zug (schnell)
Täglich fahren zahlreiche Expresszüge von den Bahnhöfen Chengdu East und Chengdu South nach Leshan. Die Fahrt dauert zwischen 45 Minuten und 1½ Stunden.
»Vom Bahnhof Leshan fährt ein Bus (Linie 3) ins touristische Zentrum.
2. Mit dem Bus (günstig)
Von der Xinnanmen Bus Station gibt es täglich Busverbindungen nach Leshan, mit Halt an der Leshan Xiaoba Bus Station.
Die Fahrzeit beträgt ca. 2 Stunden.
»Vom Busbahnhof fährt ein Bus (Linie 13) ins touristische Zentrum
Eintritt zum Dafo
Öffnungszeiten/ Einlass
9:00 – 16:50 Uhr
Ticketpreise (ohne Gewähr)
Aufstieg zum Riesen Budhha
90 Yuan (ca. 12 Euro )
Bootsfahrt
70 Yuan (ca. 9 Euro )
Tagestour
ab ca. 80 Euro p.P. (bei großen Gruppen)
»Tickets können nur direkt am Ticketschalter gekauft werden.
10 – Meine Tipps für Chengdu
In der Hauptstadt der Provinz Sichuan gibt es viel zu entdecken, vor allem außerhalb des Stadtzentrums.
Ich habe selbst noch lange nicht alles gesehen und freue mich bereits auf meine nächste Reise nach Chengdu.
Wenn du dich auf dem Weg nach West-Sichuan oder Yunnan befindest, solltest du mindestens zwei volle Tage, also drei Nächte für einen Aufenthalt einplanen.
Tag 1
Chengdu Sehenswürdigkeiten
Um den People´s Park (2 Stunden), Tianfu Square (1 Stunde) und den Wuhou Tempel (2 Stunden) in Ruhe zu besichtigen, benötigst du schon einen vollen Tag.
Ich empfehle dir auch unbedingt einen Besuch im Chengdu Museum am Tianfu Square, für das du dir 2-3 Stunden Zeit nehmen solltest.
Vom Fluss aus (und der Xinnanmen Station) kannst du alles bequem zu Fuß erreichen und unterwegs die Anshun-Brücke überqueren.
Für das Mittagessen wirst du sicherlich in der Jinli Street am Wuhou Tempel fündig.
Zum Abendessen gibt es besonders im südlichen Bereich des Jin Jiang Ufers einige Optionen.
Tag 2
Tagestour Panda Base & Leshan Buddha
Plane einen ganzen Tag ein, um eine Tour zu den Pandas und dem Leshan-Buddha zu machen.
I. Geführte Tour
In den Hostels werden oft Kombi-Touren angeboten, die relativ teuer sind (bis über 100 € p.P. für eine Gruppentour) und ein Mittagessen beinhalten.
Du kannst dir eine solche Tagestour auch online bei den bekannten Agenturen buchen.
Entweder als Kleingruppentour, oder als (sehr kostspielige) private Tour.
II. Auf eigene Faust
Du kannst jedoch beide Orte auch individuell auf eigene Faust besuchen.
- Die Panda Base liegt nördlich der Innenstadt und ist mit der U-Bahn gut erreichbar.
- Leshan liegt 130 km südlich von Chengdu und kann per Zug oder Fernbus erreicht werden.
»Dadurch sparst du wahrscheinlich Geld, aber keine Zeit.
»Dafür solltest du dir einen weiteren Tag einplanen, damit die Ausflüge nicht in Stress ausarten.
11 – Weiterfahrt nach West-Sichuan
Von der Xinnanmen Station fahren Busse in das Tibetische Hochland – unter anderem nach Kangding, von wo aus du weitere spannende Ziele in West-Sichuan ansteuern kannst.
»Lies doch hierzu auch den Beitrag zu meiner ➟Tour mit dem Bus nach Litang.
12 – Weitere Sehenswürdigkeiten Chengdu
Auf meiner persönlichen Bucket List für Chendu steht mindestens noch der Besuch zweier Ausgrabungsstätten in der Region:
- Jinsha Site Museum
- Sanxingdui Museum
»Ich empfehle dazu die Beiträge zu Sanxingdui und Jinsha in Ulrikes ➟Bamboo Blog
13 – Ressourcen für Chengdu
Karte der Chengdu Sehenswürdigkeiten
Karte Chengdu Metro
📌 Warst du auch schonmal in Chengdu?
- Wie bist du angereist und was waren deine Highlights? Hast du noch weitere, coole Tipps für Chengdu❓
- Oder hast du eine ähnliche Reise vor und möchtest dich näher informieren❓
- Ich bin gespannt, in den Kommentaren von deinen Erfahrungen zu lesen und freue mich auch, dich bei deinen Fragen zur Reiseplanung zu unterstützen.
☞ Kontaktiere mich auch gerne auf meinen Social Media-Kanälen oder per E-Mail: hello@east-rail-stories.de
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❗Hinweis
Alle in diesem Artikel beschriebenen Reisen wurden privat finanziert. Ich erhalte keine finanziellen Zuwendungen von in diesem Artikel genannten Unternehmen oder anderen Organisationen.
Wie spannend! Wir fliegen im Sommer nach Asien mit Stop-Over in China. Ich hatte lange überlegt, ob wir nach Chengdu fliegen sollen oder nicht. Ich habe mich dann aber für den Einstieg für eine andere Stadt entschieden. Falls ich wieder in die Verlegenheit kommen sollte, peile ich dann auf jeden Fall Chengdu an. Danke für die coolen Tipps. LG, Nadine
Hi Nadine,
finde ich auch schwierig, sich in China für einen Zielort zu entscheiden. Aber viel kann man eh nicht falsch machen. Das Land ist ja überall total spannend.
LG
Dennis
Vielen Dank für den großartigen und sehr ausführlichen Bericht über Chengdu und die vielen Möglichkeiten, die dort geboten werden. Vieles habe ich gesehen, aber nach Deinem Beitrag könnte man öfter hinfahren und immer Neues entdecken. Besonders gefallen haben mir die Alltagsszenen im Volkspark in Chengdu, wie die Menschen zusammen die Freizeit verbringen, wie sie tanzen, singen und spielen. Und natürlich die Panda-Aufzuchtstation.
Liebe Grüße, Marie
Hallo Marie,
vielen Dank für dein nettes Feedback. 🙂
Ja, in Chengdu und Umgebung gibt es sehr viel zu entdecken. Ich hoffe, dass ich es auch bald wieder mal dorthin schaffe.
Liebe Grüße
Dennis
Lieber Dennis,
ich werde Mitte Juli für drei Wochen mit meiner, dann 13-jährigen, Tochter nach China Reisen und unser „Sammelpunkt“ wird Chengdu sein, da wir Freunde dort besuchen werden.
Geplant ist erstmal in China bzw.Chengdu anzukommen und die Stadt+Leute kennenzulernen.
Dafür haben wir uns ungefähr eine Woche eingeplant.
Dann reisen meine Tochter und ich für eine Woche „umher“, sprich von Chengdu nach Peking (Bejing), um, unter Anderem unbedingt die Mauer zu besichtigen.
Dort plane ich so ca. 3-4 Tage ein.
Von dort hatte ich die Idee weiter nach Hongkong zu reisen, für ca.2-3Tage,
Danach ist die Woche rum und wir reisen wieder zurück nach Chengdu.
In der letzten Woche wollen wir alle gemeinsam einen Tripp für die letzte Woche Richtung Tipet unternehmen, inkl. Guide.
Meine Fragen:
1. wie läuft das mit dem Visum? Kann ich es auch in der chinesischen Botschaft „life“ oder muss ich es im Netz beantragen?
2. Buche ich die Züge/ Flüge Chengdu -> Peking
Peking -> Hongkong
Hongkong -> Chengdu
hier in Deutschland schon (kostengünstiger) oder kann ich es auch vor Ort? Gibt es (erhebliche) Preisunterschiede?
3. worauf sollte man achten, wenn ich aus Deutschland schon buche (Flüge, Züge, Hotels)?
4. Gibt es Dinge, die ich, auch oder wegen meiner Tochter (unbedingt) berücksichtigen sollte (unsere Freunde in Chengdu haben keine Kinder und kennen sich auch nicht wirklich so gut aus. Sie sind für zwei Jahre beruflich in Chengdu).
5. die übliche Frage: hättest Du ein paar Tipps bzw. insider-Tipps für uns 😉
Herzlichen Dank schon mal vor ab,
wir sind schon ganz aufgeregt :)) ,
liebe Grüße,
Stefanie
Hallo liebe Stefanie,
vielen Dank für deine spannende Nachfrage. Da habt ihr eine richtig coole Tour in Planung! Bin ich ein bisschen neidisch. 🙃
📌Erstmal wegen Hong Kong: wenn ihr zwischendurch nach Hong Kong reist, braucht ihr für China eigentlich ein Double-Entry Visum. Weil ihr dann technisch einmal ein- und wieder ausreist.
💡ABER: es kann auch sein, dass ihr dann sogar gar kein Visum benötigt, weil ihr bei Aufenthalten von weniger als 15 Tagen visafrei einreisen dürft. Scheinbar auch, wenn ihr das Land zwischendurch kurz verlasst. Am besten Mal in der chinesischen Botschaft nachfragen❗
https://www.tagesschau.de/ausland/asien/china-visa-deutschland-100.html
Wenn das doch nicht so ist, könnte es entspannter aber sein, statt nach Hongkong, nach Xi’an (+Terrakotta Armee), Hangzhou oder Shanghai zu fahren!
1. Deine erste Frage verstehe ich so, dass du die Visa eh lieber live beantragen möchtest. Das musst du sogar, nämlich beim „Visa Application Center“: https://www.visaforchina.cn/globle/
Davon gibt es Zweigstellen in Berlin, Frankfurt, Hamburg, München und Düsseldorf.
Der Antrag wird eigentlich in 3-4 Tagen bearbeitet sein. Falls irgendwas bandstandet wird, aber lieber 3-4 Wochen vor der Reise einreichen.
Im Grunde sind folgende Schritte erforderlich, wenn ihr deutsche Staatsbürgerinnen seid und das Visum in Deutschland beantragt:
(1) Online-Antragsformular ausfüllen, ausdrucken und unterschreiben
(2) Passbild draufkleben (am besten bei einer professionellen Fotografin ein „Foto für Chinavisum“ machen lassen, damit das Format stimmt.)
(3) Einwilligung zur Datenübermittlung unterschreiben und ausdrucken
(4) Kopie eines vorigen China-Visums im Reisepass (falls du schonmal in China warst)
(5) Kopien der Flugtickets für Ein- und Ausreise, Kopien der Buchungsbestätigungen aller Hotelreservierungen* während des Aufenthaltes.Es sei denn, ihr habt ein „Einladungsschreiben für Touristen“ von euren Freunden.
Dann würden die Hotelreservierungen wegfallen. Wenn ihr eh die meiste Zeit in Hotels unterwegs seid, dürften die Reservierungsnachweise unkomplizierter sein als die Einladung.
(6) Einen Frankierten und adressierten Rückumschlag zur Rücksendung eurer Reisepässe mit den eingeklebten Visa
(7) Wenn ihr alle Unterlagen ausgedruckt habt, geht ihr damit und mit euren Reisepässen zum Visa Application Center, das für euch zuständig ist
(8) Antrag einreichen und ein paar Tage auf die Reisepässe warten 🙂
*wegen der Hotelreservierungen kann ich dir auch Tipps geben. Dazu kannst du mich per Email kontaktieren.
2. Buchungen von Zugtickets kannst du ortsunabhängig machen. Die Tickets können aber erst 15 Tage vor Abfahrt gekauft werden. Ich empfehle für die Buchung die Reiseagentur https://www.travelchinaguide.com/china-trains/.
Die können dir die Tickets schon vor den 15 Tagen reservieren, sodass du auch einen Beleg für den Visa-Antrag hast.
Travelchinaguide berechnet eine pauschale Service-Gebühr von 6$ pro Ticket und die haben einen zuverlässigen und reaktiven Kundensupport auf sicherem Englisch. Die kümmern sich per E-Mail-Support auch um Stornierungen und Umbuchungen, falls nötig.
Die blieben auch freundlich, als ich die mit meinen spontanen Planänderungen und Fragen ziemlich genervt haben muss… 😜
Mit Flügen habe ich weniger Erfahrung. Ich habe 2-mal in China +/- spontan Flüge gebucht. Der Einfachheit wegen habe ich das auch bei Travelchinaguide gebucht. Das ist dann auch egal, von wo aus du das machst. Ob es günstigere Varianten gib, weiß ich leider nicht.
3. Am besten bei den Hotels darauf achten, dass die Buchungen umsonst stornierbar (free cancellation) sind und keine Vorauszahlung notwendig ist. Evtl. noch darauf achten, dass in dem jeweiligen Hotel Ausländer erlaubt sind. Bei booking.com würde das aber sonst auch stehen.
In China kann ich auch Hostels als Unterkunft sehr empfehlen. Dort bekommst du auch relativ günstige Privatzimmer, und es gibt alle möglichen Services. Meistens sind die sehr stark auf ausländische Touris ausgerichtet.
Bei Zugbuchungen immer dran denken, dass die Tickets an den Reisepass gekoppelt sind. Ähnlich wie im Flugzeug auch. Mittlerweile checkst du in China am Bahnhof auch nur noch mit dem Reisepass ein. Falls du also noch einen neuen Pass beatragen möchtest, solltest dies tun, bevor du die Tickets buchst, damit die Pass-Nummern übereinstimmen.
4.+ 5. beantworte ich dir im nächsten Kommentar. Ich merke gerade, dass ich daraus schon fast einen Blogbeitrag machen könnte. 🙃
Liebe Grüße
Dennis
Wow, Dennis, MEEEEGA!
Bevor wir hier in Deinem tollen Reisebericht alle*s zutexten und sich niemand mehr traut, einen Kommentar zu Deinem grandiosen Reisebericht zu setzen, würde ich vielleicht vorschlagen, uns per E-Mail privat auszutauschen?
Macht es vielleicht irgendwie einfacherer?