C-Mine Genk. Links Eisen-Fassade von Labyrinth, vor Fördergerüst und Ruine von Empfangsgebäude.

C-MINE Genk: Ein Ausflug in das größte flämische Kohlerevier

Hast du schon mal daran gedacht, die flämische Provinz Limburg in Belgien mit dem Zug zu erkunden? Es lohnt sich! Warum? Weil die Region ein reiches Erbe an Kohleminen und Industrie hat, die dich auf eine interessante Reise in die Vergangenheit entführen. Einige ehemalige Bergwerke wurden zu coolen Orten umgestaltet und machen Limburg zu einem spannenden Ziel für einen Tagesausflug oder eine Wochenendreise. Bist du neugierig geworden und interessierst dich für Industriegeschichte?
In diesem Artikel berichte ich von meinem Besuch in der C-MINE Genk.

Das Kohlerevier in der Provinz Limburg

Einige der wichtigsten flämischen Kohlebergbaugebiete befanden sich in der Region um die Städte Hasselt, Genk und Beringen. Dieses Gebiet trug dank seiner reichen Kohlevorkommen im 20. Jahrhundert maßgeblich zur Wirtschaftsentwicklung Limburgs und Belgiens bei. Die Kohleminen spielten nicht zuletzt eine bedeutende Rolle in der lokalen Wirtschaft und beschäftigten Tausende von Menschen.

Fördergerüst der C-Mine Genk bei Nacht. Dach rot beleuchtet. Die tragenden Pfeiler hellblau beleuchtet.

Der Niedergang der Kohleindustrie in Belgien und die Schließung der Minen in dieser Region hatten jedoch tiefgreifende Auswirkungen auf die lokalen Gemeinschaften, und die Region hat seitdem einen Transformations- und Neuentwicklungsprozess durchlaufen.
Dies umfasst unter anderem die Schaffung neuer Arbeitsplätze in anderen Wirtschaftsbereichen, die Umwandlung ehemaliger Bergbauanlagen in kulturelle und touristische Zentren sowie die Förderung von Innovation und Technologie. Ein spannendes Beispiel ist die C-Mine Genk.

Was ist die C-MINE?

Mosaikartige Steinmauer. Davor steht C mine in installierte 3D-Buchstaben. Hinter der Mauer die Spitze eines Förderturms.
Neben dem Haupteingang zur C-Mine.

Die C-Mine ist ein Kulturzentrum in der flämischen Stadt Genk, auf dem Gelände der ehemaligen Steinkohlemine Winterslag. Als wichtiger regionaler Hotspot für Kreativität, Kultur und Innovation bietet die C-Mine eine breite Palette an kulturellen Veranstaltungen, Ausstellungen und Aktivitäten sowie einen Raum für Künstler, Designer und Unternehmer, die hier zusammenarbeiten.

Das gesamte Gelände ist ein durchaus sehenswertes Symbol für den Übergang von der Industrie- zur Wissensgesellschaft. Lehrreich und unterhaltsam zugleich. Daher ist C-Mine nicht zuletzt zu einem beliebten Ziel für Einheimische und Besucher geworden, um schön aufbereitetes Edutainment zu genießen.

Links Fördergerüst der C-Mine. rechts zweiter Förderturm hinter Ruine von Empfangshaus aus Backstein. Himmel Wolken-bedeckt.
Industrie-Romantik auf dem Geländer der C-Mine.

Was ist los in der C-Mine?

  • Kunstausstellungen und Installationen mit Werken lokaler und internationaler Künstler
  • Aufführungen, Konzerte und Live-Musik-Events
  • Workshops, Kurse und Bildungsprogramme mit Schwerpunkt auf Kunst, Design und Technologie
  • Filmvorführungen und Multimedia-Präsentationen
  • Temporäre und permanente Ausstellungen zeigen die Geschichte und das Erbe der ehemaligen Kohlenmine und der Stadt Genk
Backsteingebäude des heutigen CRIB-Komplexes auf der C-Mine Genk.
Das CRIB bietet Kreativen und Start-up-Unternehmer:innen Büroräume in einer inspirierenden Umgebung.

Das touristische Angebot der C-Mine

Besucher:innen werden auf eine interaktive Reise durch die Geschichte des ehemaligen Kohlebergwerks mitgenommen. Es umfasst unter anderem eine Virtual Reality-Tour, künstlerische Beiträge über die Geschichte des Bergbaus der Region und schließlich gute Aussichten. Das Ganze bei einem spannenden Rundgang durch das ehemalige Minengelände.

So kommst du zur C-MineMit dem Bus in Genk).

Reisebericht – Minentour in der C-Mine Genk

Nach meiner eigenen Erfahrung empfehle ich unbedingt, die C-Mine-Expedition (C-Mine expeditie) mitsamt Audioguide (u. a. in Deutsch verfügbar) mitzumachen und für 10 Euro und 1,5 Stunden in die Welt des Kohlebergbaus einzutauchen. Ich habe die Tour im Januar 2023 gemacht und war begeistert von der liebevollen Ausgestaltung.

Es ist keine gewöhnliche Besichtigung eines Kohlebergwerks, sondern es gibt unterwegs einige kreative, künstlerische Installationen zu entdecken, die die Geschichte der Mine und des Lebens der Arbeiter erzählen. Hinterher gibt es noch die Möglichkeit, sich in der Bar nebenan zu erfrischen.

Backsteingebäude der C-Mine. Davor Ein Schild mit organgen Blockbuchstaben: BAR.
Die Bar neben dem Eingang zur C-Mine Tour.

Die Tour startet im Energiegebäude auf dem Gelände der C-Mine. Hier befinden sich die verbliebenen Maschinenräume, die einst essenziell für den reibungslosen Betrieb des Bergwerks waren. In der Kompressorenhalle sind noch die beeindruckenden Antriebsmotoren zu sehen, welche die Fördermaschinen an den Fördergerüsten mit genügend Power versorgten.

Energiegebaeude Genk East Rail Stories
Start in der Kompressorenhalle der C-Mine.

Von hier aus geht es erstmal sechs Meter hinab in die Tiefe – in den ehemaligen Ventilationsschacht, wo es eine Reihe von interaktiven Installationen zu sehen gibt. Diese hätte ich allerdings fast übersehen. Denn es handelt sich um eine Art Röhre mit kleinen Eingängen, die zu ebenso kleinen Zellen mit den installierten Monitoren führen. Darauf werden quasi lebensechte Geschichten mit liebevollen Animationen, Hologrammen und anderen Spezialeffekten erzählt. Also, aufpassen, und nicht an der metallenen Haube vorbeilaufen!
Der Sound in den Zellen ist übrigens offen und unabhängig vom Audioguide.

Schwarz-weiß Bild einer Kunst-Installation in der C-Mine Tour. Zu sehen sind Konterfeis von Minenarbeitern in einem stilisierten Stollen.
Die Installationen erzählen die Geschichte der Kohlekumpel.

Später gelange ich in eine Art Kontrollraum, wo man mit Hebeln, Knöpfen und Rädern herumspielen darf und dadurch seine eigene „Sound“-Erfahrung der Minenarbeit erzeugen kann. Explosionen inklusive. Wenn dir das zu aufregend ist, kannst du dir auch an einer ebenfalls interaktiven Bildinstallation die gesamte Geschichte des Bergwerks – von der Entdeckung der Kohlevorkommen bis heute erzählen lassen. Hier kann es eventuell Konkurrenz um die gewählte Erzählsprache geben. Größere Touristengruppen (zumeist flämisch/niederländisch) haben natürlich Vorrang.

Selfie von unten in rotem Ventilationsschaft.
Die Echokammer lädt zu akustischem Schabernack ein.

Und nebenan gibt es wieder direkt etwas zum Spielen. Aus der Echokammer schallt es heraus, wie es hineinschallt. Gleich mehrfach. Ich jedenfalls habe meine Freude daran, lustige Geräusche per Echo von dem endlos in die Höhe ragenden Schaft wiederholen zu lassen. Eigentlich ist es Teil des Ventilationssystems im Bergwerks, mit der nicht unerheblichen Aufgabe, eine luftige Verbindung mit der Oberfläche herzustellen.

Um eine Verbindung mit der Tiefe herzustellen, liefen die Arbeiter einst durch enge Tunnel, durch die auch ich als Besucher geleitet werde. Wenn man hier nicht wirklich arbeiten muss, hat das schon Atmosphäre. Und der fokussierte Algenbewuchs an dem Gemäuer lässt auch mein Biologenherz höher schlagen.

Bogenförmiges Backsteingewölbe der C-Mine. Person von hinten unter Deckenbeleuchtung. An der Mauer grüne Algen.
Unter Tage.

So richtig tief unter Tage zu den Lagerstätten geht es dann aber nicht mehr. Stattdessen führt die Expedition nun nach draußen, zum wahrlichen Höhepunkt der Tour. Über eine helikale Wendeltreppe können schwindelfreie Besucher:innen bis auf die oberste Plattform eines der Fördergerüste klettern.

Fördergerüst der C-Mine mit röhrenförmig angebrachter Wendeltreppe zur Spitze. Von unten senkrecht hoch fotografiert. Stark bewölkt.
Doppelhelix zur Spitze: die angebaute Treppe ist für Besucher:innen zugänglich.

Der Turm und ist über 60 Meter hoch und eine Herausforderung an die Kondition. Sportliches Sightseeing. Schließlich oben angekommen, bin ich zwar einigermaßen erschöpft, aber ich darf mich an einem tollen Blick auf die grüne Landschaft rund um Genk erfreuen. Darunter auch die harmonisch in die Landschaft eingepflegten, ehemaligen Abraumhalden – wie der Terril Winterslag. Heute ist dieser menschengemachte Berg ein beliebtes Ausflugsziel für Wandernde und Mountainbiker.

Aussicht vom Förderturm auf den Terril Winterslag bei Genk. Sichtbar künstlicher Berg mit flachen Plateaus. Einige Windräder im Hintergrund. Vorne moderne Wohnanlage.
Beliebtes Ausflugsziel: Der Terril Winterslag.

Für diejenigen, die keine so sportlichen Abenteuer mögen, gibt es auf dem Förderturm auch eine moderater gelegene Aussichtsplattform auf 15 Meter Höhe. Wenn du keine Höhenangst hast, kannst du bereits von hier aus eine großartige Aussicht auf das stilvoll renovierte Gelände der C-Mine genießen. Unter anderem hast du von der Plattform auch freie Sicht in das Labyrinth, das als Besucherattraktion direkt neben dem Gerüst steht. Vielleicht schaffst du es ja, jemanden auf die richtige Fährte zu locken.

Blick von oben auf rostiges Metall-Labyrinth auf C-Mine-Gelände. Dahinter einer der Fördertürme mit Empfangshaus. Bewölkter Himmel.
Die Aussicht von 15 Metern.

Nach dem aussichtsreichen Aufstieg (und Wiederabstieg) führt die Route zurück in den Schacht, hin zum letzten großen Highlight des Rundgangs. Für viele Technik-Fans ist dies sicher allein schon den Eintritt wert: Du setzt dir eine Virtual Reality-Brille auf und erlebst quasi hautnah, wie das Leben als Bergarbeiter in einem der größten Kohlebergwerke Europas war. Du fährst mit den Kumpels im Aufzug unter Tage, rollst auf Schienen zu deinem Arbeitsplatz und erfreust dich nach Feierabend an dem Sonnenlicht und einem gegorenen Kaltgetränk.

Bärtige Person mit Virtual Reality Brille vor blauem Gitter macht Peace-Zeichen mit linker Hand.
Spaß im virtuellen Bergwerk.

Für mich persönlich ist es (fast) mein erstes Virtual-Reality-Erlebnis. Nur, um den Verkehr nicht aufzuhalten, verzichte ich auf eine zweite Runde mit der VR-Brille. Obwohl mir dieser virtuelle Ausflug in den Arbeitsalltag Spaß gemacht hat, empfinde ich zugleich etwas Demut. Denn ich habe – wie viele von uns – das Privileg, nicht mehr täglich einer solchen, harten Arbeit in der wirklichen Reality nachgehen zu müssen.

Zum Abschluss der Tour gibt es noch einen Selfie-Spot. Ein Automat schießt stilvoll gefilterte Selfie-Fotos, die optional auf Instagram gepostet werden. Und ich bin ja für jeden Spaß zu haben. 🙂

Selfie mit zwei Personen und Unterschrift C-Mine Genk.

Und sonst so in Genk?

Abgesehen von dem Bergbau-Museum und dem Umland mit seinen Rad- und Wanderwegen ist die Stadt Genk selbst vielleicht keines der ganz großen touristischen Schmuckstücke. Dennoch lohnt sich auch ein Spaziergang in der Innenstadt, die mit einem durchaus stattlichen gastronomischen Angebot aufwartet – mit einem entsprechend positiven Flair.
Hier möchte ich neben der C-Mine auf drei weitere Orte hinweisen, die du dir bei einem Kurztrip ebenfalls anschauen solltest.

Kerk Sint-Martinus
Wie bereits angedeutet, ist die City der alten Zechenstadt zwar belebt, strotzt aber nicht unbedingt von erhabenen Sehenswürdigkeiten. Nicht unauffällig jedoch ragt etwa die Kirche Sint-Martinus aus der Umgebung heraus. Sie liegt zu Fuß etwa 7 Minuten vom Bahnhof entfernt und zeigt eine schnörkellose, weitgehend neogotisch geprägte Architektur. Auf dem etwas erhöhten Kirchplatz ist sie auch imposant exponiert.

Kirche Sint-Martinus in Genk von leicht unten nach oben fotografiert. Rechts Kirchturm mit Kreuz an Spitze. Links Schiff mit 3 neogotischen Bogen-Eingängen. Treppenaufgang zur Kirche.
Sakrales Highlight in Genk: Kirche Sint-Martinus.

Direkt vor dem Kirchplatz befindet sich ein ebenso sehenswertes kleines Denkmal, welches die stolze Bergbau-Tradition der Stadt Genk dokumentiert. Das Beton-Monument erinnert an den belgischen Bergbauingenieur Guillaume Lambert und dessen Schüler André Dumont, die beide wesentlich an der Entdeckung der hiesigen Steinkohlevorkommen, und damit an der Erfolgsgeschichte des Limburger Steinkohlereviers beteiligt waren.

Denkmal für Guillaume Lambert und André Dumont vor Kirche Sint-Martinus in Genk. Vorderseite Betonrelief mit drei gravierten Personen. Einer hält einen Förderturm. Dahinter Mauer mit gravierter Inschrift.
Entdecker der Limburger Steinkohle: André Dumont.

Vennestraat
Gleich um die Ecke der C-Mine befindet sich ein gastronomischer Hotspot von Genk – die Vennestraat. Die Straße liegt im multikulturellen Stadtteil Winterslag, der aufgrund seiner Nähe zum Bergwerk ursprünglich ein von Kumpeln bewohntes und geprägtes Viertel war. Heute findest du hier eine vielseitige Auswahl an Restaurants, Kneipen, Cafés, hippen Geschäften und einem Wochenmarkt am Samstag.
Zahlreiche Gelegenheiten, sich nach dem Besuch in dem Stollen in nettem Ambiente zu erfrischen. Mich persönlich hat der authentisch italienische Espresso in dem Restaurant und Feinkostladen Casa Paglia überzeugt.
Beachte, dass in Genk viele (wenn nicht die meisten) Lokale nachmittags bis ca. 16:30 Mittagspause machen!

Blick über Vennestraat mit bewölktem Himmel. Straße mit parkenden Autos. Dreistöckige Häuser rechts uns links – meist rot oder braune Fassaden. Viele Lokale.
Die Vennestraat in Genk während der Mittagsruhe.

Das Naturschutzgebiet „De Maten“
Das Naturschutzgebiet De Maten befindet sich praktischerweise ganz in der Nähe meines Übernachtungstipps – großflächig zwischen Genk und der Provinzhauptstadt Hasselt. Es ist eines der ältesten Schutzgebiete in Flandern, und du kannst über unterschiedliche, farblich markierte Wanderwege in die Natur eintauchen und deine Lunge – nach der Kohlegrubenerfahrung – wieder an das freie Atmen gewöhnen. 😉

Naturfoto vom Naturschutzgebiet De Maten. Blick auf großen Teich. Davor ein kahler Baum. Bewölkter Himmel.
Natürliche, winterliche Idylle.

Die Wanderwege führen durch Heidelandschaften und entlang von kleinen Seen mit wippenden Schilfhalmen. Das Naturschutzgebiet gehört zu der Teichlandschaft De Wijers, und mit etwas Glück können Vogelkundler:innen das ein oder andere besondere Exemplar erspähen.
Ich selbst habe De Maten jedoch im Winter besucht, und war vielmehr begeistert von der Ruhe und der Schönheit der Landschaft, wenn auch die Bäume zu dieser Zeit natürlich kahl waren und die Vegetation noch in ihrem Winterschlaf ruhte.


Reisetipps

Unterkunft mit Wellness in Genk

Wer in Genk übernachten möchte und ihren*seinen Aufenthalt mit etwas Entspannung und Self-Care verbinden möchte, findet in dem B&B Lavendine Pure eine tolle Unterkunft mit maximalem Wohlfühlfaktor.
Das Haus liegt etwas außerhalb der Innenstadt, ist aber in 14 Minuten per Bus vom Bahnhof aus erreichbar (siehe ➟Mit dem Bus in Genk).

Lavendine Pure Wellness in Genk. Rustikales Steinhaus. Davor weißes Schild in Tropfenform. Bepflanzung.

Geführt wird die Unterkunft von einem sehr netten Paar, Tine und Daniel, die sich persönlich um ihre Gäste kümmern und mit ihrer aufmerksamen, harmonischen Art eine besonders freundliche, erfrischende Atmosphäre erzeugen.

Es gibt mehrere Zimmer im rustikal-verspielten Landhausstil und mit komfortabler Ausstattung. Ich residierte im Zimmer „Basilikum“ mit Doppelbett und offenem Dusch-Badezimmer. Bei der Einrichtung wurde nicht an liebevollen Details gespart. Mir gefielen vor allem die hölzernen „Gardinen“, die für eine vollständige Abdunklung und damit eine entspannende Nachtruhe sorgen.
Am Morgen bereiten die beiden ihren Gästen ein tolles Frühstückauf Wunsch auch vegan. Nach voriger Ankündigung wurde ich unter anderem mit frischen Smoothies, Veggie-Omelett und Soja-Joghurt verwöhnt.

Wellness-Bereich im Lavendine Pure. Rechts finnische Saune mit Steinen. Links zwei Fußbecken. Hinten Salzgrotte.

Das Highlight im Lavendine Pure ist natürlich der private Wellness-Bereich. Hier kannst du Zeitfenster von z. B. 2,5 oder 3,5 Stunden buchen, währenddessen du den gesamten Bereich vollständig für dich alleine (oder mit deiner Begleitung) hast.
Dabei kannst du dich in verschiedenen Einrichtungen entspannen: 🗸Finnische Sauna, 🗸Salzgrotte (70 °C) 🗸Fußpflege-Becken, 🗸Infrarot-Liegen, 🗸Regendusche und – mein persönlicher Favorit – ein 🗸Außen-Jacuzzi. Es werden auch Getränke, Obst und kleine Snacks angeboten.

Infrarot liege im Lavendine Pure. Holzsessel mit Aussparung für die Wirbelsäule. Blau beleuchtet.


Zwar habe ich es selbst nicht in Anspruch genommen, aber Tine bietet daneben noch eine umfangreiche Auswahl an professionellen, therapeutische Massagen an. Das dürfte für viele das Wellness- und Wohlfühl-Paket vollständig abrunden.

Anfahrt: Bus G5 – 2,50 €, Ticket ist 1 Stunde gültig
Preise
○ Übernachtung: ab 135 € pro Nacht
○ Private Wellness: 158 € für 2,5 Stunden, 193 € für 3,5 Stunden (jeweils für 1–2 Personen)
Beachte: Du kannst den Wellness-Bereich auch unabhängig von einer Übernachtung buchen und genießen.
Website (auch in Deutsch): ➟www.lavendinepure.be
Kontakt:  📞 +32 89/214550 @ info@lavendinepure.be

Vegan essen in Genk

Zwar gilt vielmehr das nahe gelegene Hasselt als wahre Hochburg für pflanzliche Küche in der Region. Doch auch in Genk gibt es mehrere Möglichkeiten, vegetarische und vegane Gerichte zu genießen.

Ich selbst bin in Genk in ein griechisches Restaurant eingekehrt, was erstmal nicht allzu fleischfrei klingt. Auf der Karte von „De Griekse Frituur – O Geros“ finden sich aber einige tolle Gerichte, für die es sich lohnt, hier zum Abendessen einen Tisch zu reservieren (was du wegen der Beliebtheit des Lokals unbedingt tun solltest!).

Frischer Salat mit Falafel und Grillgemüse.
Bunter Salat mit Falafel.

Das Restaurant befindet sich unweit der C-Mine am nordöstlichen Ende der Vennestraat, in zugegebenermaßen wenig charmanter Umgebung (direkt an Schnellstraßen). Dafür ist es im Lokal umso gemütlicher.

Geöffnet:
○ Montag, Donnerstag, Samstag, Sonntag: 17:00 h – 21:00 h
○ Freitag: 12:00 h – 13:00 h, 17:00 h – 21:00 h
Adresse: Vennestraat 1, 3600 Genk
Website (inkl. Online-Reservierung): ➟griek.be
Kontakt:  📞 +32 89 363037 @ info@lavendinepure.be

Mit dem Bus in Genk

Genk ist eine relativ überschaubare Stadt, in der man sich sehr gut mit den Bussen des flämischen ÖPNV „De Lijn“ von A nach B bringen lassen kann. Direkt vor dem Hauptbahnhof befindet sich ein zentraler Busbahnhof, der zahlreiche lokale und regionale Linien bedient.
Um deine Route zu planen, kannst du die „De Lijn“-App auf dein Smartphone herunterladen oder deren ➟Website besuchen.

Bezahlterminal im Bus in Genk. Weißes Gerät mit Display und Symbol für kontaktloses Zahlen.

Auch die Tickets kannst du online buchen, oder du kaufst sie direkt im Bus. Am vorderen Einstieg befindet sich ein Terminal für kontaktloses Bezahlen per Kreditkarte oder GPay/ Applepay.
Ein Ticket kostet 2,50 € und ist für 1 Stunde (inkl. Umsteigen) gültig. Beim Umsteigen hältst du die Kreditkarte einfach erneut an das Terminal – abgebucht wird jedoch nur beim ersten Mal. Für mehr als 3 Fahrten am Tag lohnt sich bereits ein Tagesticket für 7,50 €.

Anfahrt C-Mine

Das Minen-Museum C-Mine ist vom Bahnhof (Station Perron 7) aus mit der Buslinie G8 innerhalb von 9 Minuten erreichbar. Dazu kommen noch 5 Minuten Fußweg von der Haltestelle „Genk C-Mine“ zum unübersehbaren Geländer der C-Mine.

Anfahrt Lavendine Pure

Das B&B und Wellness-Spa „Lavendine Pure“ erreichst du von Bahnhof (Station Perron 2) aus mit der Buslinie G5 innerhalb von 10 Minuten. Dazu kommen noch ca. 2 Minuten von der Haltestelle „Genk Volmolen“ zur Unterkunft.

Anreise nach Genk mit dem Zug

Für die Anreise im Zug nach Genk empfehle ich die Route über Köln und Lüttich. Von Köln aus erreichst du den barrierefreien Fernbahnhof Liège-Guillemins per ICE oder Thalys in ca. 1 Stunde. Mehr dazu findest du in meinem Bericht über➟Lüttich.
Die Fahrt mit den belgischen Intercity (IC) – Zügen führt von Lüttich aus über Hasselt, die Hauptstadt der Region Limburg.

Bahnsteig 7b im Bahnhof Liege-Guillemins. Anzeige: Hasselt 12:23. S43.
Bahnhofsdach mit bunten Quadraten geschmückt.
Warten am futuristischen Bahnhof in Lüttich.

Das heißt, du musst innerhalb Belgiens einmal umsteigen – jedoch mit kurzer Wartezeit. Der Standard-Tarif für die 2. Klasse der belgischen Bahn liegt für diese Strecke bei 11,50 €. Du kannst aber auch über die Deutsche Bahn komplett von Deutschland aus durchbuchen. Oder, falls du eine längere Zugreise durch Belgien planst, könnte sich auch der Rail Pass der belgischen Bahn lohnen (➟belgiantrain.be).

Der IC zwischen Liège-Guillemins und Hasselt fährt einmal pro Stunde (xx:23 h) und ist exakt eine Stunde nach Hasselt unterwegs. Dort wartest du dann 10 Minuten auf den IC nach Genk, der ebenfalls stündlich (xx:33 h) verkehrt und 18 Minuten bis an unser Ziel braucht.

Rechts Triebwagen am Bahnsteig Hasselt. Im Hintergrund rechts weiterer Zug und Justizgebäude.
Am Bahnhof in Hasselt, mit dem dominanten Justizgebäude der Region.

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Die belgischen Züge sehen im Inneren gepflegter aus als zum Teil von Außen. Sie ähneln den deutschen Regionalzügen und haben recht große und bequeme Sitze. Interessanterweise waren beide Züge bei meiner Fahrt an einem Donnerstagnachmittag extrem leer. Also, wirklich fast komplett leer. Daher kann ich durchaus eine Verbindung außerhalb der Rushhour empfehlen. Es sei denn, du möchtest mit den Locals in Kontakt kommen. Bei der Rückfahrt am Sonntagnachmittag war schon etwas mehr los. Aber auch nicht wirklich voll.

Leere Sitze im belgischen Doppeldecker-Zug. Grau bezogene Sitze in 4er-Anordnung.

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Hinweis: Alle in diesem Artikel beschriebenen Reisen wurden privat finanziert. Ich erhalte keine finanziellen Zuwendungen von in diesem Artikel genannten Unternehmen oder anderen Organisationen.

2 Gedanken zu „C-MINE Genk: Ein Ausflug in das größte flämische Kohlerevier

  1. Lieber Dennis,
    ich bin auch ein großer Fan der Industriekultur, von Genk hatte ich allerdings noch nie gehört. Klingt aber sehr spannend – vielen Dank für die Anregung!
    Liebe Grüße
    Elke

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