Hast du schon mal daran gedacht, die flämische Provinz Limburg in Belgien mit dem Zug zu erkunden? Es lohnt sich! Warum? Weil die Region ein reiches Erbe an Kohleminen und Industrie hat, die dich auf eine interessante Reise in die Vergangenheit entführen.
Einige ehemalige Bergwerke wurden zu coolen Orten umgestaltet und machen Limburg zu einem spannenden Ziel für einen Tagesausflug oder eine Wochenendreise.
Bist du neugierig geworden und interessierst dich für Industriegeschichte?
In diesem Artikel berichte ich von meinem Besuch in der C-MINE Genk.
1 – Das Kohlerevier in der Provinz Limburg
Einige der wichtigsten flämischen Kohlebergbaugebiete befanden sich in der Region um die Städte Hasselt, Genk und Beringen.
»Dieses Gebiet trug dank seiner reichen Kohlevorkommen im 20. Jahrhundert maßgeblich zur Wirtschaftsentwicklung Limburgs und Belgiens bei.
Die Kohleminen spielten nicht zuletzt eine bedeutende Rolle in der lokalen Wirtschaft und beschäftigten Tausende von Menschen.
Der Niedergang der Kohleindustrie in Belgien und die Schließung der Minen in dieser Region hatten jedoch tiefgreifende Auswirkungen auf die lokalen Gemeinschaften, und die Region hat seitdem einen Transformations- und Neuentwicklungsprozess durchlaufen.
Dies umfasst unter anderem die Schaffung neuer Arbeitsplätze in anderen Wirtschaftsbereichen, die Umwandlung ehemaliger Bergbauanlagen in kulturelle und touristische Zentren sowie die Förderung von Innovation und Technologie.
Ein spannendes Beispiel ist die C-Mine Genk.
2 – Was ist die C-MINE?
Die C-Mine ist ein Kulturzentrum in der flämischen Stadt Genk, auf dem Gelände der ehemaligen Steinkohlemine Winterslag.
Als wichtiger regionaler Hotspot für Kreativität, Kultur und Innovation bietet die C-Mine eine breite Palette an kulturellen Veranstaltungen, Ausstellungen und Aktivitäten sowie einen Raum für Künstler, Designer und Unternehmer, die hier zusammenarbeiten.
Das gesamte Gelände ist ein durchaus sehenswertes Symbol für den Übergang von der Industrie- zur Wissensgesellschaft.
»Lehrreich und unterhaltsam zugleich.
Daher ist C-Mine nicht zuletzt zu einem beliebten Ziel für Einheimische und Besucher geworden, um schön aufbereitetes Edutainment zu genießen.
Was ist los in der C-Mine?
- Kunstausstellungen und Installationen mit Werken lokaler und internationaler Künstler
- Aufführungen, Konzerte und Live-Musik-Events
- Workshops, Kurse und Bildungsprogramme mit Schwerpunkt auf Kunst, Design und Technologie
- Filmvorführungen und Multimedia-Präsentationen
- Temporäre und permanente Ausstellungen zeigen die Geschichte und das Erbe der ehemaligen Kohlenmine und der Stadt Genk
Das touristische Angebot der C-Mine
Besucher:innen werden auf eine interaktive Reise durch die Geschichte des ehemaligen Kohlebergwerks mitgenommen.
Es umfasst unter anderem eine Virtual Reality-Tour, künstlerische Beiträge über die Geschichte des Bergbaus der Region und schließlich gute Aussichten.
»Das Ganze bei einem spannenden Rundgang durch das ehemalige Minengelände.
☞ So kommst du zur C-Mine ➟Mit dem Bus in Genk.
3 – Reisebericht – Minentour in der C-Mine Genk
Nach meiner eigenen Erfahrung empfehle ich unbedingt, die C-Mine-Expedition (C-Mine expeditie) mitsamt Audioguide (u. a. in Deutsch verfügbar) mitzumachen und für 10 Euro und 1,5 Stunden in die Welt des Kohlebergbaus einzutauchen.
Ich habe die Tour im Januar 2023 gemacht und war begeistert von der liebevollen Ausgestaltung.
Es ist keine gewöhnliche Besichtigung eines Kohlebergwerks, sondern es gibt unterwegs einige kreative, künstlerische Installationen zu entdecken, die die Geschichte der Mine und des Lebens der Arbeiter erzählen.
Hinterher gibt es noch die Möglichkeit, sich in der Bar nebenan zu erfrischen.
Die Tour startet im Energiegebäude auf dem Gelände der C-Mine.
Hier befinden sich die verbliebenen Maschinenräume, die einst essenziell für den reibungslosen Betrieb des Bergwerks waren.
In der Kompressorenhalle sind noch die beeindruckenden Antriebsmotoren zu sehen, welche die Fördermaschinen an den Fördergerüsten mit genügend Power versorgten.
Von hier aus geht es erstmal sechs Meter hinab in die Tiefe – in den ehemaligen Ventilationsschacht, wo es eine Reihe von interaktiven Installationen zu sehen gibt.
Diese hätte ich allerdings fast übersehen.
Denn es handelt sich um eine Art Röhre mit kleinen Eingängen, die zu ebenso kleinen Zellen mit den installierten Monitoren führen.
Darauf werden quasi lebensechte Geschichten mit liebevollen Animationen, Hologrammen und anderen Spezialeffekten erzählt.
Also, aufpassen, und nicht an der metallenen Haube vorbeilaufen!
Der Sound in den Zellen ist übrigens offen und unabhängig vom Audioguide.
Später gelange ich in eine Art Kontrollraum, wo man mit Hebeln, Knöpfen und Rädern herumspielen darf und dadurch seine eigene “Sound”-Erfahrung der Minenarbeit erzeugen kann.
Explosionen inklusive.
Wenn dir das zu aufregend ist, kannst du dir auch an einer ebenfalls interaktiven Bildinstallation die gesamte Geschichte des Bergwerks – von der Entdeckung der Kohlevorkommen bis heute erzählen lassen.
Hier kann es eventuell Konkurrenz um die gewählte Erzählsprache geben.
Größere Touristengruppen (zumeist flämisch/ niederländisch) haben natürlich Vorrang.
Und nebenan gibt es wieder direkt etwas zum Spielen. Aus der Echokammer schallt es heraus, wie es hineinschallt.
Gleich mehrfach.
Ich jedenfalls habe meine Freude daran, lustige Geräusche per Echo von dem endlos in die Höhe ragenden Schaft wiederholen zu lassen.
Eigentlich ist es Teil des Ventilationssystems im Bergwerks, mit der nicht unerheblichen Aufgabe, eine luftige Verbindung mit der Oberfläche herzustellen.
Um eine Verbindung mit der Tiefe herzustellen, liefen die Arbeiter einst durch enge Tunnel, durch die auch ich als Besucher geleitet werde.
Wenn man hier nicht wirklich arbeiten muss, hat das schon Atmosphäre.
Und der fokussierte Algenbewuchs an dem Gemäuer lässt auch mein Biologenherz höher schlagen.
So richtig tief unter Tage zu den Lagerstätten geht es dann aber nicht mehr. Stattdessen führt die Expedition nun nach draußen, zum wahrlichen Höhepunkt der Tour.
Über eine helikale Wendeltreppe können schwindelfreie Besucher:innen bis auf die oberste Plattform eines der Fördergerüste klettern.
Der Turm und ist über 60 Meter hoch und eine Herausforderung an die Kondition. Sportliches Sightseeing.
Schließlich oben angekommen, bin ich zwar einigermaßen erschöpft, aber ich darf mich an einem tollen Blick auf die grüne Landschaft rund um Genk erfreuen.
Darunter auch die harmonisch in die Landschaft eingepflegten, ehemaligen Abraumhalden – wie der Terril Winterslag.
Heute ist dieser menschengemachte Berg ein beliebtes Ausflugsziel für Wandernde und Mountainbiker.
Für diejenigen, die keine so sportlichen Abenteuer mögen, gibt es auf dem Förderturm auch eine moderater gelegene Aussichtsplattform auf 15 Meter Höhe.
Wenn du keine Höhenangst hast, kannst du bereits von hier aus eine großartige Aussicht auf das stilvoll renovierte Gelände der C-Mine genießen.
Unter anderem hast du von der Plattform auch freie Sicht in das Labyrinth, das als Besucherattraktion direkt neben dem Gerüst steht.
Vielleicht schaffst du es ja, jemanden auf die richtige Fährte zu locken.
Nach dem aussichtsreichen Aufstieg (und Wiederabstieg) führt die Route zurück in den Schacht, hin zum letzten großen Highlight des Rundgangs.
Für viele Technik-Fans ist dies sicher allein schon den Eintritt wert:
Du setzt dir eine Virtual Reality-Brille auf und erlebst quasi hautnah, wie das Leben als Bergarbeiter in einem der größten Kohlebergwerke Europas war.
Du fährst mit den Kumpels im Aufzug unter Tage, rollst auf Schienen zu deinem Arbeitsplatz und erfreust dich nach Feierabend an dem Sonnenlicht und einem gegorenen Kaltgetränk.
Für mich persönlich ist es (fast) mein erstes Virtual-Reality-Erlebnis.
Nur, um den Verkehr nicht aufzuhalten, verzichte ich auf eine zweite Runde mit der VR-Brille.
Obwohl mir dieser virtuelle Ausflug in den Arbeitsalltag Spaß gemacht hat, empfinde ich zugleich etwas Demut.
Denn ich habe – wie viele von uns – das Privileg, nicht mehr täglich einer solchen, harten Arbeit in der wirklichen Reality nachgehen zu müssen.
Zum Abschluss der Tour gibt es noch einen Selfie-Spot.
Ein Automat schießt stilvoll gefilterte Selfie-Fotos, die optional auf Instagram gepostet werden. Und ich bin ja für jeden Spaß zu haben. 🙂
4 – Und sonst so in Genk?
Abgesehen von dem Bergbau-Museum und dem Umland mit seinen Rad- und Wanderwegen ist die Stadt Genk selbst vielleicht keines der ganz großen touristischen Schmuckstücke.
Dennoch lohnt sich auch ein Spaziergang in der Innenstadt, die mit einem durchaus stattlichen gastronomischen Angebot aufwartet – mit einem entsprechend positiven Flair.
Hier möchte ich neben der C-Mine auf drei weitere Orte hinweisen, die du dir bei einem Kurztrip ebenfalls anschauen solltest.
Kerk Sint-Martinus
Wie bereits angedeutet, ist die City der alten Zechenstadt zwar belebt, strotzt aber nicht unbedingt von erhabenen Sehenswürdigkeiten.
Nicht unauffällig jedoch ragt etwa die Kirche Sint-Martinus aus der Umgebung heraus.
Sie liegt zu Fuß etwa 7 Minuten vom Bahnhof entfernt und zeigt eine schnörkellose, weitgehend neogotisch geprägte Architektur.
Auf dem etwas erhöhten Kirchplatz ist sie auch imposant exponiert.
Direkt vor dem Kirchplatz befindet sich ein ebenso sehenswertes kleines Denkmal, welches die stolze Bergbau-Tradition der Stadt Genk dokumentiert.
Das Beton-Monument erinnert an den belgischen Bergbauingenieur Guillaume Lambert und dessen Schüler André Dumont, die beide wesentlich an der Entdeckung der hiesigen Steinkohlevorkommen, und damit an der Erfolgsgeschichte des Limburger Steinkohlereviers beteiligt waren.
Vennestraat
Gleich um die Ecke der C-Mine befindet sich ein gastronomischer Hotspot von Genk – die Vennestraat. Die Straße liegt im multikulturellen Stadtteil Winterslag, der aufgrund seiner Nähe zum Bergwerk ursprünglich ein von Kumpeln bewohntes und geprägtes Viertel war.
Heute findest du hier eine vielseitige Auswahl an Restaurants, Kneipen, Cafés, hippen Geschäften und einem Wochenmarkt am Samstag.
Zahlreiche Gelegenheiten, sich nach dem Besuch in dem Stollen in nettem Ambiente zu erfrischen. Mich persönlich hat der authentisch italienische Espresso in dem Restaurant und Feinkostladen Casa Paglia überzeugt.
Beachte, dass in Genk viele (wenn nicht die meisten) Lokale nachmittags bis ca. 16:30 Mittagspause machen!
Das Naturschutzgebiet “De Maten”
Das Naturschutzgebiet De Maten befindet sich praktischerweise ganz in der Nähe meines Übernachtungstipps – großflächig zwischen Genk und der Provinzhauptstadt Hasselt.
Es ist eines der ältesten Schutzgebiete in Flandern, und du kannst über unterschiedliche, farblich markierte Wanderwege in die Natur eintauchen und deine Lunge – nach der Kohlegrubenerfahrung – wieder an das freie Atmen gewöhnen. 😉
Die Wanderwege führen durch Heidelandschaften und entlang von kleinen Seen mit wippenden Schilfhalmen.
Das Naturschutzgebiet gehört zu der Teichlandschaft De Wijers, und mit etwas Glück können Vogelkundler:innen das ein oder andere besondere Exemplar erspähen.
Ich selbst habe De Maten jedoch im Winter besucht, und war vielmehr begeistert von der Ruhe und der Schönheit der Landschaft, wenn auch die Bäume zu dieser Zeit natürlich kahl waren und die Vegetation noch in ihrem Winterschlaf ruhte.
5 – Reisetipps
Unterkunft mit Wellness in Genk
Wer in Genk übernachten möchte und ihren*seinen Aufenthalt mit etwas Entspannung und Self-Care verbinden möchte, findet in dem B&B Lavendine Pure eine tolle Unterkunft mit maximalem Wohlfühlfaktor.
Das Haus liegt etwas außerhalb der Innenstadt, ist aber in 14 Minuten per Bus vom Bahnhof aus erreichbar (siehe ➟Mit dem Bus in Genk).
Geführt wird die Unterkunft von einem sehr netten Paar, Tine und Daniel, die sich persönlich um ihre Gäste kümmern und mit ihrer aufmerksamen, harmonischen Art eine besonders freundliche, erfrischende Atmosphäre erzeugen.
Es gibt mehrere Zimmer im rustikal-verspielten Landhausstil und mit komfortabler Ausstattung. Ich residierte im Zimmer “Basilikum” mit Doppelbett und offenem Dusch-Badezimmer.
Bei der Einrichtung wurde nicht an liebevollen Details gespart. Mir gefielen vor allem die hölzernen “Gardinen”, die für eine vollständige Abdunklung und damit eine entspannende Nachtruhe sorgen.
Am Morgen bereiten die beiden ihren Gästen ein tolles Frühstück – auf Wunsch auch vegan.
Nach voriger Ankündigung wurde ich unter anderem mit frischen Smoothies, Veggie-Omelett und Soja-Joghurt verwöhnt.
Das Highlight im Lavendine Pure ist natürlich der private Wellness-Bereich. Hier kannst du Zeitfenster von z. B. 2,5 oder 3,5 Stunden buchen, währenddessen du den gesamten Bereich vollständig für dich alleine (oder mit deiner Begleitung) hast.
Dabei kannst du dich in verschiedenen Einrichtungen entspannen:
✔️Finnische Sauna
✔️Salzgrotte (70 °C)
✔️Fußpflege-Becken
✔️Infrarot-Liegen
✔️Regendusche
… und – mein persönlicher Favorit – ein…
✔️Außen-Jacuzzi
Es werden auch Getränke, Obst und kleine Snacks angeboten.
Zwar habe ich es selbst nicht in Anspruch genommen, aber Tine bietet daneben noch eine umfangreiche Auswahl an professionellen, therapeutische Massagen an.
Das dürfte für viele das Wellness- und Wohlfühl-Paket vollständig abrunden.
Anfahrt: Buslinie 4 – 2,50 €, Einzelticket ist 1 Stunde gültig
Preise
○ Übernachtung: ab 135 € pro Nacht
○ Private Wellness: 158 € für 2,5 Stunden, 193 € für 3,5 Stunden (jeweils für 1–2 Personen)
Beachte: Du kannst den Wellness-Bereich auch unabhängig von einer Übernachtung buchen und genießen.
Website (auch in Deutsch): ➟www.lavendinepure.be
Kontakt: ? +32 89/214550 @ info@lavendinepure.be
6 – Vegan essen in Genk
Unbezahlte Werbung
Zwar gilt vielmehr das nahe gelegene Hasselt als wahre Hochburg für pflanzliche Küche in der Region. Doch auch in Genk gibt es mehrere Möglichkeiten, vegetarische und vegane Gerichte zu genießen.
Ich selbst bin in Genk in ein griechisches Restaurant eingekehrt, was erstmal nicht allzu fleischfrei klingt. Auf der Karte von “De Griekse Frituur – O Geros” finden sich aber einige tolle Gerichte, für die es sich lohnt, hier zum Abendessen einen Tisch zu reservieren (was du wegen der Beliebtheit des Lokals unbedingt tun solltest!).
Das Restaurant befindet sich unweit der C-Mine am nordöstlichen Ende der Vennestraat, in zugegebenermaßen wenig charmanter Umgebung (direkt an Schnellstraßen). Dafür ist es im Lokal umso gemütlicher.
Geöffnet:
○ Montag, Donnerstag, Sonntag: 17:00 h – 21:00 h
○ Samstag: 17:00 h – 22:00 h
○ Freitag: 12:00 h – 13:30 h und 17:00 h – 21:30 h
Adresse: Vennestraat 1, 3600 Genk
Website (inkl. Online-Reservierung): ➟griek.be
Kontakt: ? +32 89 363037 @ info@lavendinepure.be
7 – Mit dem Bus in Genk (Stand: Januar 2024)
Genk ist eine relativ überschaubare Stadt, in der man sich sehr gut mit den Bussen des flämischen ÖPNV “De Lijn” von A nach B bringen lassen kann. Direkt vor dem Hauptbahnhof befindet sich ein zentraler Busbahnhof, der zahlreiche lokale und regionale Linien bedient.
Um deine Route zu planen, kannst du die “De Lijn”-App auf dein Smartphone herunterladen oder deren ➟Website besuchen.
Auch die Tickets kannst du online buchen, oder du kaufst sie direkt im Bus. Am vorderen Einstieg befindet sich ein Terminal für kontaktloses Bezahlen per Kreditkarte oder GPay/ Applepay.
Ein Ticket kostet 2,50 € und ist für 1 Stunde (inkl. Umsteigen) gültig. Beim Umsteigen hältst du die Kreditkarte einfach erneut an das Terminal – abgebucht wird jedoch nur beim ersten Mal. Für mehr als 3 Fahrten am Tag lohnt sich bereits ein Tagesticket für 7,50 €.
Anfahrt C-Mine
Das Minen-Museum C-Mine ist vom Bahnhof (Busbahnhof – Perron 7) aus mit der Buslinie 80 (Genk-Bree) innerhalb von 16 Minuten über die nahegelegene Haltestelle Genk Vennestraat noord erreichbar. Der Bus ist nur 6 Minuten unterwegs. Dazu kommen aber noch 9 Minuten Fußweg zum unübersehbaren Gelände der C-Mine.
Anfahrt Lavendine Pure
Das B&B und Wellness-Spa “Lavendine Pure” erreichst du von Bahnhof (Busbahnhof – Perron 4) aus mit der Buslinie 4 innerhalb von 10 Minuten. Dazu kommen noch ca. 2 Minuten von der Haltestelle “Genk Volmolen” zur Unterkunft.
8 – Anreise nach Genk mit dem Zug
Für die Anreise im Zug nach Genk empfehle ich die Route über Köln und Lüttich. Von Köln aus erreichst du den barrierefreien Fernbahnhof Liège-Guillemins per ICE oder Eurostar in ca. 1 Stunde.
Mehr dazu findest du in meinem Bericht über die ➟Sehenswürdigkeiten in Lüttich.
Die Fahrt mit den belgischen Intercity (IC)-Zügen führt von Lüttich aus über Hasselt, die Hauptstadt der Region Limburg.
Das heißt, du musst innerhalb Belgiens einmal umsteigen – jedoch mit kurzer Wartezeit. Der Standard-Tarif für die 2. Klasse der belgischen Bahn liegt für diese Strecke bei 11,50 €.
Du kannst aber auch über die Deutsche Bahn komplett von Deutschland aus durchbuchen. Oder, falls du eine längere Zugreise durch Belgien planst, könnte sich auch der Rail Pass der belgischen Bahn lohnen (➟belgiantrain.be).
Der IC zwischen Liège-Guillemins und Hasselt fährt einmal pro Stunde (xx:19 h) und ist fast exakt eine Stunde (1:04) nach Hasselt unterwegs. Dort wartest du dann 18 Minuten auf den IC nach Genk, der ebenfalls stündlich (xx:33 h) verkehrt und 18 Minuten bis an unser Ziel benötigt.
Die belgischen Züge sehen im Inneren gepflegter aus als zum Teil von Außen. Sie ähneln den deutschen Regionalzügen und haben recht große und bequeme Sitze. Interessanterweise waren beide Züge bei meiner Fahrt an einem Donnerstagnachmittag extrem leer.
Also, wirklich fast komplett leer. Daher kann ich durchaus eine Verbindung außerhalb der Rushhour empfehlen. Es sei denn, du möchtest mit den Locals in Kontakt kommen.
Bei der Rückfahrt am Sonntagnachmittag war schon etwas mehr los. Aber auch nicht wirklich voll.
Diese Artikel könnten auch spannend für dich sein:
- Lüttich – Sehenswürdigkeiten, Geschichte & meine Top 5 Aktivitäten
- Mit Zug und Fähre nach Texel – mit meinen 4 Highlights
- Stockholm: Lohnt sich ein Ausflug in den Millesgården?
- Warschau Praga – 12 Tipps für das Szeneviertel im Osten
❗Hinweis
Alle in diesem Artikel beschriebenen Reisen wurden privat finanziert. Ich erhalte keine finanziellen Zuwendungen von in diesem Artikel genannten Unternehmen oder anderen Organisationen.
Ich liebe ja Industriekultur. Vor allem werden solche Orte immer extrem aufgewertet und geben tolle Fotomotive ab.
LG aus Österreich
Lieber Dennis,
ich bin auch ein großer Fan der Industriekultur, von Genk hatte ich allerdings noch nie gehört. Klingt aber sehr spannend – vielen Dank für die Anregung!
Liebe Grüße
Elke
Kommentarfunktion ist ausgeschaltet.