Der Stadtteil Praga in Warschau
Praga ist ein lebendiger Stadtteil von Warschau, der sich am östlichen Ufer der Weichsel erstreckt. Im Gegensatz zur Altstadt und anderen Teilen Warschaus blieb Praga während des Zweiten Weltkriegs weitgehend unversehrt, wodurch eine gewisse Folklore in der Stadtteilästhetik bewahrt werden konnte.
Praga ist zudem das einzige Viertel von Warschau, in dem noch ein signifikanter Teil des jüdischen Erbes der polnischen Hauptstadt sichtbar ist.
»Westlich der Weichsel dagegen muss man sich auf dem Gebiet des ehemaligen ➟Warschauer Ghettos heute auf Spurensuche begeben, um noch Fragmente der jüdischen Geschichte und Tragödie zu entdecken.
In Stadtteil Praga entdeckst du zudem sehr spezielle Eigenheiten, wie Marienstatuen in Hinterhöfen alter Mietshäuser und Blaue Engelsfamilien an der Straßenecke.
Heute ist Praga auch ein Zentrum des Warschauer Nachtlebens und ein beliebter Treffpunkt für die kreative Hipster-Szene.
Nicht zu vergessen sind die beeindruckenden Streetart-Projekte, die Praga zu einem einzigartigen Ort in Warschau machen.
» Und was hat es eigentlich mit dieser Pinken Krampfader auf sich…?
Hintergrund
»Das Jüdische Erbe Pragas«
Im Stadtteil Warschau Praga kann man immerhin noch in einzelnen Straßen ansatzweise in die Vorkriegsgeschichte des jüdischen Lebens eintauchen.
Einige Mietshäuser und andere Relikte bezeugen das alltägliche Leben, und die Geschäftigkeit vergangener Tage.
Aber auch hier muss man danach suchen.
Vom 18. Jahrhundert bis zur Shoah
Die jüdische Ansiedlung östlich der Weichsel begann Ende des 18. Jahrhunderts.
Ab 1775 war es Juden erlaubt, sich im alten Handelsviertel Praga niederzulassen und dort mit eigenen Mitteln einen florierenden Handel zu treiben.
Während dieser Zeit wurden dort Friedhöfe und Synagogen errichtet, was Praga zu einem wichtigen Zentrum des urbanen jüdischen Lebens in Warschau machte.
Darauf folgte eine äußerst wechselhafte Geschichte: beginnend mit einem lokalen Aufstand, gefolgt von einem Massaker durch die russischen Besatzer, und schließlich einer Ausweitung des jüdischen Siedlungsgebiets innerhalb der Stadt.
Bis sich der anwachsende Antisemitismus im 19. und 20. Jahrhundert in der Shoah entlud, und die Nazis das Leben nahezu der gesamten jüdischen Bevölkerung Warschaus auslöschten.
Nach dem Holocaust
Im Jahr 1946 lebten noch rund 18.000 Juden in Warschau, und der Stadtteil Praga wurde zum neuen Zentrum jüdischer Organisationen.
Das Zentralkomitee der Juden in Polen wurde im Jahr 1945 gegründet – dessen Sitz sich ab 1946 ebenfalls in Praga befand.
Die alten Mietskasernen wurden indes polnischen Bewohner:innen aus den „unteren sozialen Schichten“ überlassen.
In den nunmehr weitgehend verwahrlosten Hinterhöfen finden sich seitdem identitätsstiftende Schreine und Symbole des christlichen Glaubens.
Einen weiteren Tiefschlag mussten die Warschauer Juden und Jüd:innen im Rahmen der Studentenproteste von 1967/ 1968 erleiden, nachdem im Nahen Osten der „Sechstagekrieg“ zugunsten Israels gendet hatte.
Antisemitische Kampagnen der kommunistischen Partei zwangen erneut viele jüdische Bewohner:innen, die Stadt und das Land zu verlassen.
Erst in den 1980er Jahren begann das jüdische Leben in Polen, und damit auch in Warschau und Praga wieder aufzublühen.
Heute leben vermutlich wieder 30.000 Juden und Jüd:innen in Polen – viele davon in Warschau und Praga.
» Heute gibt es in Praga noch einige Straßenzüge mit großen Mietshäusern, die älter sind als der Zweite Weltkrieg.
Hauptquelle: ➟sztetl.org.pl
1 – Bahnhof Warszawa Wschodnia (Ostbahnhof)
Eigentlich ist der Bahnhof Warszawa Wschodnia keine der großen Warschau Sehenswürdigkeiten. Er ist jedenfalls kein besonderer Hingucker, sofern du dich nicht für modern hoch gepimpte, brutalistische Architektur interessierst. Da dies aber nunmal ein Zugreiseblog ist, gehört der Warschauer Ostbahnhof natürlich hier rein. Schließlich ist es der Endbahnhof für den ➟Nachtzug München-Warschau – und von hier aus kannst du prima deine Besichtigung des Stadtteils Praga starten.
» Wo geht‘s lang?
?Warschau – Bahnhof Warszawa Wschodnia
?Adresse: Ul. Kijowska 20, 03-743 Warscha
?Koordinaten: 52.2525748, 21.0507134
➕Plus Code: 7322+WG Warschau, Polen
2 – Ulica Ząbkowska
Nur etwas mehr als 5 Minuten zu Fuß braucht es vom Bahnhof Wschodnia, um in Pragas kulturelles Herz zu gelangen. Dieses schlägt nämlich entlang der Straße Ząbkowska. Jedenfalls für Studierende, Tourist:innen, Kunstschaffende und geneigte Hipster hat sich diese alte Dame unter den Warschauer Hauptstraßen in den letzten Jahren zu einem beliebten Ort entwickelt.
Hier findest du heute entsprechend viele Restaurants und Bars – und auch direkte Abzweigungen zu weiteren der hier gelisteten Warschau Sehenswürdigkeiten. Die Ząbkowska zählt zu den ältesten Straßen Warschaus und hat beide Weltkriege überstanden. Die meisten Gebäude, die wir heute sehen, wurden im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert erbaut. An manchen Ecken findet man noch die ein oder andere Erinnerung an frühere Zeiten, wie an dem Eckhaus in der Ząbkowska 50.
Einst wurde diese Gegend überwiegend von der jüdischen Gemeinschaft Pragas bewohnt. In dieser Zeit wurden hier einige prächtige Gebäude errichtet, welche selbst der Zerstörungswut des Zweiten Weltkriegs standhielten.
Besonders erwähnenswert ist auch das verschachtelte Haus in der Ząbkowska 23/25 – hier wurde die Fassade eines kleinen, alten Hauses kurzerhand in einen großen Neubau integriert.
Auch die kreative, urbane Hinterhofkultur hat in der Ząbkowska-Straße Einzug gehalten. Ein Blick hinter die Häuserfront lohnt sich, wenn du auf der Suche nach Kunstgalerien bist, oder es dir einfach nur nach einer Pause in einem coolen Café ist.
Zum Beispiel im Hinterhof der Ząbkowska 3.
3 – Centrum Praskie Koneser (Wodkafabrik)
Praktisch ohne viel vor-recherchiert zu haben, laufe ich von der Ząbkowska fast intuitiv auf einen Gebäudekomplex zu, dessen attraktiver, roter Ziegelstein aus der farblich eher tristen Umgebung herausragt.
Das Centrum Praskie Koneser ist das wohl schillerndste Revitalisierungsprojekt in Praga. Die einstige Heimat der legendären Koneser Wodka-Fabrik, die zwischen 1897 und 2007 durstige Kehlen mit Kartoffel- und Roggenbrand versorgte.
Seit 2018 begrüßt das Polish Vodka Museum im ehemaligen Fabrikgebäude seine neugierigen Besucher:innen. Auf dem großen Areal des Centrum Praskie Koneser befinden sich einige coole Bars, moderne Restaurants, Wohnungen und hippe Büros – unter anderem jene des Warschauer Hauptsitzes von Google.
Ähnliche post-industrielle Gentrifizierungsprojekte kenne ich auch aus anderen europäischen Großstädten. Unter anderem aus kleineren Städten, wie etwa der ➟C-Mine im belgischen Genk.
» Wo geht‘s lang?
?Centrum Praskie Koneser
?Adresse: Targowa 54, 03-733 Warszawa
?Koordinaten: 52.2517056, 21.0390997
➕Plus Code: 722Q+MJ Warschau, Polen
? Öffnungszeiten
Mo. – Fr.: 6:00 – 17:00, Sa.: 06:00 – 15:00, So.: geschlossen
4 – Heilige Schreine von Praga
Die mehr als hundert christlichen Schreine im Warschauer Stadtteil Praga entstanden während des Zweiten Weltkriegs als fromme Zufluchtsorte und werden auch heute noch für das schnelle Gebet genutzt.
Viele dieser Schreine musst du jedoch in den Hinterhöfen von Praga suchen. Eine der ältesten Kapellen befindet sich an der Ecke der Straßen Ząbkowska und Korsaka – eigentlich kaum zu übersehen, wenn du zu Fuß vom Ostbahnhof kommend auf die Ząbkowska einbiegst.
Die steinerne Statue der Kapelle ist ein Bildnis der heiligen Madonna mit ihrem Kind.
Als ich den Schrein entdecke, legt auch prompt eine ältere Frau auf ihrem Weg zum Einkauf für ein rasches Kreuzzeichen vor der Gottesmutter einen Halt ein.
» Spannend sind auch die Schreine in den Hinterhöfen der Ulica Brzeska.
5 – Ulica Brzeska
Im südlichen Abschnitt der Ząbkowska zweigt die Straße Brzeska ab, die eine doch sehr skurrile Sehenswürdigkeit darstellt. Hier kommt irgendwie alles Gute und Schlechte dessen zusammen, was den Handschlag zwischen rauer Realität, vergessener Geschichte und urbanem Wandel beschreibt.
Historisch betrachtet ist die Brzeska eine der Hauptstraßen der Altstadt von Warschau Praga und gilt als eines der am besten erhaltenen Relikte des alten Pragas an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert – mit teilweise neuem Anstrich und eben jener modern-urbanen ästhetischen Ambivalenz.
Sie wird einerseits als eine der gefährlichsten Straßen Warschaus bezeichnet, gilt aber zugleich als beliebtes Ziel von touristischen Führungen durch das “authentische Warschau”.
Tatsächlich würde ich mich nicht unbedingt bei tiefster Dunkelheit in die Hinterhöfe der alten Mietshäuser trauen. Bei Tageslicht gibt es dort beeindruckende Madonnen-Statuen zu sehen, die dem sichtbaren Verfall der Bausubstanz das letzte Portiönchen Hoffnung entgegenzuhalten scheinen.
Ansonsten sehe ich hier vor allem bedrohlich wirkende Männer an den Ecken und Hauseingängen stehen… oder eben weniger bedrohliche, aber umso bedauernswertere Menschen, die für ihr Auskommen Schrott und Müll zu sammeln scheinen.
Und ganz nebenbei erzählen diese Häuser eben einen Teil der jüdischen Geschichte Warschaus. Denn hier finden sich teilweise noch Relikte aus der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg, als die Straße vor allem von Juden bewohnt war.
An der Hausnummer 21 ist noch das aufgemalte Schild einer ehemaligen Herrenschneiderei sichtbar.
Wenn man die Straße hinunterläuft, zeigen sich allerdings keine nennenswerten Anzeichen von bewahrenden Restaurierungsmaßnahmen. Ganz im Gegenteil – auch hier hält die Gentrifizierung Einzug.
Die Kontrastierung der verwahrlosten Häuserzeilen durch moderne Neubauprojekte im besten Berliner Stil lässt die Gegend dann aber irgendwie weniger bedrohlich erscheinen.
Die Brzeska-Straße markiert auch die östliche Grenze des Różycki-Basars.
» Einen eigenen Abschnitt zur Streetart in der Ulica Brzeska findest du weiter unten in diesem Artikel.
» Wo geht‘s lang?
?Kapelle mit Gottesmutter im Hinterhof – Brzeska 13
?Adresse: Brzeska 13, 03-739 Warszawa
?Koordinaten: 52.2515131,21.042422
➕Plus Code: 722R+JX Warschau, Polen
?Krawiec Meski – Brzeska 21
?Adresse: Brzeska 21, 03-739 Warszawa
?Koordinaten: 52.2524477, 21.0418411
➕Plus Code: 722R+XQ Warschau, Polen
6 – Różycki-Basar
(Bazar Rozyckiego)
Dieser legendäre und geschichtsträchtige Markt führt vom oberen Ende der Brzeska hin zur großen Hauptstraße Targowa. Auch hier finde ich es etwas skurril, dass der Ort in Reiseführern auftaucht.
Gerade im Angesicht der sichtbaren Gentrifizierungsprozesse in Praga, spiegelt der Różycki-Basar eigentlich nur Elend wider.
Zum Kaufen gibt es hier für die meisten Tourist:innen nichts wirklich Interessantes – mir bleiben besonders Brautkleider und Anzüge in Erinnerung. Und Verkäufer:innen, die wenig Lebensfreude ausstrahlen.
Interessant ist der Basar eben als historischer Markt, der im Jahr 1882 von dem Apotheker Julian Józef Różycki gegründet wurde und seitdem eine sehr wechselhafte Geschichte durchlaufen musste.
Vor dem Zweiten Weltkrieg waren die meisten Händler auf dem Bazar Różyckiego Juden, was sich mit der deutschen Besatzung aus offensichtlichen Gründen geändert hat.
Während des Kriegs, als auch Lebensmittel in Warschau knapp waren, war in diesem Basar alles Nötige erhältlich, sogar Waffen und Munition, die von deutschen Soldaten stammten. Während des Aufstandes im Warschauer Ghetto wurde der Basar schließlich niedergebrannt – und nach Kriegsende mit „rotem Anstrich“ wiederbelebt.
Die Robustheit des Marktes ist einerseits schon sinnbildlich für die Geschichte Warschaus. Ob er heute einen Besuch wert ist, muss man aber für sich selbst entscheiden. Es ist irgendwas zwischen einer „Hier scheint die Zeit stehengeblieben“ -Romantik und einer zweifelhaften Armuts-Ästhetik…
» Wo geht‘s lang?
?Bazar Rozyckiego
?Adresse: Targowa 54, 03-733 Warszawa
?Koordinaten: 52.2517056, 21.0390997
➕Plus Code: 722Q+MJ Warschau, Polen
? Öffnungszeiten
Mo. – Fr.: 6:00 – 17:00, Sa.: 06:00 – 15:00, So.: geschlossen
7 – St. Maria Magdalena Kathedrale
In der hochkulturellen Betrachtung ist die orthodoxe Kirche St. Maria Magdalena unter den Warschau Sehenswürdigkeiten sicher die Top-Adresse im Stadtteil Praga. Das im byzantinischen Stil erbaute Gotteshaus ragt in ihrem angenehmen Gelbton auch geradezu aus der belebten Umgebung rund um die zentrale Kreuzung Targowa/ Solidarności heraus. Die markanten, dunklen Zwiebelkuppeln tun ihr Übriges.
Die Kirche wurde im 19. Jahrhundert von den russischen Besatzern gegenüber des (damaligen) Petersburger Bahnhofs errichtet, um den aus ➟St. Petersburg eintreffenden Reisenden einen heimeligen Empfang zu bereiten.
Ihr Abriss wurde nach der Wiedererlangung der Unabhängigkeit Polens noch auf den letzten Drücker verhindert, und auch einen Brand während des Warschauer Aufstands hat die Kathedrale mithilfe der Bewohner:innen Pragas überstanden.
Mittlerweile steht die Kirche unter Denkmalschutz und ist immer ein Hingucker – vielleicht sogar der Hingucker in Warschau Praga.
» Wo geht‘s lang?
?Katedra Metropolitalna Św. Marii Magdaleny
?Adresse: aleja “Solidarności” 52, 03-402 Warszawa
?Koordinaten: 52.254644, 21.033384
➕Plus Code: 723M+V8 Warschau, Polen
8 – Kathedrale St. Michael und St. Florian
Ein weiterer wichtiger Sakralbau in Praga befindet sich in der Nähe der Śląsko-Dąbrowski-Brücke, gegenüber vom Park Praski.
Die neugotische Fassade der „Florianskirche“ sieht vielleicht nicht ganz so elegant aus wie ihr etwas voluminöseres Gegenstück auf der anderen Straßenseite. Dafür schießen die beiden Türme umso mehr in die Höhe.
Und auf mich wirkt dies nicht wie ein zufälliges Konzept.
Ist es auch nicht. Denn der Bau dieser katholischen Kirche war damals (1886 bis 1904) auch ein Ausdruck des polnischen Widerstands gegen die Russifizierung. Soetwas wie eine Gegenprovokation zur Errichtung der imposanten orthodoxen Kirche St. Maria Magdalena, die schräg gegenüber die Blicke auf sich zieht.
» Wo geht‘s lang?
?Parafia Katedralna św. Floriana i św. Michała Archanioła
?Adresse: Ul. Floriańska 3, 03-707 Warszawa
?Koordinaten: 52.252076, 21.030174
➕Plus Code: 722J+P8 Warschau, Polen
9 – Praga Streetart
Praga ist eines der populärsten urbanen Kunstviertel in Warschau. Nicht nur wegen der florierenden Hipster-Szene, sondern vor allem auch wegen der überall verstreuten Graffiti Pieces und Murals.
An jeder Menge Straßenecken im Viertel findest du großflächig bemalte Hauswände. Es reicht eigentlich schon, sich auf eigene Faust und ohne Plan auf den Weg durch die Seitenstraßen zu machen.
✔ Ulica Wileńska
Besonders fündig geworden bin ich in Nowa Praga – in der Gegend zwischen den Straßen Wileńska, Mała und Stalowa, nördlich der Aleja Solidarności. Wahrscheinlich nicht ganz zufällig befinden sich hier auch einige Kunstgalerien und Designstudios.
Ein Kreativviertel, eingebettet in die Ästhetik des langsamen Übergangs von Verwahrlosung zur Gentrifizierung. Das zeigt sich bereits, als ich in die Wileńska einbiege und die alten, abgeranzten Mietshäuser sehe, deren Sockelputz streckenweise vollständig durch Graffiti-Bilder ersetzt ist.
✔ Ulica Inżynierska
Das große Backsteingebäude in der Inżynierska 3 trägt den Schriftzug TOW AKC A WRÓBLEWSKI I SKA und ist eine ehemalige Lagerhalle und heutiges Domizil für kreative Köpfe. Trau dich hier ruhig mal in den Hinterhof und erlebe die Atmosphäre post-industriellen Wandels im Anfangsstadium.
Ach ja, und auch hier gibt es natürlich ein paar Murals und lustige Graffiti Pieces.
Hier fällt mir auch der pinke, dreiäugige Alien auf, der einige Häuserwände Pragas ziert. Ebenso wie die selbstwirksame, feministische Pussycat mit der pinken Pony-Frisur. Dabei handelt es sich um die Signatur-Characters der Warschauer Künstlerin Miss Dorys (Instagram ➟ @miss_dorys).
Der Alien ist tatsächlich eine rosa Krampfader, oder auch ein opportunistisches “Gehirn mit Augen“.
Die pinken Krampfadern schleichen sich durch Risse in Mauern und Wänden, um die Aufmerksamkeit auf sich und ihre Umgebung zu ziehen. Mittlerweile durchziehen sie auch das Mauerwerk anderer europäischer Metropolen, unter anderem Berlin.
“Die Krampfadern sind in meinem Bilde der Organismus der Stadt, der unter der Hülle der Mauern schlummert.
Dort, wo Mauern Risse zeigen, kommen die Krampfadern zum Vorschein: Sie treten meist zwischen alten Ziegeln, unter abgerissenen Blechen oder abgeplatztem Putz hervor.”
MISS DORYS
| Quelle: ➟desa.pl |
| Aus dem Polnischen mit DeepL |
Neben dem alten Lagerhaus schaut mir von der Frontfassade die polnische Fußball-Legende Kazimierz Deyna mit freundlichem, aber bestimmtem Blick in die Augen – natürlich in Gesellschaft der gleichwohl legendären Krampfader.
Das Stencil ist nicht die einzige Würdigung des besten polnischen Fußballers des 20. Jahrhunderts in Warschau.
An der Ecke der Straßen Wileńska und Zaokopowa befindet sich eine lebensechte Skulptur des ewigen Stars von Legia Warschau.
Der erfolgreiche Hauptstadtklub wird übrigens auch an vielen Wänden mit unterschiedlich kunstvollen Schriftzügen und Bildern geehrt.
» Direkt gegenüber der Lagerhalle befindet sich übrigens das Haus der Meerjungfrau.
✔ Ulica Mała
Ein Highlight ist das recht bekannte und vielsagende Mural Świątynia in der Mała 8. Das Wort Świątynia kann man mit „Tempel“ oder „Schrein“ übersetzen. Benannt ist dieses Wandgemälde nach den zahlreichen Marienschreinen, die überall in Warschau-Praga anzutreffen sind. Geschmückt mit drei verpixelten, roten Rosen.
Das Mural zeigt einen solchen Schrein in einem völlig neuen Licht, denn die Jungfrau Maria ist diesmal nicht das zentrale Motiv.
In einem verschachtelten Pixelmosaik werden hier Konflikt und Fluidität zwischen Traditionalismus und Fortschritt zum Ausdruck gebracht. Das Werk stammt übrigens von dem Hamburger Künstlerduo Low Bros, das sich 2018 an dieser Hauswand zu schaffen gemacht hat.
Wenn du dich ein wenig in diesen Straßenzügen umsieht, wirst du vielleicht denken, die Zeit sei stehen geblieben. Vermutlich hatte auch Roman Polański ähnliche Gedanken. Der Regisseur wählte sowohl die Mała- als auch die Konopacka-Straße aus, um das Warschauer Ghetto in seinem Film „Der Pianist“ nachzubilden.
✔ Ulica Zaokopowa
» Stacja Praga
Ganz in der Nähe befindet sich das Kunstzentrum Stacja Praga (Station Praga) – in einem zunächst finster wirkenden Hinterhof, den du über einen Zugang von der Straße Zaokopowa aus erreichst.
Die Stacja Praga ist eine Organisation, die sich mit unterschiedlichen Aktivitäten rund um die lokale Straßenkunst und Stadtteil-Kultur für die urbane Entwicklung Pragas engagiert.
In diesem Hof kannst du dich womöglich stundenlang an den ganzen Graffiti Pieces hungrig sehen. Das Ganze zwischen alten Karossen aus den 80er Jahren, Kleintransportern, zerfallenen Garagen und Häuserfronten. Irgendwie ziemlich original, würde ich sagen.
✔ Die Blauen Engel von Praga
Stellvertretend für die Straßenkunst-Kultur Pragas sieht man vielerorts die Blauen Engel – unter anderem auf dem Campus des Centrum Praskie Koneser und am unteren Ende der Ząbkowska, vor dem Mural Praski “Desperados”.
Erschaffen wurden die süßen Figuren von dem Künstler Marek Sułek, dessen Galerie Art Sułek Space im Koneser Komplex sehr sehenswert sein soll.
✔ Ulica Brzeska
Und auch in der infamen Ulica Brzeska finden sich natürlich ein paar Perlen der Warschauer Straßenkunst. Das berühmteste Bild ist sicher die weiße Gans auf der Backsteinmauer. Das Gemälde zeigt eine zufriedene Riesengans, die sich in der Gesellschaft einiger mehr oder weniger ulkigen Wesen sichtlich wohlfühlt.
Erstellt wurde das Mural im Jahr 2012 von dem italienischen Künstler Diego Miedo – in Zusammenarbeit mit Schulkindern aus Praga.
Am anderen Ende der Straße findest du in der Brzeska 6 eine Hausfassade, die mitsamt ihrer Tür von zahlreichen bunten Gesichtern geschmückt ist.
Diese individuell gestalteten Porträts vermitteln ganz unterschiedliche Emotionen – von Freude, Vertraulichkeit und Gleichgültigkeit bis hin zu Besorgnis und Ängstlichkeit.
Wenn du dich nun auf der anderen Straßenseite in der Brzeska 17A in die Unterführung zum Hinterhof traust, findest du dort noch zwei interessante Kunstwerke. Das auffälligere Bildnis ist ein Wandrelief, auf dem – nicht ganz überraschend – die Mutter Gottes mit ihrem Kinde dargestellt ist. Auf dem Rahmen des Marienbildes sind die Hände der Künstler:innen imprägniert.
» Wo geht‘s lang? – Streetart in Praga
?Mural Schrein (Mural na Małej)
?Adresse: Mała 8, 03-423 Warszawa
?Koordinaten: 52.258376, 21.037797
➕Plus Code: 725Q+84 Warschau, Polen
? Kidghe Mural
?Adresse: Mała 6, 03-423 Warszawa, Polen
?Koordinaten: 52.258295, 21.037435
➕Plus Code: 725Q+72 Warschau, Polen
?Kunstzentrum Stacja Praga
?Adresse: Zaokopowa 5, 03-422 Warszawa
?Koordinaten: 52.257802, 21.036828
➕Plus Code: 725P+4P Warschau, Polen
?Website ➟ stacjapraga.pl
?Mural Targowisko
?Adresse: Stalowa 39, 03-425 Warszawa
?Koordinaten: 52.261802, 21.041607
➕Plus Code: 726R+PJ Warschau, Polen
?Mural Praski “Desperados”
?Adresse: Ząbkowska, Warszawa
?Koordinaten: 52.252682, 21.038047
➕Plus Code: 723Q+37 Warschau, Polen
10 – Haus der Meerjungfrau
Und wenn ich schonmal hier bin… Auch im nördlichen Teil Pragas – also in der Ecke mit den beschriebenen Murals – gibt es noch eine kleinere Warschau Sehenswürdigkeit, die das große Symbol der Stadt Warschau trägt.
Die Meerjungfrau findest du nicht nur im Warschauer Stadtwappen, sondern auch als Statue, in den Namen mancher Unternehmen oder eben an Gebäuden.
Der kulturellen Bedeutung liegt die Geschichte einer singenden Seejungfer und eines heldenhaften, halbstarken Fischersohns zugrunde.
Dieser befreite die musikalische Nixe aus der Holzkiste eines gierigen Kaufmanns, der ihr Talent kapitalisieren wollte.
Nach der erfolgreichen Befreiungsaktion versprach die Gerettete, die Stadt fortan für immer zu beschützen. Mit Schwert und Schild, versteht sich.
Wenn du von der Wileńska ein paar Meter in die Ulica Inżynierska gehst, stehst du vor dem historischen Haus der Meerjungfrau. Ursprünglich war das Gebäude mal ein Depot für Straßenbahnen und Busse und spielte eine zentrale Rolle in den frühen Tagen des elektrifizierten ÖPNV Warschaus.
» Namensgebend ist das Wappen über einem der Eingangstore.
An dem Gebäude befindet sich auch eine Gedenktafel, die daran erinnert, dass von hier aus im Jahr 1866 die erste Pferdebahn in die Straßen der Stadt startete.
» Wo geht’s lang?
?House of the Mermaid (Dom Pod Syreną)
?Adresse: Inżynierska 6, 03-422 Warszawa, Polen
?Koordinaten: 52.257517, 21.036406
➕Plus Code: 725P+2H Warschau, Polen
11 – Denkmal der Praga Hinterhofmusikanten
Ein besonders charmantes Denkmal aus fünf fröhlich musizierenden Bronzefiguren findest du unweit der Praga Kathedrale. Geehrt wird hier keine besondere Band oder Polka-Kapelle, sondern einer Tradition der einfachen Bevölkerung Pragas.
Denn in der Vorkriegszeit fanden sich in den dunklen Innenhöfen der Bürgerhäuser talentierte Straßenmusiker ein und begeisterten die Anwohner mit ihren fidelen Kompositionen.
» Wo geht‘s lang?
?Denkmal für die Praga Hinterhofkapelle
?Adresse: Księdza Ignacego Kłopotowskiego, 03-720 Warszawa
?Koordinaten: 52.251725, 21.034277
➕Plus Code: 722M+MM Warschau, Polen
12 – Zentrale der Polnischen Eisenbahn (PKP)
Bei meiner letzten Entdeckung in Warschau Praga schließt sich nun wieder der Kreis zum Ostbahnhof und dem Zugreisen. Jedenfalls wäre es vor ca. 150 Jahren so gewesen.
Denn Mitte des 19. Jahrhunderts wurde an der Ulica Wileńska von den russischen Besatzern ein schicker Bahnhof im Stile des Petersburger Klassizismus errichtet – als Endstation der Petersburg-Warschauer Eisenbahn. Die zaristische Architektur sollte damals etwas heimatliches Flair im fernen Polen versprühen.
Später wurde dieses Geborgenheitsgefühl durch die Errichtung der orthodoxen Maria-Magdalena-Kathedrale gegenüber des Bahnhofs noch stilvoll untermalt.
Der Bahnhof existierte aber nur bis ins Jahr 1915 – im Ersten Weltkrieg wurde er von den abziehenden russischen Truppen höchstselbst zerstört. Heute ist davon nichts Sichtbares mehr übrig. Auch die Gleisanlagen wurden entfernt.
Doch auf einem Teil des Bahnhofsgeländes wurde im Jahr 1928 das imposante Hauptverwaltungsgebäude der polnischen Staatsbahnen errichtet.
Also schließt sich hier dann doch wieder ein Kreis.
Auf dem Grundstück befindet sich zudem eine kleine – vermutlich erinnernde – Gleisanlage zum Gucken und Wohlfühlen. Und natürlich zum Fotografieren.
Denn, wer die Railart nicht ehrt, ist die Streetart nicht wert… ?
» Wo geht‘s lang?
?Hauptsitz der Polnischen Eisenbahn (PKP)
?Adresse: Targowa 74, 03-405 Warszawa
?Koordinaten: 52.255740, 21.035427
➕Plus Code: 724P+52 Warschau, Polen
Fazit
Die Hauptattraktion in Warschau Praga ist für mich die lebendige Streetart-Szene, die ich ja nicht mal vollständig erkunden konnte.
Die identitätsstiftenden Blauen Engel, all die bunten Graffiti Pieces, und nicht zuletzt die teils verspielten, teils sehr technischen Murals verleihen dem Stadtteil einen kreativen, urbanen Flavor.
Besonders die feministischen Bilder und organismischen Krampfadern der lokalen Künstlerin Miss Dory geben Praga einen Hauch von Unverwechselbarkeit.
Die Kunstwerke durchziehen den gesamten nördlichen Teil Pragas und wollen durch einen ausgiebigen Spaziergang erkundet werden. Alles Weitere sind vereinzelte Sehenswürdigkeiten, die besonders dann interessant sind, wenn du dich für die wechselhafte (jüdische) Geschichte Warschaus interessierst.
☛ Vergiss aber nicht, auch das Warschau westlich der Weichsel zu entdecken.
Neben der schönen Altstadt und dem Kulturpalast sollte man sich auch hier auf Spurensuche begeben. Gerade angesichts der aktuellen Entwicklungen ist es umso wichtiger, sich auch mit der dunklen Vergangenheit der polnischen Hauptstadt zu beschäftigen.
» Ich empfehle daher auch eine geführte ➟Walking-Tour durch das ehemalige Warschauer Ghetto.
Reisetipps
Übernachten in Warschau-Praga
» Unbezahlte Werbung
Im Stadtteil Praga findest du zahlreiche Hotels, Apartments und Hostels in unterschiedlichen Preisklassen. Achte bei der Suche auf dem Buchungsportal deiner Wahl vielleicht darauf, dass du Praga-Północ (nördlich des Bahnhofs Warszawa Wschodnia), und nicht Praga-Południe (südlich des Bahnhofs) auswählst.
» Im Norden Pragas befinden sich alle oben beschriebenen Warschau Sehenswürdigkeiten.
Ich selbst war im ApartHostel Warszawa untergebracht, kann diese Unterkunft aber nicht wirklich empfehlen.
Sichere Optionen für die Übernachtung sind wahrscheinlich:
- Hotel Hetman in der ruhigen Nebenstraße Księdza Ignacego Kłopotowskiego 36 – wenige Minuten von der Kreuzung Targowa/ Ząbkowska
- Moxy Warsaw Praga in der Ząbkowska 29 – auf dem Gelände des Centrum Praskie Koneser
Einen Bericht über das ApartHostel findest du in meinem Beitrag über den ➟Nachtzug nach Warschau
Vegan essen in Praga
» Unbezahlte Werbung
Wenn du auf der Suche nach pflanzlicher Kost bist, hast du im modernen Warschau zahlreiche Optionen. Auch im hippen Stadtteil Praga gibt es viele Bistros, Cafés und Restaurants, die zumindest vegane Optionen anbieten.
Für einen entspannten Lunch oder eine gepflegte Kaffee-und-Kuchen-Session in chilliger Atmosphäre empfehle ich das Freya Café & Deli im Centrum Praskie Koneser.
Hier habe ich es mir mehrmals mit einem Stück veganem Bananowiec – sehr “sahnigem” Bananenkuchen – gut gehen lassen.
» Das Freya Café ist jung, modern, hipp und international.
» Wo geht’s lang?
?Freya Café & Deli
?Adresse: Plac Konesera 9, 03-736 Warszawa
?Koordinaten: 52.255958, 21.044787
➕Plus Code: 724V+9W Warschau, Polen
?Öffnungszeiten: Mo – Fr. 8:30 – 20:00 | Sa – So. 9:30 – 20:00
Museen in Praga
» Unbezahlte Werbung
Ich selbst habe bei meiner Tour keines der Museen besucht, will diese aber auch nicht ganz unerwähnt lassen. Wenigstens einige der interessantesten sollen hier Erwähnung finden.
Denn passend zu den kulturellen Gegensätzen und historischen Wirren, wird den Besucher:innen in Praga noch das ein oder andere kuriose, oder zumindest weniger gewöhnliche Museum angeboten.
- Neon-Museum | Ausstellung „realsozialistischer“ Neon-Reklame aus Zeiten der Planwirtschaft, als Reklame doch eigentlich keinen Sinn machte…
?Adresse: Soho Factory, Praga District, Mińska 25, 03-808 Warszawa
?➟warsawtour.pl - Museum Warschau-Praga | Geschichte der Stadt Warschau östlich der Weichsel
?Adresse: Targowa 50/52, 03-733 Warszawa
?➟muzeumpragi.pl - Museum des Polnischen Wodka
?Adresse: Plac Konesera 1, 03-736 Warszawa
?➟muzeumpolskiejwodki.pl - Warschauer Druckmuseum
?Adresse: Ząbkowska 23/25, 03-736 Warszawa
?➟muzeumdrukarstwa.muzeumwarszawy.pl
Ist Warschau Praga gefährlich?
Die alten Straßenzüge mit den allmählich verfallenden alten Wohnhäusern macht sicher den speziellen Charme von Praga aus. Damit einher geht aber auch das vielerorts sichtbare Elend. Praga gilt daher auch als der gefährlichste Stadtteil Warschaus. Wie sich das in Zahlen ausdrückt, weiß ich nicht.
Aber Warschau gilt generell als sichere Stadt. Und viele junge, kreative Menschen, denen ich eher wenig kriminelle Energie zuschreiben würde, „trauen“ sich ja auch nach Praga und leben hier.
» Wie immer, eine Frage des Gesunden Menschenverstands.
Ich habe mich auch in den abgerockten Straßen sicher gefühlt. Allerding sieht man gerade an den Eingängen zu den interessanten Hinterhöfen „komische Typen“ herumstehen.
In einem der Hinterhöfe in der Brzeska fühlte ich mich von einer Person an einem Hauseingang etwas beobachtet, sodass ich mich einfach wieder zur Straße bewegt habe.
Die Straßengangs in Praga sind offenbar real, und ich würde nicht unbedingt empfehlen, nachts alleine durch finstere Gassen zu spazieren.
Einfach aufmerksam bleiben und achtsam mit den Wertsachen umgehen.
?Mein Tipp: Es werden auch professionell geführte Touren durch den Stadtteil Praga Warschau angeboten. Unter anderem eine “Free Walking Tour”, für die du nach der Führung einen selbstgewählten Betrag bezahlst.
Warst du auch schonmal im Stadtteil Praga in Warschau?
❓Welche Murals und anderen Streetart-Projekte sind dir besonders ins Auge gefallen? Würdest du selbst einen Aufenthalt in Praga empfehlen?
❓Oder planst du gerade einen Städtetrip nach Warschau und möchtest dich näher informieren?
❓Ich bin gespannt, in den Kommentaren von deinen Erfahrungen zu lesen und freue mich auch, dich bei deinen Fragen zur Reiseplanung zu unterstützen. ?
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4 Kommentare
Cool, ich hatte dir ja schon gesagt, dass ich noch nie in Polen war, obwohl ich aus Mittelsachsen komme hihi. Wenn ich es mal nach Polen schaffe, schau ich hier nochmal vorbei. Ich wurde auch gerade nochmal daran erinnert, dass du einen coolen Beitrag zu Vigo in Galizien hast. Da bin ich ja auf meinem Jakobsweg vorbei gelaufen. Den Artikel verlinke ich morgen gleich mal bei mir. Lg, Meike
Hi Meike,
vielen Dank. 🙂
Jemand Kluges soll mal gesagt haben: “Man soll nach Polen reisen, solange man noch jung ist. Und auch darüber hinaus…” 😉
Deinen Jakobsweg-Artikel schau ich mir auch mal an. Ich habe auf meiner Tour nach Portugal ja einiges davon mitbekommen. Mir gefällt dieser Camino-Spirit.
LG
Dennis
Ich liebe Streetart!
Polen stand nie wirklich auf meiner Reisewunschliste, aber ich glaube, ich werde mal einen Roadtrip mit Berlingo starten.
Mein einziger Besuch in Polen war echt eine Stippvisite. Da bin ich auf der Via Baltica von Swinemünde nach Bremen gepilgert.
Hi Annik,
ja, Polen soll auch ein cooles Ziel für Roadtrips sein. Gerade so Richtung Nordosten und der Masurischen Seenplatte.
Liebe Grüße
Dennis